Biotin: 7 Fakten zum Vitamin H für die Haare
1. Drei Namen, ein Wirkstoff
Biotin ist ein wasserlösliches Vitamin aus der Familie der B-Vitamine. Die korrekte Bezeichnung lautet Vitamin B7. Da es allerdings unter anderem für strahlende Haut und volles Haar sorgt, hat die Beauty-Industrie schon früh den Marketingnamen “Vitamin H” eingeführt – wobei “H” für “Haut” und “Haare” steht.
2. Vitamin B7: Ein echtes Multitalent
Biotin kann weitaus mehr, als Haare zum Glänzen zu bringen und Fingernägel stärker zu machen. Das Vitamin ist außerdem am Fett-, Eiweiß- und Kohlehydratstoffwechsel beteiligt und hilft bei der Realisierung der Informationen aus der DNA.
3. Wie viel Biotin braucht ein Erwachsener?
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt 30 bis 60 Mikrogramm pro Tag für Erwachsene. Wie viel der Organismus tatsächlich braucht und ob zum Beispiel Schwangere einen erhöhten Biotinbedarf haben, ist bislang noch nicht geklärt.
4. Hat Biotin Nebenwirkungen?
Wissenschaftler konnten bisher weder Folgen einer Überdosierung noch Nebenwirkungen feststellen. Auch Risikogruppen, die auf Biotin verzichten sollten, sind nicht bekannt.
5. So erkennen Sie einen Biotinmangel
Ein Biotinmangel macht sich nur sehr langsam bemerkbar und ist insgesamt selten, da sich der Vitamin-B7-Bedarf in der Regel über die Nahrung decken lässt. Erkennen können Sie ihn unter anderem an folgenden Symptomen:
- brüchigen Nägeln
- stumpfem Haar bis hin zu Haarausfall
- Hautirritationen und -entzündungen
- depressiven Verstimmungen
- Müdigkeit
6. Helfen Präparate mit Biotin gegen Haarausfall?
Die Antwort auf diese Frage lautet: Es kommt darauf an. Ist der Haarausfall biotinmangelbedingt, ist es sinnvoll, die eigene Ernährung umzustellen und nach Rücksprache mit dem Arzt gegebenenfalls Vitamin-B7-Tabletten einzunehmen, um dem Haarverlust entgegenzuwirken. Aber Achtung: Auch wenn Sie Biotin nicht überdosieren können, seien Sie mit Nahrungsergänzungsmitteln generell vorsichtig. Meist enthalten sie mehr als nur einen Inhaltsstoff, dessen Wirkung Sie berücksichtigen sollten. Zum Beispiel sind häufig Biotin und Kieselerde zusammen in einer Kapsel zu finden, wobei Kieselerde durchaus Nebenwirkungen haben kann.
7. Welche Nahrungsmittel enthalten Biotin?
Das lebenswichtige Vitamin B7 kommt sowohl in tierischen Nahrungsmitteln, wie Innereien als auch in pflanzlichen Lebensmitteln vor. Letztere kann der Körper allerdings deutlich leichter verarbeiten. Hinzu kommt: Die Top 10 der biotinreichsten Lebensmittel sind alle pflanzlichen Ursprungs. Darunter finden sich beispielsweise Spinat, Haselnüsse, Bananen und Linsen.