Magnesiummangel beheben: Was Sie tun sollten
Magnesiummangel beheben: Ursachen erforschen
Um einen Magnesiummangel effektiv beheben zu können, muss zunächst dessen Ursache festgestellt werden. Das Defizit kann beispielsweise durch erhöhten Magnesiumverlust auftreten, zum Beispiel als Folge von regelmäßigem, intensivem Sport. Eine weitere Hauptursache ist eine zu geringe Aufnahme des Mineralstoffs, etwa aufgrund von Mangelernährung oder wegen einer Erkrankung.
So lässt sich ein leichter Magnesiummangel beheben
Liegt ein leichter Magnesiummangel vor, können Sie Ihre Speicher relativ einfach durch eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung auffüllen. Dafür eignen sich Lebensmittel mit besonders viel Magnesium.
Greifen Sie am besten auf pflanzliche Produkte zurück: Diverse Getreidesorten, Nüsse oder Kerne enthalten viel Magnesium. Top-Lieferanten sind unter anderem Weizenkleie, Kürbiskerne, Cashews oder Leinsamen. Auch dunkler, entölter Kakao und einige Mineralwassersorten sind sehr magnesiumhaltig.
Was tun bei einem starken Magnesiummangel?
Bei Patienten mit Darm- oder Nierenerkrankung kann es zu einer Störung der Magnesiumaufnahme kommen. Daher sollten Betroffene von Ihrem Arzt regelmäßig die Blutwerte überprüfen lassen. Bei starkem Magnesiummangel verschreibt der Arzt in der Regel Magnesiumpräparate. Patienten mit sehr ausgeprägten Symptomen erhalten den Mineralstoff als Injektion.
In der Schmerztherapie wird zuweilen mit speziellen „Magnesiumölen“ gearbeitet, die über die Haut wirken sollen. Allerdings ist deren Wirkung bislang nicht durch überzeugende wissenschaftliche Studien belegt.
Wie sinnvoll ist die Einnahme von Magnesiumpräparaten?
Wer sich ausgewogen ernährt, nimmt normalerweise die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlene Tagesmenge von 300 bis 400 Milligramm Magnesium über die Nahrung auf. Haben Sie das Gefühl, dass Sie von einem Magnesiummangel betroffen sind, sollten Sie zunächst einen Arzt aufsuchen und nicht voreilig zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen.
Denn diese enthalten laut Verbraucherzentrale häufig eine höhere Menge Magnesium als die vom Bundesinstitut für Risikobewertung empfohlene Tagesdosis in Nahrungsergänzungsmitteln (250 Milligramm). Bei Menschen, die solche Präparate schlucken, kann eine Magnesiumüberdosierung die Folge sein, die unangenehme gesundheitliche Konsequenzen nach sich zieht.