Reizmagen-Behandlung: Mit diesen Mitteln wird der Reizmagen behandelt
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Reizmagen-Behandlung: Mit diesen Mitteln wird der Reizmagen behandelt

Menschen mit Reizmagen müssen gut auf ihren empfindlichen Magen achten und ihn durch die Meidung von Reizauslösern bestmöglich schützen. Die Behandlung erfolgt entsprechend bei einem Reizmagen nicht ausschließlich über eine Medikamentengabe, sondern deutlich zielführender durch nachhaltige Informationen über das Krankheitsbild.

Medikamentengaben nur als erster Behandlungsschritt sinnvoll

Um Schmerzen und nachhaltige Einschränkungen bei einem Reizmagen zu lindern, kann der Arzt entsprechend passende Medikamente verordnen. Zumeist werden Magensäure-Hemmer oder ausgesuchte Schmerzmittel eingesetzt. Die Medikamente können jedoch ausschließlich einer ersten Symptombekämpfung dienen, jedoch die Ursache für den Reizmagen nicht beseitigen. 

Betrachten Sie die indivivuellen Ursachen

Wichtig ist entsprechend die genaue Betrachtung der individuellen Ursachen: Stress und psychische Belastungen sollten nachhaltig durch Entspannungsmethoden, der Suche nach Unterstützung im persönlichen Umfeld oder durch professionelle Hilfe mittels einer Therapie in Angriff genommen werden. Die Beseitigung von Konfliktsituationen und Stressbewältigungsstrategien können dabei je nach vorliegender Situation ebenso hilfreich sein wie Meditationen, Sport (z.B. Yoga, Pilates) oder künstlerische Tätigkeiten als Ausgleich zum Stress. 

Ernährungsumstellung zur Magenschonung 

Zur Förderung der Magengesundheit sollte zeitnah eine geeignete Ernährungsumstellung erfolgen. Magenschonende Kost und Nahrungsmittel ohne Zusatzstoffe sind dabei fetthaltigen Speisen vorzuziehen. Auch Lebensmittel, die schwer verdaulich oder blähungsfördernd sind, sollten für eine Weile gemieden und später nur noch in Maßen auf den Teller kommen. Die Schonkost darf dennoch abwechslungsreich gestaltet werden, um mit leichter Kost den Reizdarm zu behandeln. Die Nahrungsaufnahme sollte dabei in Ruhe während regelmäßigen Mahlzeiten eingenommen werden. Bevorzugen Sie dabei lieber fünf kleine Portionen gegenüber drei Hauptmahlzeiten täglich. 

Schonende Zubereitung von Nahrung fördert Verdaulichkeit der Speisen

Eine schonende Zubereitung durch garen, dämpfen oder dünsten fördert die Verdaulichkeit, auf scharfe Würzmittel sollte hingegen verzichtet werden. Frische Kräuter mit verdauungsfördernden Eigenschaften sind hingegen zielführend: Petersilie, Basilikum, Estragon und Dill sind nur einige würzige Zutaten, mit denen Sie die Schonkost lecker und bekömmlich gestalten können. Auch Kräutertees können die Bauchgesundheit fördern und bei einem Reizmagen als Hausmittel eingesetzt werden: Fenchel, Kümmel, Anis und Melisse sind nur einige der beliebten Teesorten, die dem Magen-Darm-Trakt wohltun.

Weitere Ursachen suchen und individuelle Auslöser vermeiden

Je besser Betroffene ihre individuellen Auslöser kennen, desto besser lassen sich die Ursachen für den Reizmagen beseitigen. Verzichten Sie auf Reizstoffe in der Nahrung ebenso wie auf Genussmittel wie Alkohol, Kaffee, schwarzen Tee oder Zigaretten. Bemühen Sie sich um regelmäßige Entspannung und vermeiden Sie die Entwicklung von neuem Stress durch die Umstrukturierung Ihres Alltages. Zwar lässt sich ein erworbener Reizmagen meist nicht vollständig ausheilen, doch Sie können mit den positiven Veränderungen in Ihrem Tagesablauf für eine dauerhafte Gesundheitsförderung sorgen, die dem Reizmagen, aber auch Ihrer Seele nachhaltig guttut.

Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
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