Eine Gastritis bezeichnet eine Magenschleimhautentzündung, also entzündliche Vorgänge in der Schleimhaut des Magens, infolge derer diese verändert ist. In diesem Fall ist die schützende Schleimhautschicht beschädigt oder es wird ein Übermaß an Magensäure produziert. Daher erreicht und reizt die Säure das empfindliche Gewebe der Magenwand. Zumeist handelt es sich um eine bakterielle Infektion mit Heliobacter pylori, seltener kommen auch Autoimmunerkrankungen, Medikamente und weitere Ursachen infrage.
Als entzündliche Erkrankung zeigt sie im Akutfall typische Anzeichen von körpereigener Immunreaktion wie Schmerzen oder Übelkeit. Zu früheren Zeiten wurde sie deshalb Magenkatarrh genannt. Eine Magenschleimhautentzündung kann sowohl in akuter als auch chronischer Form vorliegen. Letztere wird häufig nicht als Gastritis erkannt, da sie mit abgemilderten oder ganz ohne Symptome einhergeht.
Jeder kann vom Gaastritis betroffen sein
Von Gastritis betroffen kann nahezu jeder sein, junge ebenso wie alte, männliche ebenso wie weibliche Personen - bei Kindern ist sie allerdings ausgesprochen selten. In der Mehrheit, aber keineswegs ausschließlich, sind ältere Menschen betroffen. Frauen leiden häufiger unter einer Gastritis, ihr Anteil ist insbesondere bei den jüngeren Betroffenen höher.
Im Falle einer chronischen Magenschleimhautentzündung geben einige Quellen bis zu 50 % Betroffene bei Befragten über 50 Jahren an. Eine akute Magenschleimhautentzündung ist insgesamt seltener, kommt jedoch besonder häufig bei Intensivstation-Patienten vor. Insgesamt gaben im Rahmen einer Studie ca. 20 % der befragten Erwachsenen an, dass in ihrem Leben schon einmal eine Gastritis diagnostiziert wurde, einige von ihnen waren bereits mehrfach betroffen.
Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.