Schnarchen verhindern: 6 Tipps für eine ungestörte Nachtruhe
1. Protrusionsschienen einsetzen
Vielen Betroffenen helfen sogenannte Protrusionsschienen dabei, das Schnarchen zu mindern. Gerade Rückenschläfer haben das Problem, dass der Unterkiefer sinkt. Da kommt die Schiene ins Spiel, die ähnlich wie eine Zahnspange aufgebaut ist: Sie fixiert den Unterkiefer und verhindert so sein Absinken. Als Folge bleiben die Atemwege frei. Stdien zeigen, dass die Schiene bei einem großen Teil der Betroffenen das Schnarchen verhindern oder zumindest lindern können.
2. Besser auf der Seite liegen
Auch die Schlafposition hat Auswirkungen auf das Schnarchen. Die beliebte Rückenlage begünstigt das Schnarchen, da auf diese Weise der Unterkiefer nach unten sinkt und die zurückfallende Zunge den Rachen und damit die Atemwege verengt. Legen Sie sich zum Schlafen daher besser auf die Seite. Seitenschläferkissen können Sie bei der Umgewöhnung unterstützen.
3. Keine beruhigenden Medikamente nutzen
Wer Probleme mit dem Einschlafen hat, greift gerne auf Schlaf- oder Beruhigungsmittel zurück. Diese gewährleisten jedoch keine nächtliche Ruhe. Im Gegenteil, sie entspannen zwar die Muskulatur – eine Erschlaffung des Rachenraums begünstigt jedoch auch das Schnarchen. Klären Sie daher mit ihrem Hausarzt, ob die Einnahme unbedingt notwendig ist. Auch Antidepressiva und andere Medikamente können diese Nebenwirkung haben.
4. Schnarchen verhindern: Übergewicht reduzieren
Ein weiterer Faktor, der das Schnarchen begünstigen kann, ist Übergewicht. Insbesondere Fettablagerungen am Hals führen zu einer Verengung der Atemwege, einem Hauptgrund für das Schnarchen. Schon ein geringer Gewichtsverlust kann die Atemwege freier machen und so die Intensität des Schnarchens reduzieren.
5. Freie Nasenatmung mit Nasenpflastern?
Sind die Atemwege nicht frei, führt das häufig zu lautem Schnarchen. Eine Strategie, die das Schnarchkonzert verhindern soll, ist die Anwendung von Nasenpflastern oder Nasenklammern. Sie öffnen die Nasenflügel und ermöglichen so ein freieres Atmen. Zudem reduzieren die Hilfsmittel die Mundatmung, die das Schnarchen fördert. Da die Ursache für das nächtliche Sägen allerdings meist im Rachen liegt können Nasenpflaster das Schnarchen allerdings nicht in jedem Fall verhindern.
6. Vor dem Schlafengehen nicht zu viel trinken
Viel trinken ist wichtig. Allerdings ist es nicht ratsam, ausgerechnet vor dem Schlafen besonders viel Flüssigkeit aufzunehmen. Diese lässt nämlich kurzfristig das Gewebe anschwellen und kann die Atmung im Halsbereich erschweren. Alkohol verschärft das Problem, da er ähnlich wie beruhigende Medikamente die Muskeln erschlaffen lässt. Besser, Sie genießen abends Getränke und Speisen nur noch in Maßen.
Wenn Sie trotz Hilfsmittel zu starkem Schnarchen neigen und dies zum Problem für Ihre Gesundheit oder Ihre Partnerschaft wird, sollten Sie einen Arzt zu Rate ziehen. Entsprechende Spezialisten in Ihrer Nähe finden Sie unter diesem Artikel.