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Holzwurm bekämpfen: So werden Sie die Tierchen los
Holzwürmer bekämpfen mit Hitze
Beim Holzwürmer bekämpfen ist Hitze ein gutes Mitttel, da die Schädlinge Feuchtigkeit lieben.Kleinere Holzgegenstände wie zum Beispiel hölzerne Bilderrahmen oder Kästchen können Sie in den Backofen legen:
- Erhitzen Sie das Holz im Backofen langsam auf 60 Grad.
- Stellen Sie den Ofen wieder aus und lassen Sie das Holz bei geschlossener Tür bis zum nächsten Morgen darin liegen.
- Da die Eiweißverbindungen der Larven Temperaturen über 55 Grad nicht standhalten, bekämpfen Sie den Holzwurm auf diese Weise effektiv.
Achtung: Nicht alle Holzoberflächen sind für diese thermischen Verfahren geeignet. Einige Polituren, Farben oder Verzierungen aus anderen Materialien können durch die hohen Temperaturen beschädigt werden. Da Holz dabei Feuchtigkeit abgibt, können zudem Trocknungsrisse entstehen.
Wer eine Sauna hat, hat die Möglichkeit, hier auch größere Möbel unterbringen. Verzichten Sie aber unbedingt auf den Aufguss, wenn Sie die Temperatur hochdrehen! Der Holzwurm liebt die Feuchtigkeit.
Große Möbelstücke können Sie im Sommer auch nach draußen in die pralle Sonne stellen und dort luftdicht mit schwarzer Folie verpacken. So heizt sich das Möbelstück meist auch auf die notwendige Temperatur auf.
Holzwürmer bekämpfen: Kälte hilft gegen die Schädlinge
Alternativ können Sie Holzwürmer bekämpfen, indem Sie sie Minustemperaturen aussetzen. Kleine Gegenstände legen Sie dafür in den Tiefkühler. Große stellen sie in einer kalten Nacht nach draußen. Allerdings sollten Sie dafür eine wirklich kalte Nacht mit mindestens zehn Grad minus abwarten. Nur so können Sie sichergehen, dass die Schädlinge nicht überleben. Wichtig: Damit keine witterungsbedingten Schäden am Holz entstehen, sollte die Nacht sehr trocken sein. Feuchtigkeit, zum Beispiel in Form von Schnee, kann das Holz aufquellen lassen.
Holzwürmer mit Eicheln locken
Eine weitere natürliche Methode, um Holzwürmern zu Leibe zu rücken, ist das Auslegen von Eicheln: Die Larven finden den Geruch unwiderstehlich und verlassen Ihr Möbelstück, um sich in die Eicheln zu bohren. Finden Sie eine Eichel mit einem Loch, tauschen Sie sie gegen eine frische aus. Nach einigen Wochen sollten alle Schädlinge verschwunden sein.
Holzwurm im Parkett mit Petroleum bekämpfen
Wenn Sie kleine Löcher in Ihrem Parkettboden entdecken, prüfen Sie zunächst, ob diese frisch sind: Sind sie noch hell? Finden Sie regelmäßig frisches Fraßmehl? Hören Sie vielleicht sogar, wie die Schädlinge sich durchs Holz fressen? Dann lohnt es sich, das Parkett mit Petroleum zu behandeln:
- Tragen Sie das Petroleum mit einem Lappen großflächig auf die betroffenen Stellen auf. Um die Versiegelung des Parketts müssen Sie sich dabei keine Sorgen machen. Dass die Würmer überhaupt im Boden sind, bedeutet, dass die Oberflächenbeschichtung nicht mehr intakt ist.
- Achten Sie darauf, dass Sie bei der Prozedur genügend frische Luft bekommen und dass sich keine Feuerquelle im Zimmer befindet.
- Lassen Sie das Petroleum einziehen und wiederholen Sie den Vorgang noch zwei- oder dreimal.
Stellen Sie in den kommenden Tagen und Wochen fest, dass keine neuen Bohrlöcher mehr auftauchen und sich auch kein Fraßmehl mehr ansammelt, können Sie den Boden neu versiegeln lassen. Werden Sie die Schädlinge auf diese Weise nicht los, sollten Sie sich an einen Fachmann wenden.
Holzwurm im Dachbalken: Lieber den Fachmann einschalten
Bemerken Sie, dass Ihr Dachstuhl von Holzwürmern befallen ist, sollten Sie lieber einen Experten zurate ziehen. Bei einem Holzwurmbefall können Dächer im schlimmsten Fall sogar einstürzen.
Je nachdem, wo die befallenen Holzbalken sitzen, ist es am einfachsten und sichersten, sie ganz auszutauschen. Manchmal ist das aber nicht möglich – dann müssen die Schädlinge abgetötet werden, ehe der Dachstuhl restauriert werden kann.
Manche Fachleute gehen dabei nach der thermischen Methode vor. Sie erhitzen die Luft an den betroffenen Stellen auf rund 60 Grad, bis die Larven abgestorben sind. Da sie die Balken selbst nicht bewegen können, muss die Umgebung auf eine entsprechend hohe Temperatur gebracht werden.
Je nach baulichen Gegebenheiten ist das nicht immer möglich. In diesem Fall tragen die Profis Gift auf, das die Larven beseitigen soll. Da die Beseitigung von Holzwürmern mit solchen Schädlingsbekämpfungsmitteln in den meisten Fällen auch für Menschen nicht ungefährlich ist, überlassen Sie die Arbeit lieber den Fachleuten.
Holzwurmbefall vorbeugen
Haben Sie den Holzwurm erfolgreich bekämpft, können Sie einem erneuten Befall vorbeugen. Je nach Standort des Holzes empfehlen sich dafür zwei Methoden:
- Holzwürmer benötigen eine Restfeuchte von über zehn Prozent. Stehen die Möbelstücke in Wohnräumen, können Sie einem Holzwurmbefall durch kontinuierliches Heizen vorbeugen. Die warme Luft hält das Holz trocken.
- Lagern Ihre Holzmöbel im Keller oder Schuppen, können Sie sie durch entsprechende Lacke oder Lasuren schützen. Diese Holzschutzmittel halten die Feuchtigkeit ab. Auf spezielle holzwurmvernichtende Präparate sollten Sie dabei verzichten. Sie können Ihrer Gesundheit und der Umwelt schaden.
Tipp: Achten Sie auch bei der Wahl der Holzlasur auf den Blauen Engel.