Erythema infectiosum: Was sind Ringelröteln?
Ansteckende Infektionskrankheit, doch häufig unbemerkt
Die Infektionskrankheit der Ringelröteln verläuft häufig ohne typische Symptome. Die meisten Kinder erkranken nach der Infektion mit dem Ringelrötel-Virus mit grippeähnlichen Beschwerden, doch nur ein Teil der Erkrankten entwickeln den typischen Ausschlag, bei dem die Hautrötungen girlandenförmig am Körper auftreten. Die Hautveränderungen können optisch mit einer allergischen Reaktion verwechselt werden.
Ringelröteln treten häufig im Kindergarten- bis Grundschulalter auf
Die Ringelröteln treten meist im Alter zwischen Kindergarten und Grundschulzeit auf. Jugendliche und Erwachsene erkranken eher selten an Ringelröteln und die meisten Erwachsenen sind durch eine unbemerkt durchlebte Erkrankung bereits immun. Mitunter tritt die Erkrankung im Jugendalter als Handschuh-Socken-Syndrom auf, da sich die Hautveränderungen im Teenageralter oft als streng auf Hände und Füße begrenzt zeigen.
Doch auch bei einer Infektion nach dem Kindesalter verlaufen die Ringelröteln meist recht mild ab und heilen ohne Komplikationen ab. Lediglich für Menschen mit einer Immunschwäche oder für schwangere Frauen können die Ringelröteln eine Gefahr darstellen.
Ringelröteln sind keine Röteln
Häufig werden die Ringelröteln mit den Röteln verwechselt, die jedoch deutlichere Symptome ohne Girlandenbildung des Hautausschlags aufweisen. Zudem gibt es für die Ringelröteln keine Impfung. Wenngleich eine namentliche Nähe der beiden Erkrankungen dies vermuten ließe, haben diese außer dem Umstand einer Infektionskrankheit nichts miteinander gemeinsam. Ringelröteln und Röteln werden von unterschiedlichen Viren verursacht, die für die jeweiligen Krankheitsbilder verantwortlich sind.