Thuja-Homöopathie: Was verbirgt sich dahinter?
Lebensbaum: Grundlage der Thuja-Homöopathie
Namensgeber der Thuja-Homöopathie ist der Lebensbaum thuja occidentalis. Das immergrüne Zypressengewächs gilt Anhängern dieser alternativen Medizin als Heilpflanze. Seine Zweigspitzen enthalten ein giftiges Öl, das in geringer Dosis bei homöopathischen Behandlungen Verwendung findet. Dazu wird aus den Spitzen des Baumes eine Tinktur gewonnen. Sie soll besonders bei Hauterkrankungen heilend wirken. Thuja kann aber auch in Form von Globuli, den charakteristischen Kügelchen der Homöopathie, eingenommen werden.
Anwendungsgebiete der Thuja-Homöopathie
Der Wirkstoff des Lebensbaumes kann bei einer Vielzahl von Hauterkrankungen zum Einsatz kommen. So soll Thuja bei
- Ausschlag
- Warzen
- Ekzemen
Abhilfe schaffen, indem die Tinktur auf die betroffenen Stellen aufgetragen wird. Darüber hinaus wird dem homöopathischen Mittel eine heilende Wirkung bei Patienten nachgesagt, die unter übermäßigem Schwitzen oder unreiner Haut leiden. Bei der Thuja-Homöopathie werden Globuli mit dem Wirkstoff aber auch bei Atemwegsinfektionen wie den Folgenden verabreicht:
- Bronchitis
- Halsentzündungen
- Mittelohrentzündungen
Wissenschaftlich erwiesen ist die heilende Wirkung des Lebensbaums allerdings nicht.
Die richtige Dosierung
Je nach Krankheit und Anwendungsgebiet variiert die Dosierung bei der Thuja-Homöopathie. Wer ein Leiden mit dem pflanzlichen Wirkstoff behandeln möchte, sollte dies daher in jedem Fall in enger Absprache mit einem Heilpraktiker tun. Der Homöopath passt die Dosierung individuell an den Patienten sowie seine Symptome an. Von einer dauerhaften Einnahme oder Verwendung der Thuja-Präparate ist grundsätzlich abzuraten. Zudem sollten Frauen während der Schwangerschaft sowie Patienten, die an einer eingeschränkten Nierenfunktion oder Beschwerden der Leber leiden, auf eine Behandlung mit Thuja verzichten.
Thuja-Homöopathie: Nebenwirkungen wie Thuja-Ausschlag möglich
Bei der Anwendung der Thuja-Homöopathie können unerwünschte Nebenwirkungen auftreten. Obwohl den Inhaltsstoffen bei Hautausschlag eine heilende Wirkung zugesprochen wird, besteht auch die Möglichkeit, dass die Tinktur selbst einen Thuja-Ausschlag hervorruft. Wer eine zu hohe Dosis Thuja zu sich nimmt – beispielsweise durch den direkten Verzehr der Zweigspitzen oder Zapfen – erleidet zudem eine Vergiftung. Diese äußert sich unter anderem durch Kopfschmerzen, Durchfall und Erbrechen. In diesem Fall sollten Betroffene unbedingt einen Arzt aufsuchen.