Mäuse vertreiben: 7 tierfreundliche Hausmittel
1. Mäuse vertreiben: Zugänge verschließen
Rötelmäuse, Feldmäuse, Hausmäuse, Wühlmäuse, Spitzmäuse und Co.: Schädlinge wie diese schmuggeln sich auch durch die kleinsten Öffnungen ins Haus. Das Problem: Oft fungieren Sie als Zwischenwirte für Parasiten und weitere Schädlinge und können deshalb Krankheiten wie das Hantavirus auf Menschen und ihre Haustiere übertragen. Außerdem können Sie durch das Nagen starke Materialschäden am Haus verursachen. Zum Mäuse vertreiben sollten Sie die häufigsten Einfallstore der Tiere kennen:
- Versorgungsleitungen
- Kabelkanäle
- offene Fenster im Keller
- undichte Fenster und Fugen
- Türspalten
- kleine Löcher in der Außenwand des Gebäudes (beispielsweise am Dachboden)
Bemerken Sie einen Mäusebefall in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus, sollten Sie, bevor Sie die Maus vertreiben erforschen, auf welchem Weg sie es hineingeschafft hat. Haben Sie die Schwachstelle gefunden, verschließen Sie diese sorgfältig mit Gips, Silikon oder Mörtel. Auch Eisenwolle oder Stahlwolle hat sich als prima Abwehrmittel bewährt, da die Mäuse sich nicht durch diese hindurchfressen können. Achten Sie dabei unbedingt darauf, dass die Nager sich zu diesem Zeitpunkt nicht in der Decke oder Wand befinden. Sperren Sie sie versehentlich ein, können die Tiere schnell verhungern.
Tipp zur Mäusebekämpfung: Falls Sie beim Verschließen der Zugänge Hilfe benötigen, fragen Sie bei einem Fachmann für Fassadenarbeiten nach. Professionelle Mäusevertreiber wie Kammerjäger hingegen setzen zur Mäuseabwehr meist tödliche, mit Mäusegift versetzte Köder und Mausefallen ein.
Haben Sie die Zugänge gut verschlossen, können Sie in einem zweiten Schritt aktiv den Befall der Mäuse bekämpfen.
2. Kamille und Pfefferminzöl gegen Mäuse: Mäuse vertreiben mit Gerüchen
Es gibt einige Gerüche, mit denen Sie Mäuse vertreiben können. Zu den Gerüchen (oftmals in der Küche der meisten Menschen zu finden), die Mäuse nicht mögen zählen:
- scharfer Cayennepfeffer
- Gewürznelken
- Oleanderblätter
- Kamillenextrakt
- Pfefferminzöl
- Eukalyptus
Streuen oder träufeln Sie diese natürlichen Hausmittel zum Mäuse vertreiben einfach in die Mäuselöcher und auf die Wege, die die Tiere nutzen. Eine weitere Methode zum Mäuse bekämpfen: Tränken Sie ein paar Papierstreifen mit Pfefferminze und legen Sie die Streifen dort aus, wo Sie die Nager vermuten.
Übrigens: Die Auffassung, dass Mottenkugeln ein sinnvolles Abwehrmittel gegen Mäuse sind, hat sich als Mythos herausgestellt. Die Menge an dem in ihnen enthaltenen Naphthalin (zur Bekämpfung von Motten) ist viel zu gering, als dass sie eine effiziente Maßnahme gegen Mäusebefall sein könnte.
3. Mäuse vertreiben mit Katzenstreu
Wenn Sie von Mäusebefall betroffen sind, denken Sie daran: Katze und Maus sind bekanntlich Feinde. Da Mäuse zu den Beutetieren der Haustiere zählen, halten sich die Nagetiere lieber von den Territorien der Stubentiger fern. Dieses Verhalten können Sie sich zunutze machen, wenn Sie Mäuse vertreiben wollen:
Legen Sie zur Mäusebekämpfung eine offene Tüte mit benutztem Katzenstreu in die Nähe des Mäusenest oder der Laufwege in Ihrem Haus – und die Nager ziehen schnell in eine Gegend um, in der sie nicht fürchten müssen, von einer Katze erwischt zu werden. Auch die bloße Anwesenheit eines Katzenklos kann helfen, denn der hervorragende Geruchssinn der Mäuse bewirkt, dass sie beispielsweise das Urin von Katzen riechen und somit abgeschreckt werden. Ratten und Mäuse sind durchaus schlaue Tiere, denn sie merken sich die potentielle Gefahr – mit dieser Methode können Sie davon profitieren und einem Wiederbefall entgegenwirken.
4. Mäuse vertreiben: Essig gegen Mäuse
Auch Lebensmittel wie Essig verjagen Mäuse. Allerdings wirkt er bei der Mäuseplage auf eine andere Weise als Katzenstreu: Sein Geruch ist für die Nagetiere nicht abschreckend, sondern sorgt dafür, dass sie sich nicht mehr orientieren können.
Wischen Sie dafür einfach die Bereiche, in denen sich Mäuse aufgehalten haben, sorgfältig mit Essigwasser ab. Auf diese Weise beseitigen Sie mit dem stark riechenden Hausmittel auch den Mäusegeruch beziehungsweise den Geruch des hinterlassenen Mäusekots. Dieser dient den Tieren als Orientierung, um bereits besuchte Futterstellen und Nahrungsangebote wiederzufinden. Ohne die Orientierungshilfe finden die Mäuse nicht mehr zurück und suchen sich im Idealfall einen neuen Unterschlupf.
5. Mäuse vertreiben: Knoblauch ist ein Versuch wert
Nicht nur Essig ist für zarte Mäusenasen ein Gräuel. Auch andere intensive Gerüche können beim Mäuse vertreiben helfen. Pflanzen Sie Bohnenkraut, Thymian und Dill in Ihre Gemüse- und Kräuterbeete zur Mäuseabwehr. Das erhöht die Chance, dass umliegende Wurzeln verschont bleiben und von den Mäusen nicht als Nahrungsangebot wahrgenommen und angeknabbert werden. Auch Knoblauch als Mittel gegen Mäuse ist ein Versuch wert – sowohl im Garten als auch im Haus. Sie können Knoblauch im Beet anpflanzen oder Sie schneiden einzelne Knollen auf, sodass die ätherischen Öle entweichen können, und legen diese dann an den Stellen aus, an denen sich die Mäuse aufhalten.
6. Mäuse vertreiben: Mäusegitter schützt Gartenpflanzen in Ihrem Haus
Mäuse können im Garten des Hauses richtig Schaden anrichten. Besondere Schadnager wie Jungmäuse sind sehr hungrig und knabbern fast alles an. Zarte Wurzeln von Obstbäumen gehören ebenso zum Nahrungsangebot dazu wie Wurzeln von Beerenpflanzen und Gemüsesorten wie Karotten. Auch Blumenzwiebeln, etwa Tulpenzwiebeln, bleiben oft nicht verschont. Wie kann man im Garten Mäuse vertreiben? Pflanzen Sie Obstbäume und Beerenpflanzen am besten zusammen mit einem engmaschigen verzinkten Mäusegitter ein. So sind die Wurzeln geschützt. Sie bekommen ein solches Gitter im Gartenmarkt.
7. Mäuse vertreiben mit Ultraschallsonden
Eine weitere Möglichkeit, wie Sie Mäuse vertreiben können, sind Ultraschallsonden. Wie wirksam ein Ultraschall als Mittel gegen Mäuse ist, lässt sich allerdings schwer vorhersagen. Das müssen Sie austesten. Fakt ist: Je lockerer der Boden ist, desto schlechter wird der Ultraschall weitergeleitet. Bei kompakteren Böden, etwa lehmigen Böden, funktioniert das besser. Lassen Sie sich im Gartenhandel zu Ultraschallsonden beraten, wenn Sie Mäuse vertreiben möchten, ohne sie zu töten oder zu verletzen.
Tipp: Wenn Sie sich beim Mäuse bekämpfen für Fallen entscheiden, dann immer für tierfreundliche Lebendfallen ohne Giftköder. Lebendfallen sind nämlich frei von Gift und töten das Tier nicht durch einen Mechanismus wie bei Schlagfallen. In diese können Sie einen Köder/Lockstoff wie Nüsse hineinlegen und die Maus anlocken.
Die Lebendfalle wird zuschnellen, sobald sich die Maus hineinbegeben hat, um an die Nahrung zu gelangen. So wird das Tier nicht verletzt (oder durch einen giftigen Mäuseköder getötet) und sie können Sie aus Ihrem Haus entfernen. Nichtsdestotrotz ist das Mäuse vertreiben im Allgemeinen wichtig, damit sie nicht auf die Idee kommen, Ihr Haus wieder zu besiedeln.