5 Gründe, warum Artischocken gesund sind
1. Artischocken halten die Leber fit
Das grüne Gemüse wirkt vor allem auf Leber und Galle. Deshalb werden Artischocken gezielt als leberstärkendes Mittel eingesetzt. Die in ihnen enthaltenen Flavonoide schützen die Leber vor zellschädigenden Stoffen und gleichzeitig wird der Gallenfluss begünstigt. Artischocken, vor allem aber ihre Blätter, wirken außerdem entgiftend und unterstützen so die Leber in ihrer Funktion. Bei einem Verschluss der Gallenwege oder Gallensteinen wird allerdings von Artischockenpräparaten abgeraten. Hier ist ärztliche Hilfe nötig.
2. Verdauungsbeschwerden lindern mit Artischocken
Artischocken unterstützen den Verdauungsvorgang, weil sie die Gallenproduktion der Leber anregen und die Darmmuskulatur in Schwung bringen. Aufgrund dessen werden Artischockenextrakte bei Verdauungsstörungen wie Blähungen, unangenehmem Völlegefühl oder Verstopfung eingesetzt. Bei Durchfall sollten Artischockenpräparate jedoch nicht zum Einsatz kommen, da sich die Symptome sonst verschlimmern könnten.
3. Artischocken unterstützen beim Abnehmen
Die in der Pflanze enthaltenen Flavonoide und Abkömmlinge von Caffeoylchinasäure kurbeln die Verdauung von Fetten an. Menschen, die einen Abnehmwunsch hegen, können also guten Gewissens auf Artischocken setzen.
4. Appetitlosigkeit? – Nicht mit Artischocken
Mit Problemen bei der Fettverdauung geht häufig auch Appetitlosigkeit einher. Der Verzehr von Artischocken kann dabei Abhilfe verschaffen. Denn während die Flavonoide und Caffeoylchinasäure-Abkömmlinge aus der Pflanze bei der Fettverdauung helfen, wirken die Bitterstoffe appetitanregend, indem sie die Magensäureproduktion stimulieren.
5. Artischocken senken die Blutfettwerte…
… und sollen sich positiv auf den Cholesterinspiegel auswirken. Es wird vermutet, dass das Cynarin dafür verantwortlich ist. Bei Patienten mit einer Hyperlipidämie – hier sind die Blutfettwerte erhöht – könnten Artischockenextrakte helfen. Eventuell wird Artischocken auch einmal eine größere Bedeutung in der Behandlung von Arteriosklerose zuteil, bei der die Arterien aufgrund eines zu hohen Cholesterinspiegels verkalken. Ausreichend wissenschaftlich belegt sind diese Wirkungen allerdings noch nicht.