Rücken, Seite, Bauch: Was ist die beste Schlafposition?
Folgen einer schlechten Schlafhaltung
Sie sind früh schlafen gegangen, fühlen sich am nächsten Morgen aber trotzdem wie gerädert? Vielleicht hat Ihre Erschöpfung etwas mit Ihrer Schlafposition zu tun. Nehmen Sie in der Nacht über einen längeren Zeitraum eine schlechte Körperhaltung ein, stellen sich aufgrund der Fehlhaltung häufig Nacken-, Kopf- oder Rückenschmerzen ein. Leiden Sie regelmäßig unter derartigen Beschwerden, bevorzugen Sie offensichtlich nicht die beste Schlafposition.
Rückenlage – die beste Schlafposition
Liegen Sie nachts besonders gern auf dem Rücken, haben Sie Glück: Dies ist für die meisten Menschen die beste Schlafposition. Das Gewicht verteilt sich gleichmäßig auf Ihren Körper und haltungsbedingte Rücken- oder Nackenbeschwerden stellen sich gar nicht erst ein.
Zudem bremst diese Schlafposition auch den Rückfluss von Magensaft in die Speiseröhre und eignet sich deshalb besonders gut für Menschen, die unter Sodbrennen leiden. Lediglich für Schnarcher ist die Rückenlage nicht die beste Schlafposition. Die oberen Atemwege werden in dieser Körperhaltung eingeengt, der Unterkiefer klappt schnell nach unten und das Schnarchen verstärkt sich.
Seitliche Schlafposition unterstützt die Wirbelsäule
Rollen Sie sich vom Rücken auf die Seite, öffnen Sie Ihre Atemwege und das Schnarchen ebbt ab. Auch bei Atemproblemen wie der Schlafapnoe – ein kurzes Aussetzen der Atmung während des Schlafens – empfiehlt sich diese Schlafposition, um besser Luft zu bekommen. Leider Sie unter diesem Syndrom sollten Sie sich zusätzlich vom Arzt beraten lassen.
Darüber hinaus verhelfen Sie der von Natur aus s-förmig gekrümmten Wirbelsäule zu einer guten Position, wenn Sie sich seitlich betten. Verspannungen im unteren Rückenbereich stellen sich so gar nicht erst ein.
Linksschläfer vermeiden Sodbrennen
Seitenschläfer haben meist eine Lieblingsseite. Liegen Sie regelmäßig auf der linken Seite, haben Sie einen Vorteil gegenüber Rechtsschläfern: Sie beugen durch diese Schlafposition Sodbrennen vor.
Der Grund dafür liegt im Verlauf der Speiseröhre. Diese knickt kurz vor dem Magen etwas nach links ab. Schlafen Sie auf der rechten Seite, fließen Speisebrei und die aggressive Magensäure leicht in die Speiseröhre zurück. Hier reizt der salzsäurehaltige Magensaft die Schleimhäute. Dann setzt ein schmerzhaftes Brennen hinter dem Brustbein ein – das Sodbrennen. Schlafen Sie auf der linken Seite, können Sie diesen Rückfluss besser vermeiden. Übrigens: Auch Schwangere schlafen aus diesem Grund besser auf der linken Seite.
Bauchlage führt oft zu Verspannungen
Bauchschläfer tun ihrem Körper während der Erholungsphase keinen Gefallen. Insbesondere der im 90-Grad-Winkel gedrehte Kopf kann Beschwerden auslösen. Die unnatürliche Kopfhaltung begünstigt Verspannungen und kann darüber hinaus Nerven reizen. Dies wiederum ruft Taubheitsgefühle in Armen und Beinen hervor. Zwar ist die Bauchlage nicht gerade die beste Schlafposition, einen Vorteil bietet sie aber: Die Atemwege werden durch diese Körperhaltung etwas geöffnet und Schnarchgeräusche abgeschwächt.