Darmkrebs vorbeugen: Wie Sie das Risiko für die häufige Krebserkrankung senken
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Darmkrebs vorbeugen: Wie Sie das Risiko für die häufige Krebserkrankung senken

Rund 70.000 Menschen in Deutschland erhalten pro Jahr die erschütternde Diagnose Darmkrebs. Vorbeugen ist hier aber leichter möglich als bei anderen Krebsarten, da Sie viele Risikofaktoren selbst beeinflussen können. Wir sagen Ihnen, wie Sie das Risiko einer Darmkrebserkrankung minimieren können.

Darmkrebs vorbeugen geht nicht vom Sofa aus

Übergewicht und Bewegungsmangel sollten Sie als Erstes angehen, wenn Sie dem Darmkrebs vorbeugen wollen. Denn wer sich fit hält, fördert das Immunsystem. Entzündungen verheilen besser, eine reibungslose Verdauung transportiert Giftstoffe schneller aus dem Körper, Herz und Kreislauf werden gestärkt. Studien legen nahe, dass bei rund 14 Prozent aller Darmkrebspatienten körperliche Inaktivität zu den Auslösern gehört.

Darmkrebs mit gesunder Ernährung und Lebensweise vorbeugen 

Zu einem gesunden Lebensstil gehört auch eine gesunde Ernährung. Besonders der Konsum von Fleischwaren erhöht das Risiko einer Erkrankung. Wenn Sie also Darmkrebs vorbeugen wollen, sollten Sie öfter auf Wurst und Schinken verzichten. Würden alle Menschen – vor allem Männer – weniger Fleisch und Wurst verzehren, berichtet die Deutsche Krebshilfe, ließen sich nach Expertenschätzungen bis zu 10.000 Erkrankungen im Jahr vermeiden.

Mediziner empfehlen stattdessen vor allem Ballaststoffe für den täglichen Speiseplan und der Vorbeugung von Darmkrebs.Sie binden Wasser, füllen auf diese Weise den Darm und regen die Verdauungstätigkeit an. Nahrung verbleibt kürzere Zeit im Darm und die enthaltenen Schadstoffe haben weniger Zeit, um die Darmschleimhaut anzugreifen. Ballaststoffe finden sich insbesondere in Getreideprodukten, in Hülsenfrüchten und Gemüse.

Risikofaktoren Rauchen und Alkohol minimieren 

Rauchen erhöht nicht nur das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden oder an Lungenkrebs zu erkranken. Auch Darmpolypen finden sich häufiger im Körper von Rauchern. Werden die Darmpolypen entfernt, bilden sie sich zudem bei Rauchern schneller nach als bei Nichtrauchern. Um Darmkrebs – und vielen weiteren Krankheiten – vorzubeugen, heißt es dementsprechend: Finger weg vom Glimmstängel. Auch Alkohol sollten Sie nur in Maßen zu sich nehmen.

Gehen Sie regelmäßig zur Darmkrebsvorsorge

Das Tückische am Darmkrebs ist, dass er im frühen Stadium meistens so gut wie keine Beschwerden verursacht. Doch je früher man ihn entdeckt, desto höher sind die Heilungschancen. Mit dem Alter nimmt das Risiko einer Erkrankung zu. Ab einem Alter von 50 Jahren sollten Sie deshalb regelmäßig zur Darmkrebsvorsorge gehen und so einen wichtigen Beitrag zur Vorbeugung des Darmkrebs leisten. 

Kosten für Darmkrebsvorsorge übernehmen Krankenkassen

Die Kosten dafür übernehmen sowohl die gesetzlichen als auch die privaten Krankenkassen. Gibt es in Ihrer Familie Fälle von Darmkrebs, kann auch eine regelmäßige Untersuchung vor dem 50. Lebensjahr sinnvoll sein. Lassen Sie sich am besten beraten, Ärzte in Ihrer Nähe finden Sie unterhalb dieses Artikels.

Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
SH
Svenja Hauke
Autor/-in
Von makelloser Haut bis Tipps&Tricks rund ums Abnehmen. Als bekennender Fitness- und Beauty-Freak verrät sie Leserinnen und Leser ihre besten Tipps.
Svenja Hauke
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