schwarze, rote und weiße johannisbeeren in körben
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Johannisbeeren: Gesund und kalorienarm

Die Johannisbeere (Ribes) ist eine Beere aus der Gattung der Stachelbeergewächse (Grossulariaceae). Die Johannisbeeren Sorten unterscheiden sich dabei vor allem in ihrem Geschmack. Alles zu dem kalorienarmen Gewächs erfahren Sie hier.

Weiße, schwarze und rote Johannisbeeren

Die Johannisbeere gehört zur Untergattung Ribes und ist damit eine Verwandte der Stachelbeere (Ribes uva-crispa oder Ribes grossularia). Grundlegend werden Johannisbeeren in 3 verschiedene Sorten unterschieden, die geschmacklich und inhaltlich variieren:

Schwarze Johannisbeeren

Schwarze Johannisbeeren zeichnen sich durch ein leicht bitteres Aroma aus und enthalten das geringste Maß an Kalorien unter den 3 Sorten. Außerdem verfügen sie über besonders viel Vitamin C.

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Kalorienarm und voller Vitamin C: Schwarze Johannisbeeren.

Rote Johannisbeeren

Rote Johannisbeeren schmecken vor allem säuerlich und sind im Vergleich mit ihren Verwandten eher arm an Ballaststoffen.

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Bekannt für ihren säuerlichen Geschmack: Rote Johannisbeeren.

Weiße Johannisbeeren

Weiße Johannisbeeren verfügen über einen mild-säuerlichen Geschmack und beinhalten mehr Eisen und Kalium als schwarze und rote Johannisbeeren. Weiterhin verfügen sie über einen höheren Kaloriengehalt als ihre Verwandten.

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Sie enthalten viel Eisen und Kalium: Weiße Johannisbeeren.

Im Folgenden haben wir eine Übersicht mit den wichtigsten Unterscheidungen schwarzer, weißer und roter Johannisbeeren:

Johannisbeeren (100 Gramm)

Rot

Weiß

Schwarz

Kcal

35

39

30

Ballaststoffe

2,7 Gramm

6,8 Gramm

6 Gramm

Eisen

0,91 Milligramm

1,29 Milligramm

0,97 Milligramm

Kalium

257 Milligramm

290 Milligramm

268 Milligramm

Vitamin B1

40 µg

80 µg

51 µg

Vitamin B3

230 µg

200 µg

280 µg

Vitamin B5

60 µg

60 µg

400 µg

Vitamin C

35000 µg

35000 µg

175000 µg

Vitamin A

4 µg

-

14 µg

Vitamin E

617 µg

100 µg

1820 µg

Wann haben Johannisbeeren Saison?

Johannisbeeren haben zwischen Juni und August Hauptsaison. Zu dieser Zeit erhalten Sie das Beerenobst besonders frisch. Auch Erdbeeren haben von Juni bis August Saison.

Naschgarten anlegen: Johannisbeeren pflanzen

Wer die Verwandte der Stachelbeere selbst im eigenen Garten ziehen möchte, sollte diese vorher einem Schnitt unterziehen. Die Triebe der Früchte werden dabei meist zur Hälfte abgeschnitten. In der Regel wird der Strauch im Herbst eingepflanzt. Weiterhin gelten folgende Regeln zur Pflanzung von Johannisbeeren:

Standort und Boden

Johannisbeersträucher bevorzugen einen lockeren, leicht sauren Boden. Idealerweise liegt der pH-Wert des Bodens zwischen 5 und 6. Pflanzen Sie den Strauch für eine ertragreiche Ernte an einem sonnigen, windgeschützten Standort.

Johannisbeeren pflanzen: So gehen Sie vor

Schritt 1: Den Boden gut auflockern und ein Pflanzloch ausheben, das doppelt so groß wie der Wurzelballen des Triebes ist. Für eine ausreichende Nährstoffversorgung mit Kompost anreichern.

Schritt 2: Den Wurzelballen des Strauchs kurz in Wasser eintauchen, anschließend ins Pflanzloch einsetzen. Johannisbeeren werden tief eingesetzt: Der Wurzelballen sollte dabei oberhalb mit 7-10 Zentimetern Erde bedeckt sein.

Schritt 3: Das Pflanzloch mit Erde auffüllen und großzügig gießen.

Johannisbeeren pflegen

Gießen Sie Ihre Johannisbeeren regelmäßig und stellen Sie sicher, dass der Strauch ausreichend mit Nährstoffen versorgt ist. Zur Herbstzeit also gerne mit Kompost anreichern. Um Unkraut fernzuhalten außerdem regelmäßig mulchen. Dafür können Sie auch Mulchfolie rund um das Beet auslegen. Wie Sie Ihre Johannisbeeren mit Stecklingen vermehren, erfahren Sie hier.

Weiterhin sollten Sie Ihren Johannisbeerstrauch regelmäßig einem Erziehungsschnitt unterziehen. Wie genau das funktioniert, erfahren Sie in diesem Video:

Johannisbeeren verarbeiten: Einfrieren, entsaften

Wird das gesunde Beerenobst in den Sommermonaten geerntet, lässt es sich vielseitig verwenden: So eignen sich die Früchte beispielsweise für Johannisbeeren Marmelade, Johannisbeeren Kuchen oder auch Johannisbeeren Saft. Johannisbeeren Marmelade können Sie unter beispielsweise mit Rhabarber kombinieren.

Johannisbeeren entsaften

Für Johannisbeeren Saft müssen Sie das Beerenobst zunächst entsaften. So gehen Sie dabei vor:

Schritt 1: Johannisbeeren in einem Kochtopf mit Wasser etwa 30 Minuten lang aufkochen lassen. Pro Kilogramm Johannisbeeren werden dazu 125 Milliliter Wasser genutzt.

Schritt 2: Mit einem Pürierstab die Früchte zu einer Masse pürieren.

Schritt 3: Passiertuch über einem Topf befestigen. Es sollte dabei möglichst gut gespannt sein.

Schritt 4: Das Johannisbeeren Püree auf das Passiertuch geben und über Nacht abtropfen lassen.

Schritt 5: Den Johannisbeersaft am nächsten Tag aus dem Topf nehmen und abfüllen.

Johannisbeeren einfrieren

Wenn Sie die geernteten Johannisbeeren nicht direkt verarbeiten möchten, können Sie sie auch durch Einfrieren haltbar machen. Die Früchte können Sie dann bis zu einem Jahr aufbewahren. Beim Johannisbeeren einfrieren gehen Sie wie folgt vor:

Schritt 1: Johannisbeeren gut abwaschen. Dafür in ein Wasserbad legen.

Schritt 2: Danach die Johannisbeeren von den Stielen entfernen. Mit einer Gabel können Sie die Früchte einfach vom Stiel herunterziehen.

Schritt 3: Damit die Johannisbeeren beim Einfrieren nicht zu einer großen Masse gefrieren, sollten Sie sie zunächst vorfrieren. Dazu einzeln auf ein Backblech legen und für 2 Stunden im Tiefkühlfach lassen.

Schritt 4: Die vorgefrorenen Johannisbeeren in einen Gefrierbeutel packen und ins Tiefkühlfach legen.

Quellen: 

Plantura.garden: Johannisbeersorten

Eatsmarter.de: Johannisbeeren - Kalorien und Nährwerte

Geo.de: Vitamin Lexikon - Rote Johannisbeeren: Diese Vitamine stecken drin

Geo.de: Vitamin Lexikon - Schwarze Johannisbeeren: Diese Vitamine stecken drin

Geo.de: Vitamin Lexikon - Weiße Johannisbeeren: Diese Vitamine stecken drin

Mein-schoener-Garten.de: Schritt für Schritt - Johannisbeeren richtig pflanzen

Lecker.de: Johannisbeeren einfrieren: So einfach geht's

Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
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