Karpaltunnelsyndrom: 5 Ursachen und Risikofaktoren
1. Krankheiten als Ursachen für das Karpaltunnelsyndrom
In vielen Fällen ist ein Karpaltunnelsyndrom das erste Zeichen für eine beginnende Rheuma-Erkrankung. Jeder zweite Rheumakranke leidet unter dem Syndrom. Auch Schilddrüsenunterfunktion oder -überfunktion, Diabetes, Übergewicht und chronische Nierenschwäche erhöhen das Risiko für das Krankheitsbild.
2. Belastungen führen zum Karpaltunnelsyndrom
Wird das Handgelenk sehr stark gebeugt, etwa nachts, wenn Sie schlafen, oder beim Fahrradfahren, verringert sich die Durchblutung. Ist bereits ein Engpass vorhanden, tauchen typische Beschwerden wie Kribbeln oder Taubheitsgefühle auf. Auch die Sehnenscheiden können sich durch starke Belastungen entzünden. Dadurch verdicken sie sich, nehmen mehr Raum ein und begünstigen so ebenfalls das Karpaltunnelsyndrom.
3. Verletzungen als Ursachen
Betroffene können durch eine Verletzung in der Nähe des Handgelenks, die beim Verheilen zu veränderten knöchernen Strukturen führt, ein Karpaltunnelsyndrom entwickeln. Auch Blutungen im Bereich der Handwurzel gehören zu den Risikofaktoren.
4. Hormonelle Veränderungen als Risikofaktoren
Ergeben sich hormonelle Veränderungen, etwa bei einer Schwangerschaft oder in den Wechseljahren, lagert sich unter Umständen Wasser in den Gelenken ein. Die Folge kann ein Karpaltunnelsyndrom sein.
5. Vererbung als Risikofaktor
Es gibt Familien, in denen das Karpaltunnelsyndrom besonders häufig auftritt. So kann es anlagebedingt zu einem anatomischen Engpass kommen, etwa bei bestimmten Ausprägungen des Handwurzelknochens.