Ratten im Haus: Ratten bekämpfen
Ratten im Haus: Darum sollten Sie auf Rattengift verzichten
Wenn Sie Ratten im Haus bekämpfen wollen, sollten Sie nach Möglichkeit auf den Einsatz von Rattengift verzichten. Das hat folgende Gründe:
- Rattengift wirkt langsam. Innere Blutungen quälen die Tiere unnötig. Mitunter kann es eine Woche dauern, bis der Tod des Tieres eintritt.
- Die Wirkstoffe im Rattengift sind auch für Menschen gefährlich. Sie können bei versehentlicher Aufnahme Zahnfleisch- und sogar lebensbedrohliche Hirnblutungen verursachen. Auch Haustieren schaden die Giftköder.
- Die blutgerinnungshemmenden Wirkstoffe im Rattengift (die sogenannten Antikoagulanzien) sind für Wasserorganismen giftig und nur schwer biologisch abbaubar.
Ratten im Haus bekämpfen mit alternativen Methoden
Eine Alternative zum Rattengift ist unter anderem der Einsatz von für Ratten unangenehmen Duftstoffen wie
- Pfefferminze
- Kamille
- Zitrus
- Essig
Tränken Sie einige Lappen beispielsweise mit Wasser und Essigessenz und legen Sie sie überall dort aus, wo Sie die Ratten im Haus vermuten.
Eine weitere Möglichkeit, um Ratten im Haus zu bekämpfen, ist die Lebendfalle: Platzieren Sie den Köder am Ende der Falle und kontrollieren Sie diese regelmäßig. Haben Sie eine Ratte gefangen, lassen Sie sie in ausreichendem Abstand zum Haus wieder frei.
Auch der Einsatz von natürlichen Feinden unterstützt Sie bei der Bekämpfung der Ratten im Haus. Zu diesen zählen neben Eule, Marder und Mäusebussard auch großstadt- und wohnungstaugliche Tiere wie Hunde und Katzen.
Eine schonende Methode zur Vertreibung von Ratten im Haus stellt zudem der Einsatz von lauten Geräuschen dar. Nutzen Sie zum Beispiel Musik zur Rattenbekämpfung.
Ratten im Haus vorbeugen: Schlupflöcher verschließen
Als Hausbesitzer können Sie viel dafür tun, dass Ratten im Haus sich gar nicht erst ansiedeln. Die Tiere sind exzellente Kletterer, Schwimmer und Taucher. Bereits Ritzen mit einer Breite von zwei Zentimetern bieten ihnen einen Zugang zum Haus.
- Daher sollten Sie alle Öffnungen kontrollieren und notfalls abdichten. Spalten unter Türen und an Kellerfenstern sind ebenso kritische Punkte wie schadhafte Abflussrohre.
- Damit Ratten nicht durch die Toilette in die Wohnung eindringen, sollten Sie zudem keine Essensreste in die Kanalisation entsorgen. Zusätzlichen Schutz bieten Rückstauklappen, die Ratten den Zugang verwehren.
- Lassen Sie auch die Versorgungsschächte für Kabel und Leitungen mit feinmaschigem Draht gut abdichten.
Tipp für Gartenfreunde: Da Ratten geschützte Laufwege und Verstecke schätzen, ist es hilfreich, Gras und Büsche am Haus regelmäßig zu kürzen.
Ratten im Haus bekämpfen: Nahrungsquellen und Nistmöglichkeiten beseitigen
Um Ratten im Haus langfristig fernzuhalten, sollten Sie ihnen zudem so wenig Komfort wie möglich bieten:
- Lagern Sie Ihre Abfälle für Ratten im Haus unzugänglich und stellen Sie Gelbe Säcke erst kurz vor der Abholung an den Straßenrand.
- Wenn Sie Tierfutter im Keller, in der Garage oder in einem Nebengebäude verwahren, füllen Sie es in sichere Behälter.
- Verzichten Sie auf das Füttern von Tauben oder Enten im Garten.
- Alte Polstermöbel oder Matratzen in Kellern oder Garagen und Altpapier bieten Ratten ideale Nistmöglichkeiten. Verzichten Sie nach Möglichkeit auf die längerfristige Lagerung dieser Dinge.