Ringelröteln in der Schwangerschaft: Symptome und Behandlung
Ringelröteln: Symptome und Anzeichen
Ringelröteln haben mit eigentlichen Röteln nichts zu tun – es handelt sich um ganz unterschiedliche Krankheiten. Die Ansteckung mit Ringelröteln erfolgt über die Tröpfcheninfektion. Zu den typischen frühen Symptomen zählen solche, die auch bei Erkältungskrankheiten auftreten, etwa Kopf- und Gliederschmerzen oder Fieber. Auch die Lymphknoten können anschwellen. Erst später treten die typische Rötung im Gesicht (auf Wangen und Nase) und der girlandenförmige Ausschlag auf Beinen und Armen auf. Von diesem Ausschlag hat die Krankheit, die durch den Parvovirus B19 ausgelöst wird, auch ihren Namen. Ist der Ausschlag bereits aufgetreten, ist der Patient meist schon nicht mehr infektiös.
Problematisch ist, dass in manchen Fällen die Infektion mit Ringelröteln ohne Symptome verläuft: So kann es vorkommen, dass Ringelröteln bei Schwangeren unbemerkt bleiben – und das wird unter Umständen gefährlich für das Kind.
Mögliche Folgen für das Baby
Da die Krankheit durch ein Virus ausgelöst wird, richtet sich die Therapie ausschließlich gegen die Symptome. Am besten hilft immer noch Bettruhe. Haben Sie aber Ringelröteln und sind schwanger, müssen Sie sich genau mit Ihrem Arzt absprechen: Im ersten Schwangerschaftsdrittel kann das Baby sterben, wenn die Erreger über die Nabelschnur in seinen Organismus gelangen. Später kann es zu Wassereinlagerungen in seinem Bauchraum und seinen Organen kommen. Vor allem die blutbildenden Zellen im Knochenmark und in der Leber leiden darunter, daher ist eine Anämie möglich. Es ist deshalb besonders wichtig, dass Sie Ihr ungeborenes Baby sorgfältig überwachen lassen, wenn bei Ihnen Ringelröteln in der Schwangerschaft auftreten.
Ringelröteln: Behandlung und Überwachung
Über einen Zeitraum von acht bis zehn Wochen nimmt der Arzt einen wöchentlichen Ultraschall vor, um das ungeborene Baby auf eventuelle Wassereinlagerungen im Körper zu untersuchen. Haben Sie bereits die 17. Schwangerschaftswoche erreicht, ist auch eine Blutuntersuchung beim Baby möglich. Stellt der Arzt eine Anämie fest, kann das Ungeborene sogar eine Bluttransfusion über die Nabelschnur erhalten.
Geraten Sie nicht in Panik, wenn Sie eine Infektion mit Ringelröteln in der Schwangerschaft feststellen: Nur rund eines von fünf ungeborenen Kindern wird ebenfalls mit den Viren infiziert. Versäumen Sie nur nicht die regelmäßigen Untersuchungen, damit der Arzt bei Bedarf sofort einschreiten kann. Die Behandlungsmethoden sind inzwischen weit fortgeschritten und sorgen meist für eine komplette Heilung.