Apfelbaum Krankheiten und Schädlinge erkennen und behandeln
Was sind die häufigsten Apfelbaumkrankheiten?
Die häufigsten Krankheiten von Apfelbäumen sind:
- Mehltau
- Apfelschorf
- Monilia-Fruchtfäule
- Rußflecken-Krankheit
- Obstbaum-Krebs.
Dabei handelt es sich um verschiedene Pilzarten, die sich auf Apfelbäumen ansiedeln und diese komplett zerstören können. Zur Vorbeugung ist wichtig, dass Sie Ihre Bäume regelmäßig auf Pilzbefall untersuchen und ihm eine abgestimmte Düngung und einen regelmäßigen Baumschnitt gönnen. Optimal ist, wenn Sie für Ihren Garten von vornherein gegen Pilze resistente Apfelsorten wählen.
So retten Sie Ihren Obstbaum
Wenn Ihr Apfelbaum von Pilzen befallen wurde, ist schnelles Handeln wichtig. Die Pilze selbst bekämpfen Sie mit einem geeigneten Fungizid (Anti-Pilz-Wirkstoff). Gegen Mehltau hilft auch eine Mischung aus Wasser und Milch im Verhältnis 1:5, mit dem Sie befallene Bäume mehrmals spritzen.
Wichtig ist, dass Sie befallene Baumteile und Früchte bis ins gesunde Holz entfernen. Der Abschnitt gehört nicht auf den Kompost, da sich die Krankheitserreger hierdurch in Ihrem Garten halten und auch im weiteren Umfeld verbreiten würden. Entsorgen können Sie ihn durch Verbrennen oder mit dem Hausmüll.
Was sind die gefährlichsten Apfelbaum-Schädlinge?
Verschiedene Insekten stellen für Apfelbäume eine ernsthafte Bedrohung dar. Sie ernähren sich von den Blättern, den Früchten oder dem Saft des Baumes. Einige Insektenarten benutzen die Bäume auch als Brutstätte und rufen damit Baum- oder Fruchtschäden hervor.
Die wichtigsten und gefährlichsten Apfelbaum-Schädlinge in unseren Breiten sind:
- Blattläuse.
- Würmer.
- Der Apfelwickler - eine Schmetterlingsart, deren Larven sich vom Inneren der Früchte ernähren.
- Der Apfelblütenstecher - ein Käfer, der die Blüten und Früchte des Baumes angreift.
- Die Apfelsägewespe - eine Wespenart, die das Innere der Früchte komplett vernichtet.
- Der Frostspanner - ein Falter, der seine Eier im Herbst in der Rindes des Baumes ablegt, im Frühjahr fressen seine Larven sowohl die Blätter als auch die Blüten an.
- Rost- und Gespinstmilben greifen Blätter und Früchte des Apfelbaumes an.
- Die Gespinstmotte kann im Extremfall den gesamten Apfelbaum mit ihren Gespinsten überziehen und danach kahlfressen.
- Die Mehlige Apfelblattlaus zerstört Blätter und Früchte. Wenn sie nicht bekämpft wird, siedelt sie sich auf dem Baum in großen Kolonien an.
Apfelbaum-Schädlinge bekämpfen: So helfen Sie Ihrem Obstbaum
Während der Frühjahrs- und Sommermonate sollten Sie Ihre Apfelbäume regelmäßig begutachten und auf Schädlingsbefall untersuchen. Wenn Sie von Ihren Nachbarn hören, dass bei ihnen Baumschädlinge aufgetreten sind, ist Gefahr im Verzug und dann möglicherweise auch eine vorbeugende Behandlung (Spritzen) Ihrer Bäume sinnvoll. Als Behandlungsmöglichkeiten bei Insektenbefall sind ansonsten die folgenden Maßnahmen sinnvoll.
- Blattläuse bekämpfen Sie mit einer Lauge, die Sie im Verhältnis 1:1 aus Wasser und einem Spülmittel produzieren.
- Würmer bzw. Raupen halten sich in der Regel an den Spitzen der Zweige auf, meist können Sie hier auch ein Gespinst erkennen. Die befallenen Zweige werden vollständig entfernt. Optional können Sie die Schnittstelle mit Bienenwachs versiegeln.
- Gegen die meisten anderen Apfelbaum-Schädlinge helfen nur Insektizide - dabei sollten Sie zu einem möglichst milden und auf den jeweiligen Schädling zugeschnittenen Mittel greifen. Bei der Auswahl hilft Ihnen am besten ein erfahrener Garten-Experte.
Einem Schädlingsbefall durch Insekten beugen Sie in gewissem Umfang vor, wenn Sie für einen "natürlichen" Garten sorgen, in dem Vögel und nützliche Insekten Lebensräume finden. Ihre Anwesenheit reicht häufig aus, dass Apfelbaum-Schädlinge keine Chance haben, sich auf Dauer anzusiedeln.