Selbsttest Spielsucht: Bin ich spielsüchtig?
Spielsucht: Was ist Glücksspiel?
Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) schätzt die Anzahl der pathologischen Spieler beziehungsweise die Anzahl der Spielsüchtigen in Deutschland auf 100.000 bis 170.000. Das Glücksspiel zeichnet sich dadurch aus, dass der Spielausgang überwiegend vom Zufall bestimmt ist und es einen äußeren Anreiz in Form eines Geldgewinns gibt. Zu den Glücksspielen gehören:
- Online-Glücksspiele
- Kasinospiele
- Sportwetten
- Lotterien
- Spielautomaten
Spielsucht erkennen: Warnzeichen ernst nehmen
Ein deutliches Warnzeichen auf dem Weg zur Spielsucht ist, wenn aus dem Spaß ein Drang wird. Die Betroffenen zieht es immer wieder zum Glücksspiel. Eine Spielsucht zeigt sich beispielsweise daran, dass die Betroffenen
- schlechte Laune bekommen, wenn sie nicht spielen können.
- bereit sind, für das Glücksspiel zu lügen oder sich immer wieder Ausreden einfallen lassen, um spielen zu können.
- versuchen das Glücksspiel zu vertuschen/ zu verharmlosen.
- trotz großer Verluste immer mehr Geld einsetzen.
- dem EINEN großen Gewinn hinterherjagen.
- das Glücksspiel benutzen, um schlechte Gefühle zu vergessen.
- enorm viel Zeit mit dem Glücksspiel verbringen und Familie, Partner, Freunde und Hobbys vernachlässigen.
Spielsüchtig: Was tun?
Glücksspielsucht ist in Deutschland als Krankheit anerkannt. Das ist für die Betroffenen von großer Bedeutung. Sie haben einen rechtlichen Anspruch auf ambulante und stationäre Leistungen, die ihnen helfen, die Spielsucht zu besiegen. Die Kosten für die Behandlung werden von den Krankenkassen übernommen.
Zeigen Ihnen die Spielsucht-Selbsttests ein erhöhtes Risiko für eine Spielsucht an oder haben Sie den Verdacht, dass ein Angehöriger oder Freund spielsüchtig ist, zögern Sie nicht, sich Hilfe zu holen. Im ersten Schritt ist das bei vielen Anlaufstellen anonym möglich. Informieren Sie sich, was Sie tun können.