Darmpflege: Diese Gewohnheiten helfen bei der Pflege Ihres Darms
Ballaststoffe unterstützen die Darmpflege
Obst und Gemüse sind reich an Ballaststoffen. Diese unverdaulichen Pflanzenfasern scheidet der Körper zwar unverdaut wieder aus, trotzdem sind sie alles andere als nutzlos. Im Gegenteil: Sie helfen den Darm gesund zu halten und unterstützen seine Funktion. Außerdem beugen sie Verstopfungen vor, da sie den Stuhl weich und voluminös machen. Untersuchungen deuten zudem auf eine schützende Wirkung gegenüber bestimmten Erkrankungen wie beispielsweise Diabetes mellitus hin. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, täglich rund 30 Gramm Ballaststoffe mit der Nahrung aufzunehmen.
Gründliches Kauen entlastet die Verdauung und pflegt den Darm
Gutes Kauen ist für den Darm ebenfalls eine Wohltat. Mit gut zerkleinertem Essen hat er weniger Verdauungsarbeit. Magengrummeln, Blähungen und Verstopfung kann so vorgebeugt werden. Der Speichel, der beim Kauen den Nahrungsbrei durchmischt, hilft zudem, wichtige Nährstoffe aufzuspalten.
Fencheltee: der ideale Helfer in der Darmpflege
Nach einem üppigen Mahl und bei Blähungen ist Fencheltee der ideale Verdauungshelfer. Die in Fenchel enthaltenen ätherischen Öle wirken krampflösend und verdauungsfördernd. Bauchschmerzen und Völlegefühl lassen nach und der Magen-Darm-Trakt entspannt sich wieder. Kamillen-, Anis- und Kümmeltee wirken ebenfalls wohltuend und entlasten den Darm.
Bewegung unterstützt die Darmpflege
Nach dem Essen hilft ein Verdauungsspaziergang, die Darmtätigkeit anzukurbeln und das Völlegefühl zu lindern. Die frische Luft, der angeregte Kreislauf und die Bewegung unterstützen den Darm. Aber: Verzichten Sie nach dem Essen auf schweißtreibende Sportarten wie Joggen oder Radfahren. Das überfordert Ihren Darm und kann zu Seitenstechen, Magenschmerzen und Übelkeit führen.
Darmpflege: Finger weg von Einläufen im Heimgebrauch
Immer beliebter werden Einläufe und Darmreinigungssets für den Heimgebrauch. Die Anwender hoffen, mit den Darmspülungen Giftstoffe aus dem Darm zu leiten. Doch Gastroenterologen warnen: Darmreinigungen in Eigenregie können den Darm ordentlich durcheinander bringen. Wer ohne Anleitung und Empfehlung eines Arztes Einläufe anwendet, riskiert, seine Darmflora zu zerstören und den Elektrolythaushalt aus der Balance zu bringen. Verdauungsstörungen und Entzündungen sind mögliche Folgen. Auch Verletzungen im empfindlichen Darmtrakt drohen, wenn man beim Einführen der Instrumente nicht vorsichtig genug ist oder zu heißes Wasser benutzt.
Fleisch ist ein Darmkrebs-Risikofaktor
Statt zu Darmreinigungssets zu greifen, ist es für die Darmgesundheit effektiver, den Fleischverzehr zu reduzieren. Vor allem rotes Fleisch wie Schweine- und Rindfleisch gilt als Risikofaktor für Darmkrebs. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollten es nicht mehr als 300 bis 600 Gramm Fleisch in der Woche sein.