Süßkirschen: Alles zu den saftigen Früchten

Süßkirschensorten: Knorpelkirschen und Herzkirschen

Süßkirschen gibt es in verschiedenen Sorten: Die Knorpelkirsche ist vor allem durch ein festes Fruchtfleisch charakterisiert, die Herzkirsche hingegen weist eher ein weiches Fruchtfleisch auf. Beide Sorten weisen einen süßlichen Geschmack auf. Sowohl Knorpelkirschen als auch Herzkirschen lassen sich jeweils in weitere Unterkategorien aufteilen: So gibt es bei beiden Süßkirschensorten helle und dunkle Varianten.

Süßkirschen Kalorien: Sind Süßkirschen gesund?

Süßkirschen sind echte Schlankmacher: Zwar enthalten die Früchte etwas mehr Kalorien als die Sauerkirsche, der Unterschied ist aber gering. So beinhalten 100 Gramm Sauerkirschen etwa 50 Kalorien, 100 Gramm Süßkirschen etwa 60 Kalorien. Weiterhin punkten die Kirschen mit einem hohen Maß an Vitamin C, hinzu kommen Vitamin E, Vitamin B1, B2, B6 und B9 (Folsäure). Dazu sind die Kirschen nicht nur fettarm, gleichzeitig enthalten sie viele wertvolle Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen.

Da die Kirschen reich an Antioxidantien sind, wirken sie entzündungshemmend, was sich wiederum positiv auf die Bekämpfung von Muskelkater auswirkt. Die in den Kirschen enthaltenen Pflanzenfarbstoffe Anthocyane sorgen zudem dafür, dass die Früchte den Blutzuckerspiegel senken – Diabetes-Patienten können die Früchte also ebenfalls problemlos essen.

Im Folgenden haben wir die wichtigsten Süßkirschen Inhaltsstoffe für Sie aufgeführt:

Wann haben Süßkirschen Saison?

Die süßen Kirschen haben im Juli und August Saison. Zu dieser Zeit haben auch Aprikosen, Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren und Quitten Saison. Während der Juli meist die Hauptsaison ist, stellt der August eher die Nebensaison dar.

Süßkirschen selbst ziehen: Kirschbaum pflanzen

Die gesunden Süßkirschen lassen sich unter den richtigen Bedingungen problemlos selbst ziehen. Wer einen solchen Baum pflanzen möchte, sollte dabei in jedem Fall Dinge wie Standort, Boden und Pflege beachten.

Kirschbaum pflanzen: Standort und Boden

Ein Kirschbaum wächst am besten an einem vollsonnigen Standort. Der optimale Boden sollte dazu kalkhaltig und lehmig sein. Wer keinen kalkhaltigen Boden im Garten hat, kann diesen beispielsweise mit Eierschalen düngen. Weiterhin sollten Sie eine weite Fläche für die Pflanzung einplanen, die je nach Baumgröße 40 bis 50 m² betragen kann.

Kirschbaum pflanzen: So gehen Sie vor

Schritt 1: Den Boden mit einer Harke gut auflockern und ein Pflanzloch ausheben. Die Größe des Pflanzlochs sollte ungefähr die doppelte Größe des Wurzelballens der Pflanze aufweisen. Zudem das Pflanzloch ein wenig kompostieren.

Schritt 2: Den Wurzelballen des Baumes bewässern. Dafür in einen Eimer voller Wasser tunken.

Schritt 3: Den Wurzelballen ins Pflanzloch setzen und mit Erde bedecken. Die Oberseite des Wurzelballens sollte sich bestenfalls knapp unter der Erde befinden.

Schritt 4: Anschließend einen Stützpfahl anbringen.

Kirschbaum pflanzen: Pflege

Bei der Kirschbaum Pflege sollten Sie darauf achten, die Jungpflanze regelmäßig zu gießen. Im Frühjahr sollten Sie dem Baum in jedem Fall biologischen Dünger zusetzen. Außerdem ist bei jungen Bäumen ein Erziehungsschnitt wichtig.

Weitere wichtige Infos zu Kirschbaum Pflege, Schnitt und Krankheiten erfahren Sie in unserem Obstbaumratgeber.

Süßkirschen verarbeiten: Unterschiedliche Möglichkeiten

Wer die Kirschen verarbeiten möchte, hat verschiedene Möglichkeiten: Viele entscheiden sich für die Methode des Einkochens (oft auch als Einwecken bezeichnet). Das Einkochen in heißem Wasser sorgt dafür, dass Krankheitserreger abgetötet werden. Das anschließende luftdichte Verschließen im Einweckglas hilft Keime und Bakterien vom Obst fernzuhalten und schützt es entsprechend vor dem Schimmeln. Sie können sie aber auch haltbar machen, indem Sie die Kirschen einfrieren.

Süßkirschen verarbeiten: Süßkirschen einkochen

Wenn Sie die Kirschen einkochen möchten, benötigen Sie folgende Zutaten und Utensilien:

• 1 Kilogramm Süßkirschen
• 1 Liter Wasser
• 4 hitzebeständige Einmachgläser
• 500 Gramm Zucker

Und so funktioniert das Süßkirschen einkochen:

Schritt 1: Die Kirschen entsteinen, gründlich waschen und die Stiele entfernen.

Schritt 2: Einmachgläser sauber machen und zum Sterilisieren etwa 15 Minuten bei 120-130° in den vorgeheizten Backofen stellen.

Schritt 3: Wasser gemeinsam mit dem Zucker in einem Kochtopf zum Kochen bringen.

Schritt 4: Die Kirschen in die sterilisierten Einmachgläser füllen.

Schritt 5: Die Einmachgläser mit den Früchten bis zum oberen Rand mit Zucker-Wasser-Mischung auffüllen. Die Gläser sofort luftdicht verschließen.

Schritt 6: Anschließend nochmal Wasser in einem Topf aufkochen und die Gläser für etwa 30 Minuten im kochenden Wasser stehen lassen. Die Einweckgläser sollten dabei etwa bis zu ¾ im Wasser stehen.

Süßkirschen verarbeiten: Süßkirschen einfrieren

Wer die Süßkirschen nicht einkochen, sondern eher einfrieren möchte, sollte dabei wie folgt vorgehen:

Schritt 1: Die Kirschen gründlich waschen. Den Kern nicht entfernen, damit sie beim Auftauen nicht matschig werden.

Schritt 2: Süßkirschen einzeln auf ein Backblech legen und im Tiefkühlfach circa 2-3 Stunden vorfrieren. Das ist wichtig, damit die Früchte beim Einfrieren nicht zu einem großen Klumpen gefrieren.

Schritt 3: Die vorgefrorenen Früchte aus dem Tiefkühlfach nehmen und in einen Gefrierbeutel legen. Danach wieder ins Kühlfach legen.

Wenn Sie die Süßkirschen einfrieren, bleiben die Früchte etwa 10 Monate lang haltbar.

Quellen: 

Feinschmecker.com: Kirschen - klein, aromatisch und vor allem gesund

Eatsmarter.de: Kirsche - Kalorien und Nährwerte

Apotheken-Umschau.de: Kirsche - saftig und süß oder sauer

Brigitte.de: Sind Kirschen gesund? Das solltet Ihr wissen

Mein-schöner-Garten.de: Die besten Kirschsorten

Brigitte.de: Kirschen einkochen - So einfach geht's 

Lecker.de: Kirschen einfrieren - So geht's richtig

Mdr.de: Süßkirsche - Kirschbaum pflanzen, pflegen und Rückschnitt