Praktische Detox Tipps für den Alltag nach der Entgiftungsphase
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Praktische Detox Tipps für den Alltag nach der Entgiftungsphase

Nach der Detox Kur ist vor der Detox Kur? Nun heißt es, nach der Entgiftungsphase gesunde Gewohnheiten in den Alltag zu integrieren. Eine Schlüsselrolle dabei spielt ein regelmäßiger Entlastungstag.

Doch auch im normalen Tagesablauf gibt es genug Möglichkeiten, Ihren Körper beim Detoxen zu unterstützen. Alles, was Sie dafür tun müssen, ist, sich gesunde Gewohnheiten zuzulegen. Manche davon sind ganz leicht umzusetzen. Andere erfordern ein bisschen Disziplin. Der Einsatz lohnt sich jedoch allemal. Denn Sie werden mit einem vitalem Körper belohnt und haben viel mehr Energie zur Verfügung. Ein gesundes Ritual, dass Sie sich aneignen sollten, stellt das sogenannte Ölziehen dar. Sie müssen mit dem Beginn nicht bis nach der Kur warten und können damit schon währenddessen oder sogar die Tage vor der Kur schon starten. Detox fängt in der Küche an. Bestimmte Sorten Obst und Gemüse sorgen dafür, Ihren Körper zu entlasten. Trauen Sie sich, neue Rezepte auszuprobieren und spielen Sie mit den Zutaten. Dazu gehören auch bestimmte Gewürze, die den Detox Effekt herbeiführen oder unterstützen. Vielleicht haben Sie auch Lust, noch einen Schritt weiter zu gehen und beginnen mit Yoga? Kaum etwas eignet sich besser, als den Körper beim Entgiften zu unterstützen als die alten indischen Heilübungen. Wenn Sie während der Kur täglich einen Spaziergang unternommen haben, behalten Sie diese Gewohnheit bei. Steigen Sie im Notfall einfach auf dem Nachhauseweg eine Haltestelle früher aus und laufen den Rest nach Hause.

Ölziehen - ein effektives Detox Ritual für jeden Tag

Auch nach der Detox Kur ist der Körper weiterhin Giftstoffen aus der Umwelt und der Nahrung ausgesetzt. Zwar funktioniert die körpereigene Entgiftung dann wieder auf Hochtouren, doch irgendetwas bleibt zwangsläufig immer hängen. Denn viele Umweltgifte und andere Schadstoffe sind fettlöslich. Das bedeutet, sie können nicht besonders gut über die Nieren ausgeschieden werden. Was sich nicht festsetzt im Fettgewebe, geistert durch den Körper. Damit hier nicht erneut Schaden angerichtet werden kann, muss ihnen klar die Rote Karte gezeigt werden. Ölziehen ist eine jahrtausendealte, hoch effektive Technik, um Giftstoffe täglich aus dem Körper zu befördern und Schlacken auszuschwemmen. Diese Reinigungstechnik stammt aus dem Ayurveda, der alten indischen Gesundheitslehre. In den letzten beiden Jahrzehnten boomt Ayurveda auch in Europa. Massagen und Ölgüsse stehen im Wellnessbereich hoch im Kurs. Mittlerweile mehren sich jedoch auch die wissenschaftlichen Studien, in denen die Wirkung der uralten Heilkunst bestätigt wird.

Welches Öl Sie zum Ölziehen benutzen sollten

Kurz gesagt, geht es beim Ölziehen darum, dass die sich in der Mundhöhle befindlichen Bakterien herausgezogen werden. Hierfür wird das Öl mehrere Minuten lang im Mund behalten und hin und her bewegt. Doch das hat nicht nur positive Effekte auf Zähne und Zahnfleisch, sondern auf den ganzen Organismus. Ölziehen wird mit dem Schaben der Zunge kombiniert - eine Technik, die ebenfalls aus dem Ayurveda stammt. Das Verfahren ist denkbar einfach und benötigt werden dabei nur Dinge, die jeder zu Hause hat.

Folgende Öle können Sie benutzen:

Sesamöl: Dabei handelt es sich um den ayurvedischen Klassiker. Sesamöl besteht zu 44 Prozent aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren und zu 42 Prozent aus einfach ungesättigter Fettsäure. Das wirkt sich in vielerlei Hinsicht positiv auf den Stoffwechsel und das Immunsystem aus. Daneben enthält Sesamöl viel Linolsäure, die den Cholesterinspiegel senkt. Außerdem sind viele Vitamine, vor allem Vitamin E, und Mineralien wie Kalzium, Kalium und Natrium in dem Öl enthalten. Mit Sesamin und Sesamolin sind zwei wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe mit von der Partie, die bei der Entgiftung eine entscheidende Rolle spielen.

KokosölKokosöl besteht fast ausschließlich aus mittelkettigen Fettsäuren, die eher untypisch für Pflanzen sind. Diese Fettsäuren besitzen derart Power, dass sie sogar in der Lage sind, Pilze, Viren und Bakterien zu bekämpfen. Daneben sind die ganzen Vitamine der B-Gruppe sowie Vitamin B und zahlreiche andere Mineralstoffe und Spurenelemente in dem Öl enthalten. Die antiseptische und entzündungshemmende Wirkung von Kokosöl ist für die Mundflora ohnehin egal. Doch ein weiteres unschlagbares Argument, dieses Öl zum täglichen Ölziehen zu benutzen, sind der Geschmack und der angenehme Geruch. Unter 23 Grad ist Kokosöl fest. Wird es jedoch in den Mund genommen, beginnt es nach kurzer Zeit, sich zu verflüssigen. Alternativ hilft es, das Glas kurz in die Morgensonne oder im Winter auf die Heizung zu stellen.

Sonnenblumenöl: Dieses Öl ist günstig und weitaus besser als sein Ruf. Sonnenblumenöl besteht zu rund 65 Prozent aus mehrfach und zu 30 Prozent aus einfach gesättigten Fettsäuren. Hier findet sich ebenfalls reichlich die zellschützende Linolsäure sowie die Vitamine B, E und K. Auch Kalzium, Phosphor und Magnesium sind in nennenswerter Weise in Sonnenblumenöl nachweisbar. Geschmacklich ist es relativ neutral, was im Mundraum ein angenehmes Gefühl gibt.

Olivenöl:Olivenöl wird traditionell gegen Mundgeruch eingesetzt und sorgt für einen stabilen Cholesterinspiegel. Bemerkenswert ist der hohe Anteil an Mineralstoffen wie Chlor, Kalzium und Natrium sowie fünf sekundäre Pflanzenstoffe, die als Antioxidantien gegen freie Radikale ankämpfen. Im Prinzip kombiniert Olivenöl die positiven Wirkungen von Sesam- und Sonnenblumenöl.

Detox Ölmischungen:Im Fachhandel werden fertige Ölmischungen angeboten, denen ätherische Öle hinzugefügt wurden. Damit sollen bestimmte positive Aspekte des Ölziehens verstärkt werden. So hilft Rosmarin gegen zu niedrigen Blutdruck und Lavendel wirkt entspannend. Ob das wirklich sinnvoll ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.

So funktioniert Ölziehen

Zugegeben, das erste Mal Ölziehen kostet etwas Überwindung. Denn am frühen Morgen auf nüchternen Magen einen Esslöffel pures Öl in den Mund zu nehmen und dort für etwa zehn bis zwanzig Minuten langsam zu bewegen, ist erst einmal ungewohnt. Doch das befremdliche Gefühl weicht schnell der Gewöhnung. Schon bald wollen Sie sicher nicht mehr auf Ölziehen verzichten. Trinken Sie vor dem Ölziehen nichts und putzen Sie auch nicht die Zähne.

Schritt 1 Vor dem eigentlichen Ölziehen streichen Sie Ihre Zunge mit einem Esslöffel ab. Beginnen Sie dafür möglichst weit hinten im Rachenraum und streifen Sie unter sanftem Druck bis an die Zungenspitze. Das entfernt den weißlichen Belag auf Ihrer Zunge. Ist nach der ersten Runde davon noch etwas übrig, wiederholen Sie den Vorgang einfach noch einmal. Spülen Sie den Löffel danach ab. Alternativ können Sie sich auch einen speziellen ayurvedischen Zungenschaber besorgen. Ein normaler Löffel tut den Dienst jedoch genauso gut.

Schritt 2 Nehmen Sie nun einen Esslöffel des Öls Ihrer Wahl in den Mund. Bewegen Sie das Öl drei bis fünf Minuten von einer Backentasche in die andere. Sie können das Öl auch kauen und sollten es unbedingt auch durch die Zwischenräume der Zähne pressen. Das zieht alle Bakterien aus der Mundhöhle und dem Zahnfleisch heraus. Die Dauer des Ölziehens ist heiß diskutiert. Manche sagen, dass drei Minuten genügen, andere bestehen auf zwanzig Minuten. Es ist korrekt, dass Schlacken und Giftstoffe eine Weile brauchen, bis sie sich herausgelöst haben. Doch verlassen Sie sich auf Ihr Bauchgefühl. Wenn Sie es zu Beginn nur fünf Minuten schaffen, dann ist das völlig in Ordnung. Sie können die Minutenzahl langsam steigern.

Schritt 3 Während des Ölziehens sollten Sie darauf achten, nichts von dem Öl zu schlucken. Schließlich reichern sich hier jede Menge Giftstoffe an. Spucken Sie am Ende die nun weißliche Substanz in ein Kosmetiktuch oder etwas Toilettenpapier und entsorgen Sie es. Auf keinen Fall dürfen die Rückstände in die Toilette gegeben werden, da Sie die Giftstoffe so wieder dem Wasserkreislauf zuführen. Danach können Sie den Mund mit klarem Wasser ausspülen und die Zähne putzen. Allerdings werden Sie schon bald merken, dass Ihre Zähne durch das Ölziehen sehr glatt werden und danach eine weitere Reinigung gar nicht mehr notwendig ist.

Warum ist Ölziehen ein Superdetox?

Die einzelnen Bereiche Ihrer Zungenoberfläche repräsentieren alle Areale Ihres Körpers. Zudem liegen auf der Zunge viele Akupressurpunkte. Durch das Bewegen des Öls im Mundraum werden diese massiert und der Speichelfluss angeregt. Das aktiviert automatisch auch Ihre Organe. Die bekommen dadurch eine Art Kick, sich von den eingelagerten Giftstoffen zu verabschieden. Via die Lymphflüssigkeit werden die Toxine und Schlacken über die Schleimhäute bis in die Mundhöhle hinein transportiert. Dort treffen sie auf das Öl und werden gebunden. Das Prinzip funktioniert ähnlich dem einer Fußreflexzonenmassage. Organe und Stoffwechsel werden stimuliert und entlastet. Schon nach relativ kurzer Zeit spüren Sie, wie Ölziehen Ihren gesamten Körper entlastet und Sie von Tag zu Tag fitter werden. Im Ayurveda kennt man jedoch noch weitere positive Eigenschaften des Ölziehens. Es soll bei Hauterkrankungen wie Schuppenflechte und Neurodermitis helfen, Diabetes, Rheuma und Gicht. Auch Leiden der inneren Organe, Hormonstörungen und Herzprobleme sollen sich nach ayurvedischer Auffassung durch Ölziehen bessern. Wobei sich hier der Kreis zum Detox wieder schließt: Denn die meisten dieser chronischen Krankheiten sind aufgrund hoher Schadstoffbelastung im Körper entstanden oder haben sich verschlimmert.

Die Detox Küche: Diese Gewürze und Zutaten unterstützen das Entgiften

Erfolgreiches Detox meint, auch nach der Kur gesunde Ernährungsgewohnheiten beizubehalten, beziehungsweise neue zu etablieren. Sie müssen nicht immer das Rad komplett neu erfinden. Neben dem Repertoire neuer Rezepte reicht es oft aus, gesunden Gerichten, die Sie ohnehin schon kochen, bestimmte Zutaten für die gewisse Extraportion Detox hinzuzufügen. Vergessen Sie nicht: Wasser ist das beste Detox. Trinken Sie täglich und reichlich. Zwei, besser drei Liter, am besten stilles Wasser. 

Was in der Detox Küche nicht fehlen darf: Obst und Gemüse 

Äpfel: "An apple a day keeps the doctor away" - dieses Sprichwort bringt es auf den Punkt. Denn Äpfel enthalten über 300 bioaktive Stoffe, die dafür sorgen können, im Organismus so richtig aufzuräumen und Toxine zu eliminieren. Täglich sollte daher ein, besser sogar zwei Äpfel, auf den Speiseplan wandern. Zusätzlich freuen sich Nervenzellen und das Herz über den Energiekick.

Ananas: In Ananas steckt das Enzym Bromelain, das die Verdauung nicht nur verbessert, sondern auch eine reinigende Funktion hat. Der Darm freut sich zudem über die vielen guten Ballaststoffe, die dabei helfen, festsitzende Schlacken abzutransportieren.

Artischocken: Artischocken helfen dabei, die Produktion von Gallenflüssigkeit anzuregen. Die wiederum unterstützt die Leber bei der Reinigung des Blutes von Gift- und Schadstoffen aller Art. Wenn Sie Artischocken nicht gerne essen, haben Sie auch die Möglichkeit, Artischockensaft zu trinken.

Avocados: Als Superfood sind Avocados bereits in aller Munde. Aus gutem Grund: Avocados helfen dem Körper dabei, Glutathion zu produzieren. Das freut die Leber, denn die braucht den Stoff, um sich gegen einen Säureüberschuss zu schützen. Wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass ein bis zwei Avocados pro Tag eine angegriffene Leber wieder gesund machen können. Sie können täglich Avocados in Ihren Salat geben oder machen daraus Guacamole, einen schmackhaften Dip. Auch in Smoothies oder sogar als Eis machen sich Avocados gut.

Beerenobst: Himbeeren, Heidelbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren - ab dem Frühsommer wird die Auswahl an Beerenobst groß. Das sollten Sie nutzen. So helfen Heidelbeeren dabei, Ihre DNA vor Angriffen zu schützen. Daneben haben Beeren antivirale und antibakterielle Eigenschaften und unterstützen die körpereigene Entgiftung.

BrokkoliDem schmackhaften Gemüse, das sich so variantenreich zubereiten lässt, wohnen viele positive Eigenschaften inne. Brokkoli wirkt blutdrucksenkend bei entsprechend salzarmer Zubereitung und enthält viel Magnesium. Regelmäßiger Verzehr von Brokkoli regt die Fettverbrennung an und strafft das Bindegewebe.BrokkolisprossenGibt es ein Gemüse, das noch besser ist als Brokkoli? Probieren Sie unbedingt Brokkolisprossen. Denn die setzen wichtige sekundäre Pflanzenstoffe frei, wenn sie im verstoffwechselt und im Darm verdaut werden. Hervorzuheben sind dabei besonders die Stoffe Indol-3-Carbinol und D-Glucarat, die eine hohe Detox Wirkung haben.

FenchelWenn regelmäßig Fenchel auf den Tisch kommt, freut sich der Darm. Denn die in dem Knollengemüse enthaltenen Faserstoffe helfen dabei, Toxine im Darm zu binden, sodass sie leichter ausgeschieden werden können. Zudem ist Fenchel reich an Folsäure.

Gojibeeren: Mit nur 50 Gramm getrockneter Gojibeeren decken Sie Ihren Tagesbedarf an Eisen. Darüber hinaus sind die Beeren reich an Vitamin C und Beta-Carotin. Vor allem Vitamin C hilft dabei, Giftstoffe aus Ihrem Körper zu schwemmen.

Grapefruit: Grapefruit und Knoblauch haben viel gemeinsam: Beide erhalten Mikronährstoffe, die als Säurepuffer fungieren. Neben jeder Menge Antioxidantien und Vitamin C enthält die Grapefruit zudem Narigenin. Diese Flavonoidverbindung lässt die Leber gefährliche Säuren aufnehmen, um sie danach sofort abzutransportieren. Wenn Sie regelmäßig Grapefruits essen oder einen frisch gepressten Saft trinken, haben es Giftstoffe deutlich schwerer, sich im Fettgewebe einzulagern.

Grünkohl: Grünkohl ist ein echtes Powerpaket und so schnell von keinem anderen Gemüse zu toppen. Eine Portion Grünkohl deckt den Tagesbedarf an Vitamin C ab, daneben ist die ganze Vitamin B-Gruppe enthalten und vierzigmal mehr Vitamin A als in Sellerie. Da Grünkohl viel Kalzium enthält, stärkt er auch die Knochen und kann vor Osteoporose schützen. Vitamin E hingegen wirkt wie ein Jungbrunnen, schützt die Zellen vor Alterungsprozessen und oxidativem Stress. Im Darm beseitigt Grünkohl Verstopfungen und senkt von dort aus die Fettkonzentration im Blut.

Hanf: Hanf ist nicht nur eine jahrtausendealte Nutzpflanze, sondern wird traditionell auch als Heilmittel eingesetzt. In den Bioläden findet sich immer häufiger Hanfmehl oder Hanfprotein, das Sie hervorragend einem Smoothie zufügen können. Die in Hanf enthaltene Gamma Linolensäure regt den Stoffwechsel an, eingelagertes Fett zur Energiegewinnung freizugeben. Die Gamma Linolensäure leistet zudem einen erheblichen Beitrag dazu, dass in den Zellen das Energieversorgungssystem weiter auf Hochtouren läuft. Dieses auch Natrium-Kalium-Pumpe genannte System versorgt die Zellen mit allen notwendigen Nährstoffen und sorgt gleichzeitig für den Abtransport toxischer Abfallprodukte. Ist diese Pumpe in ihrer Funktion eingeschränkt, verbleiben die Giftstoffe in den Zellen, wodurch der gesamte Stoffwechsel nach und nach herunterfährt.

Knoblauch: Die Schwefelverbindungen in Knoblauch helfen dabei, Stoffwechselschlacken aus dem Körper zu transportieren. In Knoblauch steckt viel Selen und Allicin - beide Stoffe schützen die Leber vor aggressiven Säuren und unterstützen das Detoxing.

Leinsamen: In Leinsamen ballen sich die Vitamine A, B, C und D. Außerdem enthalten die Saaten mit Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor und Zink viele Mineralstoffe. Der Gehalt an Omega-3-Fettsäuren hält die Blutfette in Schach und schützt die Gefäße vor Verkalkungen und Alterserscheinungen. Wenn Sie unter Verstopfung oder anderen Verdauungsbeschwerden leiden, hilfen Leinsamen, diese Probleme zu beheben. Die Saaten können Sie zur Andickung von Smoothies verwenden, da sie in Flüssigkeit aufquellen.

Mandeln: Mandeln sind nicht nur eine gute Nervennahrung und ein schneller Energiespender. Sie sind auch eine hervorragende Quelle für Vitamin E, das in Mandeln in der speziellen Form des Alpha-Tocopherol vorkommt. Das ist nämlich in der Lage, sich durch den gesamten Organismus zu bewegen und somit alle Organe zu erreichen. Wenn Sie jeden Tag eine Handvoll Mandeln knabbern, stärken Sie Ihr Herz-Kreislaufsystem, schützen sich vor Krebs und Diabetes. Obendrein gibt es noch jede Menge Proteine, Magnesium, Kalzium und Ballaststoffe.

Paranüsse: Selen bindet Schwermetalle. In Paranüssen kommt das Spurenelement in recht hoher Konzentration vor. Daneben sind Paranüsse reich an Kalzium und Phosphor.

Rote Beete: Rote Beete war ein in Vergessenheit geratenes Gemüse, das seit einiger Zeit jedoch ein Comeback feiert. Das Gemüse kräftigt die Galle und hält vor allem die Gallengänge frei. Dadurch werden die Leberzellen stimuliert und die Verdauung verbessert. Somit können Toxine leichter ausgeschieden werden. In der Küche ist Rote Beete vielseitig einsetzbar. Sie können daraus Suppe, Salat oder Aufstrich machen.

Seegräser: Seegräser und Algen werden vor allem in der japanische Küche eingesetzt. Denn Seegräser und Algen sind in der Lage, Schwermetalle zu binden und aus dem Körper abzutransportieren. Algenextrakte helfen auch beim Abnehmen. Im Bereich Nahrungsergänzungsmittel finden Sie viele Algenprodukte wie Spirulina und Chlorella, die Sie leicht Smoothies zusetzen können.

SpargelWenn der Spargel Saison hat im Frühjahr, sollten Sie sich an den Stangen statt essen. Denn das Gemüse sorgt dafür, de körpereigenen Glutathionspiegel zu erhöhen. Dabei handelt es sich um ein körpereigenes Antioxidans, das Entgiftungsprozesse in der Leber beschleunigt und sogar in der Lage ist, Krebszellen das Fürchten zu lehren.

Weizengras: Weizengras ist eine Chlorophyllbombe, die Giftstoffe und Schwermetalle aus dem Körper zieht. Wenn Sie regelmäßig frischen Weizengrassaft trinken, leitet dieser Cocktail zuverlässig Toxine aus. Sie können Weizengras selbst ziehen, den Saft jedoch auch fertig kaufen.

ZitronenObgleich Zitronen sauer schmecken, zählen sie zu den basischen Lebensmitteln. Das in Zitronen reichlich enthaltene Vitamin C reinigt das Blut. Zitronen wirken daher wie ein Katalysator, der zudem hilft, den pH-Wert im Organismus stabil zu halten.

ZwiebelnZwiebeln sind reich an Antioxidantien und wirken entzündungshemmend. Zudem haben die Knollen eine blutverdünnende Eigenschaft. Wenn Sie keine Zwiebeln am Salat mögen, geben Sie die Knollen zu einem Gemüsegericht oder in eine Suppe, die Sie anschließend mit dem Mixstab pürieren.

Verwenden Sie die richtigen Gewürze 

Detox kann so leicht sein - alles, was Sie tun müssen, um Ihrem Körper etwas Gutes zu tun, ist die Verwendung der richtigen Gewürze. Viele Kräuter können Sie einfach auf der Fensterbank oder dem Balkon ziehen. Daneben können Sie in der warmen Jahreszeit Spaziergänge nutzen, um Wildkräuter zu sammeln. Benutzen Sie nach Möglichkeit immer frische Kräuter und profitieren Sie zusätzlich von den enthaltenen ätherischen Ölen.

BasilikumDank einer antibakteriellen Wirkung schützt Basilikum vor Hefepilzen, Bakterien, Viren und Schimmelpilzen. Die in dem Gewürz enthaltenen Antioxidantien schützen Ihre Leber, unterstützen die Nieren bei ihrer Arbeit und sorgen für Schwung im Darm, um Toxine abzutransportieren.

Cayennepfeffer: Der basisch wirkende Cayennepfeffer fördert die Verdauung und regt den Stoffwechsel an. Darüber hinaus ist er antioxidativ, antibakteriell und schützt die Leber. Zusammen mit dem Scharfstoff Capsaicin sowie vielen Carotinoiden und Vitamin C ist er ein Gewürz, das in keiner Detox Mahlzeit fehlen darf. Cayennepfeffer wirkt sich ebenfalls positiv auf den Fettstoffwechsel aus und unterstützt beim Abnehmen.

Dill: Dill wirkt beruhigend, entwässernd und hat eine reinigende Wirkung. Daneben ist das Kraut ein guter Helfer bei Verdauungsproblemen. Dill können Sie ganz einfach an einen Gurken- oder Blattsalat geben, um von der Kraft der Pflanze zu profitieren.

Kerbel: Kerbel ist ein etwas in Vergessenheit geratenes Küchenkraut. Aufgrund der enthaltenen Bitterstoffe ist sein Geschmack etwas süßlich, was Soßen eine delikate Note verleiht. Bei übermäßigem Verzehr wirkt Kerbel abführend. Seine Entgiftungsfunktion zeigt sich vor allem in der Wirkung auf Niere, Leber und Galle.

Koriander: Beliebt in der orientalischen und indischen Küche, hilft Koriander dabei, Schwermetalle und Quecksilber aus dem Gewebe auszuschwemmen. In dem Gewürz ist auch die antibakteriell wirkende Substanz Dodecanal enthalten. Dessen Wirkung hat sich in Labortests als doppelt so stark wie die konventioneller Pharmazeutika herausgestellt.

KurkumaDer Hauptwirkstoff in Kurkuma, einen jahrtausendealten Heilmittel aus dem indischen Ayurveda, heißt Curcumin. Dabei handelt es sich um ein die Leber schützendes Antioxidans. In der Detox Küche sollte Kurkuma daher nicht fehlen. Geben Sie einfach eine kleine Prise an jedes Gericht. Dosieren Sie aufgrund des starken Eigengeschmacks jedoch sparsam. Alternativ können Sie sich auch täglich einen Drink aus Pflanzenmilch, einem Teelöffel Kurkuma, einer Prise schwarzem Pfeffer und einem Süßungsmittel nach Wahl wie Ahornsirup oder Agavendicksaft zubereiten. Diese Goldene Milch füllt nicht nur Ihr Energiereservoir auf, sondern unterstützt den Körper auch beim Entgiften.

Oregano: Auf Deutsch wird das Gewürz Wilder Majoran genannt. Oregano darf auf keiner Pizza und in keiner Tomatensoße fehlen. Es gilt als natürliches Antibiotikum und starkes Antioxidans, das wirkungsvoll freie Radikale bekämpft. Sie können Oregano auch zur Darmsanierung einsetzen, denn die enthaltenen Gerb- und Bitterstoffe regen die Darmflora an.

Petersilie: Wahrscheinlich haben Sie sich schon öfter gefragt, warum in Kochvideos Gerichte immer mit Petersilie garniert werden. Ganz einfach: Petersilie ist ein absolutes Powerpaket. Denn in dem Würzkraut sind blutreinigende Stoffe ebenso enthalten wie Mikronährstoffe, die helfen, Säuren im Organismus zu neutralisieren. Zudem hilft Petersilie dabei, die Arbeit von Niere und Blase zu unterstützen. Geben Sie ein paar Stängel frische Petersilie in Smoothies, bestreuen Sie Ihre Gerichte damit oder benutzen Sie Petersilie im Salat. Sie können dabei auf krause Petersilie oder auf die großblättrige Variante zurückgreifen.

Zimt: Zimt wirkt wohltuend und wärmend. Das Gewürz macht sich sowohl in Süßspeisen auch als in exotischen Gerichten hervorragend. Es ist in der Lage, den Blutzucker und den Cholesterinspiegel zu senken. Der Inhaltsstoff Zimtaldehyd verhindert die Verklumpung von Blutzellen.

Zitronengras: Zitronengras darf bei asiatischen Gerichten nicht fehlen. Wenn Sie Thai-Gerichte mögen, dürfte Ihnen die Verwendung nicht schwerfallen. Alternativ können Sie Zitronengras auch als Tee trinken. Es wirkt unterstützend bei der Leber- und Nierenreinigung und wirkt sich positiv auf den ganzen Verdauungstrakt aus.Weitere Kräuter und Gewürze, die in Ihrer Detox Küche nicht fehlen sollten, sind:- Pfefferminze- Brunnenkresse- Schnittlauch- Löwenzahn- Rosmarin- Ingwer- Beifuß als Suppenkraut

Tipp zum Schluss: Legen Sie regelmäßig einen Entlastungstag ein

Eine Einladung zu einer Feier hier, das Kaffeetrinken samt Torte mit der besten Freundin da - selbst wenn Sie ganz konsequent einer neuen und gesünderen Ernährungsform nach der Detox Kur folgen, ergibt sich im Alltag die ein oder andere Sünde. Das ist auch in Ordnung so und in Sie dürfen in Maßen genießen. Während der Detox Kur haben Sie jedoch gelernt, auf Ihre innere Stimme und Ihren Körper zu hören. Um den ein oder anderen Ausrutscher in Ihrer Ernährung auszugleichen, sollten Sie daher nach der Detox Kur regelmäßig einen Detox Tag oder auch ein Wochenende einlegen. Eine allgemeine Richtlinie, wie häufig das sein soll, gibt es nicht. Manche haben unmittelbar nach der Kurphase das Bedürfnis, einmal in der Woche intensiv zu detoxen, andere bevorzugen einen zweiwöchentlichen oder monatlichen Rhythmus und wieder andere schieben den Kurzdetox zum Wechsel der Jahreszeiten im Frühjahr und im Herbst ein. Warum sich der Wechsel der Jahreszeiten besonders gut für eine Detox Phase eignet, dafür gibt es eine schlüssige Erklärung aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Im Winter wird viel Fleisch, Heißes, Fettiges und Gebratenes gegessen. Aufgrund der vielen Feiertage fließt auch der ein oder andere Tropfen Alkohol. All diese Speisen und Getränke wirken wärmend. Kommt dann die warme Jahreszeit, stehen wieder vermehrt Salate, Joghurt, Rohkost und sehr kalte Getränke auf dem Tisch. Dieses Aufeinandertreffen von Hitze und Kälte im Körper sorgt dann für ein gewaltiges Chaos und eine kurzfristige Überlastung des Verdauungssystems. Ein Entlastungswochenende bringt hier wieder neue Energie. Wenn Sie ein ganzes Wochenende detoxen wollen, können Sie bequem den Dreitagesplan anwenden.Doch wie gehen Sie es an, falls Sie nur einen Tag zum Entgiften und Entschlacken planen?

Anleitung für einen Detox Tag

Idealerweise detoxen Sie an einem freien Tag, denn nicht nur der Körper, auch die Seele muss zur Ruhe kommen. Idealerweise verzichten Sie auch auf Smartphone und PC, sofern Sie die Möglichkeit haben, das Detoxen an einem freien Tag durchzuführen.

Am Morgen: Beginnen Sie mit warmem Wasser

Trinken Sie direkt nach dem Aufstehen ein Glas warmes Wasser, in das sie den Saft einer frisch gepressten Zitrone geben. Kochen Sie das Wasser etwa fünf Minuten auf kleiner Flamme. Falls Sie einen Wasserkocher benutzen, lassen Sie es mehrmals aufkochen. Trinken Sie das Zitronenwasser in kleinen Schlucken. Ihr Körper stellt sich dadurch optimal auf den Detox Tag ein, denn Verdauung und Stoffwechsel werden tüchtig angekurbelt. Danach wird es Zeit für ein Frühstück. Machen Sie sich zum Frühstück einen Smoothie. Das sorgt nicht nur für Vitamine, sondern auch einen nachhaltigen Sättigungseffekt. Zum Detoxen besonders wertvoll sind grüne Smoothies. Geben Sie Ihrem Drink einen Handvoll Babyspinat hinzu. Wenn Sie sich schon an das grüne Extra gewöhnt haben, können Sie auch die Blätter von Kohlrabi, Möhren oder auch Mangold hinzugeben. So erreichen Sie eine deutlich höhere Dichte an Vitalstoffen und den antioxidativ wirkenden sekundären Pflanzenstoffen. Die roh gemixten Smoothies enthalten weiterhin jede Menge Mineralien, Spurenelemente, Ballaststoffe, Proteine, Enzyme und gute Kohlenhydrate. Wenn Sie gerne Ihr Frühstück löffeln, können Sie sich eine Smoothie Bowl zubereiten. Der Saft ist dann so dick, dass Sie ihn wie eine Suppe essen  können.

Detox Tipps für Zwischendurch

Ein Detox Tee wärmt Sie von innen und sorgt zusätzlich dafür, dass Ihr Stoffwechsel angeregt wird. Wählen Sie Kräuter, die Ihnen gut schmecken oder greifen Sie auf einen Detox Tee aus dem Handel zurück. Alternativ geht auch ein Ingwerwasser. Dieses alte Hausmittel aus dem Ayurveda regt Ihre Verdauung an. Die Zubereitung ist denkbar einfach. Schälen Sie ein etwa zwei Zentimeter grosses Stück Ingwer, den Sie danach in kleine Scheiben schneiden. Gießen Sie die Ingwerstücke mit 200 Milliliter kochendem Wasser auf und lassen Sie das Getränk etwa zehn Minuten ziehen.

Mittags: Detox Tee oder Suppe 

Sie haben die Wahl - entweder trinken Sie noch einmal einen Smoothie oder Sie bereiten sich eine Detox Suppe zu. Wenn Sie den Detox Tag unter der Woche einlegen, ist die Suppe vermutlich die bessere Wahl. Denn die können Sie mitnehmen und sich im Büro aufwärmen, falls Sie kein Isoliergeschirr besitzen. Wenn Sie auf der Arbeit sind, bauen Sie zwischendurch immer wieder entspannende Atemübungen ein.

Am Nachmittag hilft eine Runde an der frischen Luft 

Gehen Sie an die frische Luft und spazieren zügig für mindestens eine halbe Stunde. Das macht zum einen den Kopf frei und sorgt darüber hinaus auf dafür, dass der Kreislauf in Schwung kommt.

Abends: Den Tag mit Entspannungsübungen ausklingen lassen 

Ein Teller herzhafte Suppe plus einem kleinen Salat - so klingt der Detox Tag aus. Sie können gerne noch ein paar Entspannungsübungen machen. Vor dem Schlafengehen sollten Sie einen entspannenden Tee trinken. Eine sanfte Nachtruhe gibt es mit Lavendeltee. Gießen Sie hierzu einen Teelöffel getrocknete Lavendelblüten mit 200 Milliliter Wasser auf und lassen das Getränk zehn Minuten ziehen. Anschließend den Tee durch ein Sieb gießen und je nach Geschmack etwas Zitronensaft, Agavendicksaft oder auch Honig hinzugeben.

Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
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