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Biotin-Tabletten: Wer braucht sie und wann sind sie überflüssig?
Tagesbedarf bei den meisten Menschen ausreichend gedeckt
Der Tagesbedarf an Biotin, das auch unter den Bezeichnungen Vitamin B7 oder Vitamin H bekannt ist, liegt laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung bei 30 bis 60 Mikrogramm pro Tag für Erwachsene. Sofern Sie gesund sind und sich ausgewogen ernähren, ist Ihr Biotin-Bedarf normalerweise gedeckt. Entsprechend benötigen Sie keine zusätzlichen Nahrungsergänzungsmittel.
Eventuell haben Sie in der Werbung schon vom „Schönheitsvitamin“ Biotin gehört oder gelesen. Allerdings ist wissenschaftlich nicht nachgewiesen, dass die zusätzliche Einnahme von Biotin Haare, Haut oder Nägel besonders stärkt. Präparate, die eine solche Wirkung angeben, können Sie also getrost im Regal stehen lassen.
Biotin-Tabletten: In manchen Fällen sind sinnvoll
Erforderlich und sinnvoll ist eine zusätzliche Einnahme von Biotin-Tabletten – natürlich nur in Rücksprache mit einem Arzt – bei einer Unterversorgung, die mit Hilfe eines Urin- oder Bluttests erkannt werden kann. Auslöser eines Vitamin-H-Mangels kann beispielsweise ein angeborener genetischer Defekt im Biotin-Stoffwechsel sein. Oder der Mangel ist darauf zurückzuführen, dass der Körper Biotin nicht gut aufnehmen kann. Mögliche Gründe für eine Aufnahmestörung sind zum Beispiel:
- langjährige Dialyse
- Alkoholismus
- Magen-Darm-Erkrankungen wie das Kurzdarmsyndrom
Ist eine Überdosierung von Vitamin B7 möglich?
Wer Vitamine und Mineralstoffe über Nahrungsergänzungsmittel aufnimmt, sollte generell vorsichtig sein: In vielen Fällen schaden einzelne Substanzen sogar und führen zu gesundheitlichen Schäden. Das Bundesinstitut für Risikobewertung gibt für Vitamine und Mineralstoffe entsprechende Empfehlungen für Tageshöchstmengen ab.
Bei Biotin gibt es jedoch keine solche Obergrenze. Selbst bei einer großen Zufuhrmenge über Tabletten sind für dieses Vitamin noch keine nachteiligen gesundheitlichen Effekte nachgewiesen.
Einnahme von Biotin kann Labortests verfälschen
Probleme können jedoch bei Laboruntersuchungen auftreten: Hier kann der Konsum von Biotin-Präparaten falsch positive oder falsch negative Ergebnisse erzeugen. Das betrifft vor allem Tests zu Schilddrüsen- und Sexualhormonen oder zu Herz-Kreislauf-Markern wie Troponin T. Falls Ihnen ein solcher Test bevorsteht und Sie Biotin als Nahrungsergänzung einnehmen, sollten Sie dies Ihrem Arzt also unbedingt mitteilen.