Sport bei Bluthochdruck
Wie sich Sport auf den Blutdruck auswirkt
Studien zeigen: Bei richtiger Ausführung verschiedenen Sportarten lässt sich der Blutdruck durch regelmäßige Bewegung um etwa 10 mmHg senken. Ein Bewegungsprogramm ist daher in der Regel Bestandteil jeder Bluthochdruck-Therapie. Vor allem Ausdauersportarten mit gleichmäßiger Belastung sind für Menschen mit Hypertonie geeignet. Aber auch Krafttraining kann sich positiv auf die Werte auswirken. Bei Menschen mit leichtem Bluthochdruck (bis 160 zu 100 mmHg) reichen Bewegung und andere Veränderungen des Lebensstils häufig aus, um normale Werte zu erreichen.
Welche Sportarten sind bei Bluthochdruck geeignet?
Welcher Sport bei Bluthochdruck? Positiv für Herz und Kreislauf sind vor allem Sportarten mit gleichmäßiger Ausdauerbelastung, zum Beispiel Joggen, Walken, Wandern oder Radfahren. Hier lässt sich die Belastung gut steuern. Seit einigen Jahren weiß man, dass sich auch Krafttraining positiv auswirkt, wenn die Gewichte nicht zu schwer sind und Pressatmung vermieden wird. Eine größere Muskelmasse beeinflusst den Stoffwechsel positiv und hilft beispielsweise Diabetes – einen weiteren Risikofaktor für die Gefäße – vorzubeugen. Auch einige Ballsportarten wie Tennis oder Badminton sind geeignet, wenn sie nicht mit Ehrgeiz betrieben werden. Wichtig ist es hier, kurze Extrembelastungen zu vermeiden die Blutdruckspitzen mit sich bringen können.
Der ideale Trainingspuls bei Bluthochdruck
Damit der Blutdruck messbar sinkt, sollten Sie drei- bis fünfmal pro Woche für mindestens 30 Minuten aktiv werden. Wer seit Jahren keinen Sport gemacht hat, kann auch mit jeweils zehn Minuten starten und die Dauer allmählich steigern. Noch besser: Suchen Sie für Sport bei Bluthochdruck den Rat Ihres Arztes. Es kann sinnvoll sein, zuerst ein EKG durchzuführen, bevor Sie sportlich aktiv sind. Auch kann der Arzt Ihnen Richtwerte für Ihre Pulsfrequenz geben, damit Sie Ihr Herz-Kreislauf-System nicht überfordern.
Sport bei Bluthochdruck: Mit Pulsuhr trainieren
Die Intensität während des Sports lässt sich gut mit einer Pulsuhr kontrollieren. Bei Bluthochdruck sollte der Puls während des Sports etwa bei 60 bis 70 Prozent der maximalen Herzfrequenz liegen. Diese errechnet sich durch die Faustformel 220 minus Lebensalter. Beispielsweise sollte ein vierzigjähriger Bluthochdruckpatient etwa im Bereich 108 bis 126 Pulsschläge trainieren.
Sport mit Blutdrucksenkern?
Nehmen Sie Betablocker ein, müssen Sie von dem empfohlenen Wert noch etwa 10 Prozent abziehen. Am besten fragen Sie, wenn Sie an Bluthochdruck leiden, Ihren Arzt, ob Sie auf eigene Faust Sport treiben dürfen. Dieser kann mit einem Belastungs-EKG feststellen, wie stark Ihr Blutdruck während der Belastung ansteigt. Außerdem kann er im Verlauf kontrollieren, ob eine Anpassung der Blutdruckmedikamente notwendig wird.