Depression Test: Habe ich Depressionen?
Depression ist mehr als „keine Lust“
Keine Lust aufzustehen, frustriert von der Arbeit oder traurig, weil man sich mit dem Partner gestritten hat: Schlechte Tage kennt jeder. Normalerweise gehen sie vorbei. Nicht so bei einer Depression. Gefühle von Verzweiflung, Erschöpfung, Traurigkeit, Frust, Wertlosigkeit und Hilflosigkeit bleiben bestehen und bestimmen die Gedanken. Was bislang Freude bereitet hat, verliert an Bedeutung. Im schlimmsten Fall sieht der Betroffene keinen Ausweg mehr aus seinem Leid und empfindet sich als Belastung für andere: Der Suizid steht häufig am Ende einer Depression.
Depression braucht keinen bestimmten Auslöser
Depressionen brauchen nicht zwangsläufig ein bestimmtes auslösendes Ereignis oder einen erkennbaren Grund. Sie können aus heiterem Himmel kommen. Die Ursachen des emotionalen Tiefs sind nicht abschließend erforscht. Experten gehen davon aus, dass
- biologische Vorgänge,
- psychische Faktoren,
- die persönliche Situation
- und besondere Ereignisse im Leben bei der Entstehung einer Depression zusammenwirken.
Einflussgrößen, die das Risiko erhöhen, an einer Depression zu erkranken, sind beispielsweise erbliche Faktoren. Häufig sind mehrere Familienmitglieder betroffen. Traumatische Erlebnisse in der Kindheit und Angststörungen begünstigen eine Depression ebenfalls. Bekannt ist auch, dass eine Depression mit einem veränderten Gehirnstoffwechsel in Zusammenhang steht. Bestimmte Botenstoffe und Nervenreize werden anders verarbeitet.
Eine Depression geht zudem oftmals mit bestimmten Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Schilddrüsenunterfunktion und Krebserkrankungen einher. Anhaltender Stress, Einsamkeit, Trauer, Trennung und Überforderung gehören ebenso zu den Faktoren, die das Erkrankungsrisiko erhöhen können.