Was steckt hinter der Dukan-Diät?
Die Grundlagen des Abnehmprogramms
Die Diät des bekannten französischen Arztes Pierre Dukan setzt auf Eiweiß als Triebwerk des Abnehmprozesses. Dukan misst dabei tierischem Eiweiß wie in Fleisch oder Fisch einen höheren Stellenwert bei als pflanzlichem. Ersteres liefert der Formel zufolge alle acht Aminosäuren, die für den Körper wichtig sind. Laut Dukan führt die schwerere Verdaulichkeit von Proteinen beim Abbau zu erhöhter Kalorienverbrennung. Außerdem soll für ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl gesorgt werden. Folglich sollen Abnehmwillige mit der Dukan-Diät ohne Hungergefühl relativ schnell an Gewicht verlieren können.
Die Dukan-Diät und ihre vier Phasen
Das französische Diätkonzept lässt sich in vier Phasen gliedern. In der ersten, der sogenannten zehntägigen Angriffsphase, dürfen Sie nur tierisches Eiweiß mit geringem Fettgehalt zu sich nehmen. In der anschließenden Aufbauphase sind jeden zweiten Tag auch pflanzliche Lebensmittel mit einem geringen Stärkenanteil erlaubt. Diese Phase dauert an, bis das Wunschgewicht erreicht wurde. Pro Kilogramm, das Sie abgenommen haben, werden zehn Tage zu der nächsten Stabilisierungsphase gerechnet. Um den Jojo-Effekt zu vermeiden, wird der Speiseplan um bestimmte Obstsorten sowie seltener auch stärkehaltige Lebensmittel erweitert. Die abschließende Erhaltungsphase soll bewirken, dass Sie Ihr Gewicht ein Leben lang halten können. Nur noch einmal die Woche stehen Proteine auf dem Speiseplan. Alle Phasen werden durch die tägliche Einnahme von Haferkleie und ausreichend Bewegung ergänzt.
Kritik an dem Ernährungsmodell
Die einseitige Ernährung der Dukan-Diät findet auch Kritiker. Nach Angaben der “Süddeutschen Zeitung” wird sie von der französischen Gesundheitsbehörde sogar als bedenklich eingestuft. Gründe dafür sind die Nierenbelastung durch die hohe Eiweißzufuhr sowie fehlende Vitamine. Falls Sie diese Diät dennoch ausprobieren möchten, ist es sinnvoll, sie unter ärztlicher Betreuung durchzuführen.