Himbeeren: Wie gesund sind die leckeren Beeren?
Sind Himbeeren gesund? Das steckt in den leckeren Früchten
Eigentlich gehören Himbeeren (Rubus idaeus) zu den Rosengewächsen und sind gar keine echten Beeren. Sie fallen unter die Kategorie Sammelsteinfrucht und stammen ursprünglich aus Südosteuropa. Im Mittelalter wurde die Himbeere dann in Klostergärten kultiviert und als Heilpflanze eingesetzt. Heute ist klar, warum die Himbeeren so gesund sind: In den Früchten steckt viel Vitamin A, B, C und E sowie die Mineralstoffe Phosphor, Kalzium, Magnesium und Eisen. Auch Folsäure und Kalium zählen zu den wertvollen Stoffen in Himbeeren.
150 Gramm Himbeeren decken bereits einen guten Teil der empfohlenen Tagesmenge von folgenden Nährstoffen ab:
- Vitamin E (10 Prozent)
- Folsäure (11 Prozent)
- Vitamin C (38 Prozent) – als Himbeersaft: 25 Prozent
- Kalium (15 Prozent)
- Magnesium (13 Prozent)
- Eisen (10 Prozent) – als Saft: 17 Prozent
- Kupfer (11 Prozent)
Himbeersorten: Sommerhimbeeren und Herbsthimbeeren
Die Himbeersorten werden grundsätzlich in Sommerhimbeeren und Herbsthimbeeren unterschieden. Das Hauptunterscheidungsmerkmal liegt in der Erntezeit und an welchen Ruten des Himbeerstrauchs die Früchte jeweils wachsen:
Sommerhimbeeren
Die Früchte der Sommerhimbeeren werden in der Regel im Juli geerntet und wachsen an den zweijährigen Ruten. Wer Sommerhimbeeren anbauen möchte, muss eine aufwendigere Pflege der Himbeerpflanze einplanen.
Herbsthimbeeren
Der Früchte der Herbsthimbeeren werden – wie ihr Name bereits verrät – im Herbst (oder auch im Spätsommer) geerntet. Die Herbsthimbeeren wachsen an der einjährigen Rute der Himbeerpflanze.
Himbeeren als Heilpflanzen
In der Medizin des Mittelalters und auch in der heutigen alternativen Medizin gelten Himbeeren als sehr gesund und sollen durch ihre guten Inhaltsstoffe nicht nur Krankheiten vorbeugen, sondern auch bekämpfen. Sie wirken appetitanregend und entwässernd, haben in der richtigen Konzentration allerdings auch eine abführende Wirkung.
Außerdem stimulieren Himbeeren das Immunsystem des Körpers, regen seine Abwehrmechanismen an und können so zum Beispiel bei einer Krebstherapie unterstützend wirken. Des Weiteren haben Himbeeren eine antibiotische Wirkung. Sie können dadurch bei Blasen- sowie Nierenleiden, Verdauungsstörungen und Sodbrennen zur Linderung beitragen – eine echte Superfrucht.
Abnehmen mit Himbeeren? Kalorien und Kohlenhydrate im Überblick
Himbeeren sind nicht nur gesund, sie eignen sich auch hervorragend, um abzunehmen, da sie wenig Zucker und viele Ballaststoffe enthalten. Mit nur 34 Kilokalorien pro 100 Gramm ist die Himbeere anderen Früchten weit voraus und kann ohne schlechtes Gewissen genossen werden. Auch alle Low-Carb-Fans dürfen sich freuen, mit 5 Gramm Kohlenhydrate passt die Himbeere auch in ihren Ernährungsplan.
Gefrorene Himbeeren: Gesund trotz eisiger Lagerung?
Im Sommer – etwa von Juni bis Oktober – ist Himbeer-Hochsaison. Weil die frischen Früchte schnell matschig werden, sollten Sie sie kühl lagern. Im Kühlschrank halten sich Himbeeren bis zu zwei Tage, sie lassen sich aber auch gut einfrieren, ohne etwas von ihrer Qualität einzubüßen. Das heißt: Auch gefrorene Himbeeren sind gesund und lassen sich später hervorragend zu Smoothies oder im Joghurt, Quark und Müsli verarbeiten.