Hautpflege mit Kokosöl: 5 Pflegetipps für trockene Haut
Kokosöl und seine Pflege von trockener Haut
Kokosnussöl präsentiert sich bei normaler Raumtemperatur als festes Kokosfett, wofür sein hoher Gehalt an gesättigten Fettsäuren verantwortlich ist, die circa 90 % einnehmen. Kokosnussöl hat dabei einen besonders hohen Anteil an der mittelkettigen gesättigten Laurinsäure (44 % - 52 %), die dem Kokosöl vor allem in der äußeren Anwendung, wie der Hautpflege besondere Eigenschaften verleiht. Laurinsäure wirkt antimikrobiell gegen Bakterien-, Viren- und Pilzinfektionen, liefert Energie und stärkt das Immunsystem. Zu den weiteren Fettsäuren im Kokosöl gehören Myristinsäure (17 % - 21 %), Palmitinsäure, Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Stearinsäure sowie die ungesättigte Ölsäure (Omega 9), Linolsäure (Omega 6) und Linolensäure (Omega 3). Das naturbelassene "unraffinierte" Kokosöl liefert neben wertvollen Nährstoffen, Aminosäuren und Mineralien zudem reichlich Vitamin E (Tocopherol) als ein wertvolles Antioxidans und einen starken Entzündungshemmer.
Trockene Haut profitiert von Kokosöl
Aufgrund seiner Inhaltsstoffe und deren besonderer Kombination ist Kokosöl vor allem für die Pflege von einer trockenen bis sehr trockenen Haut gut geeignet. Es liefert diesem Hauttyp wertvolle Feuchtigkeit, Fett und Nährstoffe. Trockene Haut nimmt Kokosöl sehr gut auf und kann es gut verwerten.
Der Feuchtigkeitshaushalt sowie der Säure-Basen-Haushalt der trockenen Haut wird gut reguliert. Mit seiner antimikrobiellen, antioxidativen und entzündungshemmenden Wirkung schützt und heilt Kokosöl effektiv die anfällige und angegriffene trockene Haut. Zudem hat Kokosöl eine kühlende, beruhigende und lindernde Wirkung auf die typischen Symptome von trockener Haut, wie zum Beispiel Juckreiz, Hautirritationen, Rötungen und Schuppenbildung.
Kokosöl lässt trockene Haut geschmeidig, weich, glatt, elastischer und vitaler werden. Rauheit und Rissigkeit wirkt es optimal entgegen. Mit seinem angenehmen süßen Kokosduft verwöhnt das Kokosöl bei der Hautpflege nicht zuletzt ebenso wunderbar die Sinne.
Kokosöl ungeeignet für unreine Haut
Kokosöl ist nicht für jeden Hauttyp geeignet. Auf einer unreinen, fettigen Haut, Mischhaut oder belasteten Haut mit Akne kann das Kokosöl die Zustände und Beschwerden verschlimmern. Auf einer unreinen fettigen Haut mit Mitessern, tief sitzenden Verschmutzungen und Pickeln hat Kokosfett einen eher verstopfenden Effekt. Kokosöl zieht nur leicht in die oberen Hautschichten ein und wird von einer fettigen und verstopften Haut nicht gut aufgenommen. Es verstärkt das Hautproblem mit seiner komedogenen Eigenschaft. Kokosöl kann die Bildung von Komedonen (Mitesser/fettige Pfropfen) in den Öffnungen der Talgdrüsen sowie letztlich Pickel, Akne und Entzündungen fördern.
Für Kokosölliebhaber: Fünf Anwendungstipps
Kokosöl eignet sich in der Hautpflege optimal für viele verschiedene Anwendungen und auf unterschiedlichen Gebieten. Wir haben Ihnen fünf Anwendungsempfehlungen zusammengestellt.
Kokosöl als Badezusatz
Als Badeöl oder Zugabe ins Badewasser pflegt Kokosöl trockene Haut besonders wohltuend und effektiv. Das Kokosfett löst sich in dem warmen Badewasser sehr gut auf und wird so von der Haut schneller und besser aufgenommen. Die Haut entspannt sich im warmen Badewasser, öffnet die Poren und löst Verschmutzungen. Gleichzeitig können die pflegenden Stoffe in die Haut einziehen.
Ein Bad mit Kokosöl versorgt, regeneriert und pflegt die trockene Haut. Das Kokosöl entfaltet seine antimikrobielle sowie entzündungshemmende Wirkung und kann somit einhergehende Hautprobleme wirkungsvoll bekämpfen und nachhaltig lindern. Es reicht bereits die Zugabe von 1 bis 2 Teelöffeln mit Kokosfett in das Badewasser. Nach dem Bad mit Kokosöl ist ein zusätzliches Einölen oder Eincremen der Haut nicht nötig. Hinweis: Mit dem Kokosöl/Kokosfett im Badewasser besteht in der Badewanne eine gewisse Rutschgefahr! Reinigen Sie die Badewanne nach dem Öl-Bad gründlich und seien Sie vorsichtig, wenn Sie aus der Wanne steigen.
Kokosöl als Nagelpflege
Der Haut am Rand der Fingernägel oder Fußnägel und die Nagelhaut weisen aufgrund von permanenter Beanspruchung und Einwirkung von allerlei Einflüssen ihre Spuren auf. Nicht selten kommt es zu schmerzhaften Rissen und Entzündungen. Kokosöl bietet hier eine effektive Nagelpflege. Es wird empfohlen, die Fingernägel und/oder Fußnägel mit Kokosöl einzureiben und über Nacht wirken zu lassen. Das Kokosöl hält die Haut rundum die Nägel gepflegt, geschmeidig, elastisch und widerstandsfähig.
Kokosöl gegen rissige Ellenbogen
Die Ellenbogen sind stark beanspruchte Partien, die insbesondere beim häufigen Aufstützen der Arme, wie z. B. im Büro, am Computer, beim Lesen oder beim Nachdenken, Erscheinungen der Abnutzung aufweisen. Die belastete Ellenbogenhaut wird schnell rau, wund, bekommt Risse und neigt zu Juckreiz und Rötungen.
Die Hautstellen am Ellenbogen verfügen über keine Talgdrüsen, weswegen die Haut an diesen Partien sehr trocken und dementsprechend empfindlich ist. Das Kokosfett/Kokosöl ist hier ein ideales Hautpflegemittel, das die beanspruchten Ellenbogen mit Feuchtigkeit, Nährstoffen und einem effektiven Schutz versorgt.
Das Kokosfett pur regelmäßig auf die Ellenbogen auftragen, in die Haut einmassieren und einwirken lassen. Eine weitere Methode ist, das Kokosöl (z. B. 1 Esslöffel) mit weichem Avocadofruchtfleisch zu vermischen. Das Kokos-Avocado-Püree auf die Ellenbogen auftragen und circa 20 Minuten einwirken lassen. Anschließend alles gründlich abwaschen.
Kokosöl als Lippenpflege
Natives Kokosöl schmeckt, pflegt und schützt. Eine ideale Kombination für die Pflege der Lippen! Die zarte Haut der Lippen wird durch äußere Umwelteinflüsse, Stress im Alltag sowie durch kalte Wintertemperaturen und Heizungsluft schnell trocken, spröde, rau und rissig. Erkältungen mit Husten und Schnupfen hinterlassen oft Herpesviren im Lippenbereich. Natives Bio-Kokosöl bietet hier eine optimale Pflege. Es versorgt die Lippen mit Feuchtigkeit, Nährstoffen und Abwehrstoffen. Das Kokosöl hält die Lippen samtig weich, elastisch, glatt, glänzend und schön gepflegt.
Es wehrt mit seiner antimikrobiellen Kraft Herpesviren, Bakterien und andere Keime ab. Als reines und natürliches Nahrungsmittel ist es nicht schlimm, wenn das Kokosöl im Verlauf des Tages instinktiv von den Lippen geleckt wird oder anders in den Mundraum gelangt. Einfach das Kokosfett zwischen den Fingern verreiben und die Lippen damit bestreichen.
Kokosöl zur Fußmassage
Den ganzen Tag oder die ganze Nacht aktiv auf den Beinen, werden die Füße in besonderem Maße stark beansprucht. Auch ein nicht immer vorteilhaftes Schuhwerk, in das Füße für viele Stunden eingeschlossen sind, kann zu schweren Belastungen führen. Füße sind oft ebenso von einer trockenen Haut samt Rauheit, Rissen, Verspannungen und Quetschungen gekennzeichnet. Das Kokosöl pflegt, nährt, befeuchtet, regeneriert, entspannt und schützt die feine und grobe Fußhaut. Gleichzeitig stimuliert das Kokosöl als Massageöl die zahlreichen Nerven, Nervenknoten, Nervenbahnen, die Muskeln und die Sehnen in den Füßen bei einer wohltuenden Massage.