Läusen vorbeugen: Welche dieser 7 Mittel helfen wirklich?
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Läusen vorbeugen: Welche dieser 7 Mittel helfen wirklich?

Gehen Läuse um, kennt jeder Tipps, wie man angeblich vertreiben kann: Von speziellen Sprays über Teebaumöl bis hin zu Shampoos. Hier lesen Sie, was von den Maßnahmen zu halten ist – und wie Sie Läusen wirklich vorbeugen.

1. Spezielle Shampoos

Einige Shampoos sollen Läusen vorbeugen. Sie enthalten Stoffe, deren Geruch die Parasiten abschrecken soll. Hierzu zählen Weidenrinde-Shampoo oder Shampoo mit Niemöl, das aus dem indischen Niembaum gewonnen wird. Wissenschaftlich belegt ist die Wirkung dieser Mittel bislang leider nicht.

2. Teebaumöl gegen Läuse?

Teebaumöl- hat eine antiseptische Wirkung und riecht intensiv. Häufig wird empfohlen, das Öl zur Vorbeugung von Läusen in die Kopfhaut einzumassieren. Doch auch hier ist eine vorbeugende Wirkung bislang nicht offiziell nachgewiesen. Stattdessen kann das Öl die Kopfhaut reizen. Gleiches gilt auch für andere ätherische Öle. Bei Babys und Kleinkindern sollten sie nicht angewendet werden, da sie zu Husten und Atemnot führen können.

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Läuseabwehr-Spray aus der Apotheke kann bei Lausbefall helfen.

3. Läuseabwehr-Spray aus der Apotheke

Viele Apotheken bieten spezielle, oft recht teurer Läuseabwehr-Sprays an. Manchmal enthalten diese bedenkliche chemische Stoffe. Werden sie von Allergikern oder Asthmatikern eingeatmet, können ein allergischer Schock, ein Asthmaanfall und andere gesundheitliche Probleme die Folge sein. Zudem ist ihre Wirkung bislang durch Studien nicht belegt.

4. Kokosöl

Kokos- oder anderes Öl in die Haare einzumassieren, damit die Läuse am Haar abrutschen, ist ein weiterer häufiger Ratschlag. Doch abgesehen von fettigem Haar bringt auch diese Vorbeugetechnik nicht wirklich etwas.

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Bei geflochtenem oder hochgestecktem Haar wechseln Läuse oft den Wirt.

5. Haare flechten statt Wallemähne

Das hilft wirklich: Haare flechten und hochstecken. Kopfläuse wechseln den Wirt, wenn Menschen die Köpfe zusammenstecken. Fliegen oder springen können sie zwar nicht. Aber sie krabbeln von einem Schopf zum anderen. Besonders eine lange, offene Mähne ist eine Einladung für die Parasiten. Viel schwieriger haben es Läuse bei zusammengebundenem Haar.

6. Haare regelmäßig auskämmen

Auch diese Maßnahme ist sinnvoll: Kämmen Sie bei Läusealarm die Haare regelmäßig mit einem feinzinkigen Nissenkamm feucht aus. Eine Pflegespülung erleichtert die Prozedur. So spüren Sie mögliche Läuse oder Nissen bereits im Frühstadium auf und können schnell Gegenmaßnahmen ergreifen.

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Auch eine Kopfbedeckung schützt vor einem Lausbefall.

7. Mütze oder Kopftuch auf

Hilft ebenfalls: Bei akutem Kopflausbefall in der Umgebung nur noch mit Mütze raus – und diese auch im Haus beziehungsweise in Schule oder Kindergarten aufbehalten. Wichtig ist dabei jedoch, die Kopfbedeckung nicht mit anderen zu tauschen. Denn in seltenen Fällen bleibt doch mal ein Haar mit einer Laus oder einem Ei daran hängen.

Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
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