Verstopfung: Wenn der Gang zur Toilette zur Qual wird
Verstopfung vorbeugen: Ein gesunder Lebensstil hilft
Eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr, Stress, wenig Bewegung sowie eine ballaststoffarme Ernährung zählen zu den häufigen Gründen für Verstopfung. Mit einer Anpassung des Lebensstils lassen die Verstopfungsbeschwerden meist wieder nach.
Verstopfung vorbeugen: Das können Sie tun
- Trinken Sie eineinhalb bis zwei Liter pro Tag. Das regt die Darmmotorik an. Achtung: Bei Herz- und Nierenerkrankungen sollten Betroffene mit ihrem Arzt abstimmen, welche Trinkmenge für sie geeignet ist.
- Achten Sie auf eine ballaststoffreiche Ernährung mit viel Obst und Gemüse. Ballaststoffe halten den Stuhl locker und voluminös und unterstützen den Stuhltransport.
- Bewegen Sie sich regelmäßig. Körperliche Aktivität stimuliert die natürliche Darmbewegung.
Chronische Verstopfung: erschwerte Stuhlentleerung als Dauerproblem
Wird Verstopfung zum Dauerproblem, sprechen Mediziner von chronischer Verstopfung. Diese liegt dann vor, wenn die Verdauungsprobleme über mindestens drei Monate im Jahr vorhanden sind und mindestens zwei der folgenden Symptome auftreten:
- starkes Pressen beim Stuhlgang
- das Gefühl der unvollständigen Entleerung
- das Gefühl einer Blockade im Afterbereich
- harter und schmerzhafter Stuhl
- eine Stuhlhäufigkeit von weniger als drei Mal in der Woche
Verstopfung: Wann muss ich zum Arzt?
Werden Verstopfung und harter Stuhl zur Belastung und zeigt eine Anpassung des Lebensstils keinen Erfolg, sollte man einen Arzt aufsuchen. Das gilt auch, wenn weitere Beschwerden wie Schmerzen, Fieber, Übelkeit, Erbrechen, ein stark aufgeblähter Bauch oder Blut im Stuhl hinzukommen. Eine anhaltende Verstopfung kann auf verschiedene Erkrankungen hindeuten, darunter ein Darmverschluss, entzündliche Darmerkrankungen, Diabetes mellitus, Krankheiten der Nieren, Schilddrüsenerkrankungen sowie Tumoren.
Auch Medikamente können die Darmtätigkeit beeinflussen und Verstopfung begünstigen. Nehmen Sie regelmäßig Medikamente ein, sprechen Sie Ihren Arzt an und fragen Sie nach, ob bestimmte Wirkstoffe der Auslöser sind – und was Ihnen helfen kann.