Haarausfall bei Frauen: 8 Ursachen für den Verlust
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Haarausfall bei Frauen: 8 Ursachen für den Verlust

Die Ursachen von Haarausfall bei Frauen reichen von genetischer Veranlagung über Nährstoffmangel bis hin zu Stress. Ohne die möglichen Gründe zu kennen, ist es schwer, etwas gegen das dünner werdende Haar zu unternehmen. Hier finden Sie deshalb acht Ursachen, die zu Haarausfall führen können.

1. Nährstoffmangel: Eisen, Zink, Vitamine und Eiweiße

Haarausfall bei Frauen entsteht häufig zusammen mit einem Eisenmangel. Achten Sie vor allem bei starken Monatsblutungen darauf, den Verlust auszugleichen.

Mitunter ist die Ursache für den Haarausfall bei Frauen auch der Speiseplan: Bei einseitiger Ernährung fehlen Vitamine und Mineralstoffe, die für das Haarwachstum unerlässlich sind, wie etwa die Vitamine B12 und Biotin. Auch eine Unterversorgung mit Proteinen kann den diffusen Haarausfall bei Frauen begünstigen.

2. Haarausfall bei Frauen durch Probleme mit der Schilddrüse

Die Botenstoffe der Schilddrüse sind unter anderem am Haarwachstum beteiligt. Bei einer Schilddrüsenüberfunktion sind die Haare sehr fein und werden nicht besonders lang, bevor sie ausfallen. Bei Haarausfall aufgrund einer Schilddrüsenunterfunktion wirkt das Haar häufig trocken und stumpf.

3. Hormonell bedingter Haarausfall bei Frauen

Hormonschwankungen können bei Frauen zu Haarausfall führen. Mit den Wechseljahren zum Beispiel fällt der Östrogenspiegel ab, was dann bei vielen Frauen zu Haarausfall führt. Doch auch bei jungen Frauen kann Östrogenmangel die Ursache für Haarausfall sein, etwa nach einer Schwangerschaft oder nach dem Absetzen der Pille.

4. Stress als Auslöser von Haarausfall bei Frauen

Anhaltend starker Stress kann sowohl zu diffusem Haarausfall als auch zu spontanem, kreisrundem Haarausfall führen. Da der Haarverlust für Frauen in der Regel noch mehr psychischen Stress bedeutet, entsteht schnell ein Teufelskreis.

5. Genetische Veranlagung als Ursache für Haarausfall bei Frauen

Nicht nur Männer, auch Frauen können die Neigung zu lichtem Haar in die Wiege gelegt bekommen. Ist die Ursache für den Haarausfall genetisch bedingt, können Sie in der Regel nicht viel dagegen tun. In manchen Fällen hilft die Behandlung mit dem Wirkstoff Minoxidil, auch wenn man nicht genau weiß, warum.

Häufig lichtet sich das weibliche Haar dann an Stellen, die auch für männlichen Haarausfall typisch sind: Scheitel und Schläfen.

6. Haarausfall als Symptom anderer Erkrankungen

Die Ursache für den weiblichen Haarausfall kann sich durchaus auch im Verdauungstrakt verstecken: Bei Magen-Darm-Erkrankungen nimmt der Körper nicht genügend Nährstoffe auf; ähnlich liegt die Sache bei Magersucht oder Bulimie. Auch schwere chronische Erkrankungen und Infektionskrankheiten können den Haarausfall auslösen.

7. Mechanische Ursachen für Haarausfall bei Frauen

Gerade wenn sich der Haarverlust auf den Stirnansatz und die Seitenpartien konzentriert, ist die Ursache für den Haarausfall bei vielen Frauen die Frisur: Ständiger Zug, zum Beispiel durch einen straffen Pferdeschwanz, tut den Haarwurzeln nicht gut.

Auch dauernde Reibung, zum Beispiel bei Bettlägerigkeit, kann eine Ursache für Haarausfall sein.

8. Haarausfall als Nebenwirkung von Medikamenten

Dass eine Chemotherapie zu Haarausfall führt, ist bekannt. Doch auch andere Medikamente können dazu führen, dass Sie als Frau unter Haarausfall leiden. Dazu gehören unter anderem manche Mittel gegen Bluthochdruck, hohe Cholesterinwerte oder Akne. Auch Betablocker und Cholesterinsenker können die Ursache für Haarausfall sein.

Was tun bei Haarausfall?

Sprechen Sie auf jeden Fall mit einem Arzt, bevor Sie viel Geld für Haarwuchsmittelchen ausgeben. Hormonelle Ursachen klärt der Endokrinologe; wenn Sie noch gar keine Vermutung haben, was die Ursache für Ihren Haarausfall sein könnte, ist der Hautarzt eine gute erste Anlaufstelle.

Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
GS
Gisèle Schneider
Autor/-in
Gesunde Ernährung und Sport sind für Gisèle Schneider nicht nur im Alltag wichtige Themen. Seit Jahren behandelt Sie in Ihren Artikeln Fragen rund um Sport, Ernährung und Medizin.
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