Schmerzen in der Brust: 7 mögliche Ursachen
1. Verletzungen
Hatten Sie vor Kurzem einen Unfall oder sind Sie gestürzt, können die Schmerzen in der Brust von einer Verletzung wie etwa einem Rippenbruch oder einer Prellung herrühren. Auch Muskelzerrungen sind oft schmerzhaft.
2. Beeinträchtigung der Lunge
Mögliche Ursachen können auch eine Bronchitis, eine Lungenentzündung oder gar eine Embolie sein. Auch bei Asthma treten manchmal Schmerzen in der Brust auf, ebenso wie bei der COPD.
3. Wenn die Speiseröhre erkrankt ist
Sitzt der Schmerz eher im unteren Brustbereich, kann es sein, dass Magensäure die Speiseröhre angreift oder Sie an einem Speiseröhrenkrampf leiden. Auch eine Gallenkolik oder eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse ist denkbar.
4. Erkrankungen der Nerven
Bei bestimmten Viruserkrankungen wie zum Beispiel der Gürtelrose, die die Nervenenden reizen, treten ebenfalls Schmerzen auf. Diese sind meist eher an der Oberfläche lokalisiert, können aber im Brustbereich mit anderen Krankheiten verwechselt werden.
5. Herz als Ursache für Schmerzen in der Brust
Sitzt der Schmerz tief in der Brust und etwas links der Wirbelsäule, geht er wahrscheinlich vom Herzen aus. Drückende und beklemmende Schmerzen weisen eventuell auf verkalkte Herzkranzgefäße oder einen Herzinfarkt hin, während ein stechender Schmerz eher in Verbindung mit Herzbeutelentzündungen beschrieben wird. Ein Gefühl von Enge, das schließlich schmerzhaft wird, geht manchmal auch mit Herzrhythmusstörungen einher.
6. Hohes Risiko: Dissektion
Wird die Gefäßwand der Hauptschlagader (Aorta) beschädigt, besteht akute Lebensgefahr. Das kann etwa durch Unfälle geschehen, aber auch durch ein platzendes Aneurysma oder durch eine beeinträchtigte Stelle, die schließlich einreißt. Der Blutfluss in den Körper sorgt für plötzliche, starke Schmerzen, die meist auch als lebensbedrohlich empfunden werden. Hier muss sofort eine Notoperation vorgenommen werden – je schneller, desto besser.
7. Keine körperliche Ursache erkennbar
Manche Menschen haben Schmerzen in der Brust, ohne dass dafür organische Ursachen erkennbar sind. Häufig geht dieses Phänomen mit Depressionen oder Angststörungen einher. Hier können Entspannungsübungen und Verhaltenstherapien unterstützend zur Therapie der eigentlichen Krankheit helfen.