Alzheimer-Test: Wie hoch ist mein Alzheimer-Risiko?
Was ist Alzheimer?
In Deutschland sind laut Angaben der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. rund 1,7 Millionen Menschen von einer Demenzerkrankung betroffen. Die meisten von ihnen sind 85 Jahre und älter. Die Häufigkeit von Demenzerkrankungen nimmt mit dem Lebensalter zu.
Alzheimer-Symptome: So kann sich eine Demenz zeigen
Bei Alzheimer lässt die Fähigkeit des Gedächtnisses nach. Das wirkt sich auf das Merkvermögen und die Interaktion mit anderen Menschen aus. Folgende Alzheimer-Symptome sind häufig zu beobachten:
- Das Gedächtnis verschlechtert sich (Vergesslichkeit).
- Planen und das Lösen von Problemen fallen schwer.
- Es wird immer schwerer, gewohnte Aufgaben durchzuführen.
- Verwirrung bei Ort und Zeit ist zu beobachten.
- Die Verarbeitung von räumlichen und visuellen Eindrücken verschlechtert sich.
- Probleme beim Sprechen treten auf. Wörter fallen nicht ein.
- Das Schreiben fällt schwerer. Fehler treten immer häufiger auf.
- Das Urteilsvermögen verschlechtert sich.
- Sozialer Rückzug nimmt zu.
- Aggressivität kann sich zeigen.
- Stimmungsschwankungen treten gehäuft auf.
- Der Charakter verändert sich.
- Personen werden nicht mehr erkannt.
Ist Alzheimer heilbar?
Bislang ist Alzheimer nicht heilbar. Eine frühe Diagnose und entsprechende Behandlung kann den Krankheitsverlauf verlangsamen. Ebenfalls günstig auf die Gedächtnisleistung wirken sich
- geistige Aktivität,
- körperliche Aktivität,
- soziale Aktivität,
- eine ausgewogene Ernährung mit Obst und Gemüse,
- die Behandlung von Bluthochdruck,
- die Behandlung von Diabetes mellitus
- sowie die Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen aus.
Ein gesunder Lebensstil kann das Risiko verringern, an Alzheimer zu erkranken. Einen Schutz vor der Erkrankung gibt es nicht.
Alzheimer Selbsttest: Der Uhren-Test
Je früher Alzheimer erkannt wird, desto günstiger kann sich eine Behandlung auswirken. Viele ältere Menschen, aber auch Angehörige, fragen sich: Ist es nur Vergesslichkeit oder schon Demenz? Es ist nicht einfach, normale Alterserscheinungen und eine Demenzerkrankung voneinander zu unterscheiden. Eine abschließende Diagnose kann nur ein Arzt machen.Dennoch gibt es einen Alzheimer Selbsttest zur ersten Einschätzung einer möglicherweise vorliegenden Demenzerkrankung. Dieser Alzheimer Selbsttest nennt sich Uhrentest:
Der Alzheimer Selbsttest prüft bei Verdacht auf Alzheimer zwei Kompetenzen:
- die Gedächtnisleistung (Erinnerung, Merkfähigkeit)
- die räumliche Wahrnehmung (visuelle Orientierung)
Beim Alzheimer Selbsttest muss der Patient einen Kreis zeichnen und an der richtigen Stelle die zwölf Ziffern einfügen. Anschließend wird er gebeten, eine Uhrzeit nach Vorgabe mit dem Stunden- und Minutenzeiger in der skizzierten Uhr einzutragen. Je stärker das Gedächtnis nachlässt, desto schwerer tun sich die Betroffenen mit der Bewältigung des Uhrentests.
Verdacht auf Alzheimer? Gehen Sie zu einem Arzt
Der hier genannte Alzheimer Selbsttest kann nur einen ersten Hinweis auf eine möglicherweise vorliegende Erkrankung bei Ihnen oder einem Angehörigen geben. Ob tatsächlich Demenz die Ursache ist, muss ein Arzt mit weiterführenden Untersuchungen feststellen. Gab Ihnen der Alzheimer Selbsttest Grund zum Verdacht auf eine Demenz, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Weitere Informationen zur Alzheimer-Diagnose finden Sie im Informationsblatt „Die Diagnose Alzheimer-Krankheit“ der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V.