Flüssigkeitsverlust: Besser Heißes oder Kaltes trinken bei Hitze?
Was trinken bei Hitze?
Wenn es draußen so richtig heiß ist, ist die Versuchung groß, zum eisgekühlten Getränk zu greifen. Doch das ist keine so gute Idee, wie es vielleicht den Anschein hat. Der Grund: Je stärker sich die Temperatur des Getränks von der eigenen Körpertemperatur unterscheidet, desto mehr muss der Körper arbeiten, um den Mageninhalt “auf Temperatur” zu bringen. Das wiederum verursacht Stress im Organismus und kann sogar zu Magenkrämpfen führen. Und: Sie schwitzen sogar stärker, als wenn Sie ein warmes Getränk zu sich genommen hätten.
Warme Getränke gegen Flüssigkeitsverlust
Besser ist es daher tatsächlich, zu warmen (nicht heißen) Getränken zu greifen, die der eigenen Körperkerntemperatur eher entsprechen. Sie regen den Körper zum (gemäßigten) Schwitzen an und sorgen so für eine Kühlung der Hautoberfläche. Optimal sind Getränke, die zusätzlich Elektrolyte enthalten. Diese werden beim Schwitzen abgesondert und müssen dem Organismus wieder zugeführt werden. Diese zimmer- bis lauwarmen Getränke eignen sich bei Hitze unter anderem am besten:
- Mineralwasser mit niedrigem Natrium- und Kaliumgehalt
- Kräutertee
- Früchtetee
- Elektrolyt-Drinks (auch nach dem Sport im Sommer eine gute Idee)
- Ingwer-Wasser (stabilisiert den Kreislauf)
- Verdünnte Obst- und Gemüsesäfte
Alkohol eignet sich nicht als Durstlöscher
Egal, ob warm oder kalt: Alkohol sollten Sie bei Hitze besser nicht trinken. Er verschlimmert nicht nur den Flüssigkeitsverlust des Körpers (Stichwort: “Entwässerung”), sondern verursacht auch noch zusätzlichen Stress für den Organismus. Auch sehr zuckerhaltige Getränke helfen Ihnen bei großer Hitze nicht, den Durst zu löschen – im Gegenteil: In der Regel haben Sie nach süßen Getränken sogar noch mehr Durst als vorher.