Die Speiserübe und ihre Eigenschaften
Speiserübe vs. Steckrübe: Wo liegt der Unterschied?
Aufgrund Ihres ähnlichen Aussehens werden die Speiserübe und die Steckrübe oftmals miteinander verwechselt. Dabei unterscheiden sich Speiserübe und Steckrübe sowohl in ihrer botanischen Klassifikation und ihrem Geschmack als auch Ihrer geografischen Herkunft.
Zwar gehören sowohl die Speiserübe (Brassica rapa subsp. rapa) als auch die Steckrübe zur Familie der Kreuzblütler, die Steckrübe ist allerdings näher mit dem Raps (Napus) verwandt. Ihren Ursprung hat sie im skandinavischen Raum, während die Speiserübe wahrscheinlich aus Asien kommt. Die Speiserübe, oft auch als Mairübe („Mairübchen“), Teltower oder Herbstrübe bezeichnet, weist einen Geschmack auf, der an Rettich erinnert. Die Steckrübe hingegen schmeckt süßlicher und erinnert an Kohl.
Speiserübe Nährwerte: Das bringt Sie mit
Nicht nur Kohlenhydrate bringt die Speiserübe mit sich. Auch wertvolle Senfölglycoside, die sich als präventiv bei der Bildung bestimmter Krebsarten erwiesen haben, sind Bestandteile der Rübe. Die Senföle sind dabei nicht nur wichtig für die Gesundheit, auch der für die Rübe charakteristische Geschmack wird durch die Senföle produziert. Weiterhin beinhaltet die Rübe wertvolle Ballaststoffe, die unter anderem wichtig für eine gute Darmgesundheit sind. Auch die lebenswichtigen Mineralstoffe Kalium, Kalzium und Magnesium sowie die Vitamine B und C sind in der Rübe enthalten.
Im Folgenden haben wir die wichtigsten Speiserübe Inhaltsstoffe für Sie aufgeführt:
Speiserübe | Nährwert pro 100 Gramm |
---|---|
Kcal |
28 |
Ballaststoffe |
1,8 Gramm |
Kalzium |
30 mg |
Kalium |
191 mg |
Magnesium |
11 mg |
Vitamin C |
21000 µg |
Vitamin B1 |
40 µg |
Vitamin B2 |
30 µg |
Vitamin B3 |
40 µg |
Vitamin B6 |
90 µg |
Speiserüben pflanzen: Worauf Sie achten müssen
Die Speiserübe lässt sich relativ unkompliziert im eigenen Garten anbauen. Vorab sollten Sie sich überlegen, welche Speiserüben-Sorte es denn sein soll: So können Sie Mairüben, aber auch Teltower oder Herbstrüben anpflanzen. Lassen Sie sich dahingehend ruhig professionell von einem Garten- und Landschaftsbauer beraten. Weiterhin sollten Sie beim Speiserübe pflanzen folgende Dinge zu Standort, Boden, Pflanzung und Pflege beachten:
Speiserüben pflanzen: Standort und Boden
Glücklicherweise sind Speiserüben eine pflegeleichte Pflanzenart. Es reicht also ein nährstoffreicher, humushaltiger Boden an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Verfügen Sie nicht über einen nährstoffreichen Boden im Garten, können Sie diesen vor dem Speiserübe pflanzen mit Kompost anreichern.
Speiserüben pflanzen: Schritt für Schritt
Schritt 1: Den Boden mit einer Harke auflockern.
Schritt 2: 2 Zentimeter tiefe Pflanzlöcher in einem Abstand von circa 30 Zentimetern zueinander ausheben. Samen in den Löchern platzieren.
Schritt 3: Pflanzlöcher mit Erde bedecken und großzügig gießen.
Speiserüben pflegen
Grundlegend reicht es, wenn Sie die Speiserübe regelmäßig gießen. Der Boden sollte entsprechend nicht austrocknen, aber auch Staunässe sollten Sie unbedingt vermeiden. Achten Sie weiterhin darauf, das Beet von Unkraut freizuhalten.
Speiserüben ernten
Ungefähr 10 Wochen benötigt die Rübe in der Regel, bis sie erntereif ist. Bei der Ernte nehmen Sie einfach ein Messer und schneiden die Rübe oberhalb der Erde vorsichtig ab. Anschließend können Sie die Rübe entweder 1-2 Wochen im Kühlschrank lagern oder sie einfrieren. In diesem Fall halten sich die Rüben ungefähr ein halbes Jahr.
Quellen:
Naturlexikon-Bayern.de: Speiserübe und Steckrübe
Mein-schöner-Garten.de: Weiße Rübe - Herbstrübe: Standort und Boden
Gartenratgeber.de: Speiserüben