Biologisch Renovieren - Darauf sollten Sie bei Ihrer Renovierung achten
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Biologisch Renovieren - Darauf sollten Sie bei Ihrer Renovierung achten

20 Stunden am Tag verbringt der Mensch durchschnittlich in geschlossenen Räumen. Das Klima, das in diesen Räumen herrscht, bestimmen Sie in Ihren eigenen vier Wänden selbst. Mit ein wenig Sachkunde und Achtsamkeit gelingt es Ihnen, dieses Klima so gesund wie möglich zu machen. Schlüssel zum Erfolg ist das biologische Renovieren.
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Biologisches versus konventionelles Renovieren: Die Kosten sind nicht viel höher 

In Deutschlands Wohnungen sind noch immer zu viele Schadstoffe unterwegs. Sie lösen sich aus Farben, Fußbodenbelägen, Wandputzen und Fensterfugen.

Das muss nicht sein, denn heutzutage gibt es für jedes konventionelle Produkt ein gleichwertiges biologisch-gesundheitlich gut verträgliches. Auch das Argument, eine biologische Renovierung ziehe nicht tragbare Kosten nach sich, gilt nicht mehr. 

Biologische Holzfarben

Bei Klar- und Buntlacken ist die wasserbasierte Herstellung Pflicht - Lösungsmittel haben in ihnen nichts mehr zu suchen. Orientierung bietet der blaue Umweltengel. Achten Sie auf die Volldeklaration der Inhaltsstoffe und studieren Sie die Liste. Acryl, Isoparaffine oder Polyurethan sind gesundheitlich bedenklich. Konservierungsstoffe können Hautekzeme verursachen. Öle und Wachse schaffen auf Holzmöbeln und -böden eine natürliche, atmungsaktive Oberfläche und verbessern damit das Raumklima deutlich.

Sie möchten Ihre Wohnung renovieren? Hier finden Sie Renovierungskredite im Vergleich:

Biologische Wandfarben

In vielen konventionellen Wandfarben, vor allem in den verbreiteten Dispersionsfarben, sind immer noch Lösungsmittel enthalten, die allergische Reaktionen auslösen können. Acrylfarben basieren auf Kunstharzen, die aus Mineralöl gewonnen werden. Sie versiegeln die Wandfläche, so dass ein Luftaustausch nicht mehr stattfinden kann. Eine Alternative bieten Lehm-, Kalk- und Silikatfarben, die es mittlerweile fertig angemischt zu kaufen gibt. Echte Natur-Wandfarben besitzen eine Zertifizierung beispielsweise von Öko-Test oder IBR. Sie basieren allein auf natürlichen Inhaltsstoffen - nachzulesen in der Deklaration. Vorsicht beim Einsatz von Silikatfarben: Diese auf der Grundlage von Wasserglas hergestellten Produkte sind leicht ätzend und sollten nur mit Schutzbekleidung verarbeitet werden. Sie eignen sich hervorragend für den Anstrich von Außenputzen. 

Biologischer Fenstereinbau

© divgradcurl/iStock/Getty Images Plus

Biologische Innen- und Außenputze

Mineralbasierte Putze bestehen aus Kalk, Sand oder Zement beziehungsweise aus einer Mischung dieser Komponenten. Beliebt im Außenbereich ist der Kalkzementputz wegen seiner druckfesten, witterungsbeständigen und diffusionsoffenen Eigenschaften. Besonders beliebt in der biologischen Renovierung des Innenbereichs sind Lehmputze. Sie verhalten sich besonders atmungsaktiv und sind darum gut fürs Raumklima und für Allergiker geeignet. 

Biologische Bodenbeläge

Achten Sie bei Teppichböden darauf, dass deren Unterseite nicht mit Kunststoffen beschichtet ist. Eine natürliche Alternative stellt Naturlatex dar. Das Trägermaterial des Teppichs sollte aus Naturfasern bestehen und keine chemischen Antistatika, Brand- oder Mottenschutzmittel oder kunststoffhaltigen Imprägnierungen beinhalten. Für die Verklebung am Boden verwenden Sie Teppichklebeband oder Naturharzkleber. Eine gesunde Alternative zum PVC stellt das gute alte Linoleum dar. Hierbei handelt es sich um ein reines Naturprodukt aus Leinöl, Kork, Pigmenten und Naturharzen. Es wirkt antibakteriell und ist allergikergeeignet. Holzböden sollten mit Hölzern aus nachhaltiger Forstwirtschaft gefertigt sein. Für ihre Pflege kommen Holzöle und Holzwachse in Frage.  Mit den nachhaltigen und gar nicht so teuren Maßnahmen der biologischen Renovierung schaffen Sie sich und Ihren Mitbewohnern eine gesundes, atmungsoffenes Raumklima ohne Schadstoffbelastungen.

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