6 Heilpflanzen für die Atemwege: Minze, Eukalyptus und Co.
1. Pfefferminztee
Pfefferminze wirkt schleimlösend und wird bei Husten, Schnupfen und gegen Infekte eingesetzt. Das Minzöl fördert den Abtransport des Schleims, sollte aber nie unverdünnt angewendet werden. Konzentriertes Pfefferminzöl kann die Haut reizen, Atembeschwerden auslösen und zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Pfefferminze eignet sich prima als Tee für Atemwege, sie können aber auch ein paar Tropfen Pfefferminzöl auf ein Stück Würfelzucker geben. Achten Sie dabei auf die Einnahmeempfehlungen.
2. Eukalyptustee
Die bekannteste Heilpflanze Australiens wirkt schleimlösend und antiviral, hilft somit auch gegen Infekte. Eukalyptus kommt häufig in Form von Salben zur Anwendung und wird bei Erkältung auf die Brust aufgetragen. Sie können Eukalyptus aber auch als Tee für Atemwege zubereiten. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie diesen nicht überdosieren und Eukalyptus-Öl immer stark verdünnt anwenden. Und: Eukalyptusöl als Hausmittel ist für Kinder ungeeignet.
3. Thymiantee
Das ätherische Öl im Thymian löst festsitzenden Schleim aus den Atemwegen. Das Heilkraut wird ebenfalls bei Husten, Schnupfen und Infekten eingesetzt und ist bereits seit der griechischen Antike bekannt. Angenehm wärmend und wohltuend ist Thymian als Tee für Atemwege.
4. Kamillentee
Die Kamille wirkt entzündungshemmend, abschwellend, krampflösend, beruhigend und antibakteriell, was bei Asthma und Infekten hilfreich ist. Sie können einen Kamillen-Tee kochen und trinken. Dieser eignet sich gut bei Erkältungen oder auch im Allgemeinen als wohltuender Tee für Atemwege. Oder Sie inhalieren die wohltuenden Dämpfe der Kamille. Die Schleimhäute werden befeuchtet und schwellen ab. Das Atmen fällt bei verschnupfter Nase leichter. Haben Sie Magenschmerzen, kann Kamille ebenfalls helfen.
5. Majorantee
Majoran ist vielen nur als Gewürz für deftige Speisen bekannt. Als Heilpflanze wird er wegen seiner schleimlösenden, beruhigenden und antibakteriellen Wirkung bei Schnupfen, Husten, Infekten und Erkältung vor allem als Tee eingesetzt. Auch Babys hilft er in Form von Majoransalbe gegen Blähungen und Schnupfen.
6. Huflattichtee
Huflattich wirkt schleimlösend, zusammenziehend und antibakteriell. Die Heilpflanze wird bei Husten, Bronchitis, Reizhusten, Infekten und Erkältung angewandt. Der gelb blühende Huflattich wird gerne mit dem Löwenzahn verwechselt. Im Gegensatz zum Löwenzahn mit seinen länglichen gezackten Blättern sind die Blätter des Huflattichs jedoch eher rundlich. Meist wird er als Tee für Atemwege zubereitet.
Aber Vorsicht: Wild wachsende Huflattichblätter können unerwünschter Inhaltsstoffe enthalten, die gesundheitsgefährdend sein können. Deshalb sollten Sie besser auf die Wildsammlung verzichten und für Ihren Erkältungstee Huflattichblätter aus der Apotheke oder einen Presssaft aus dem Reformhaus verwenden.