Die eigene Beerdigung planen: Daran sollten Sie denken
Eigene Beerdigung planen: Warum eine Bestattungsvorsorge hilft
Auch wenn das Thema Tod für viele unangenehm ist – insbesondere, wenn es um den eigenen Tod geht – ist eine Bestattungsvorsorge sowohl für Sie selbst als auch Ihre Angehörigen eine wichtige Angelegenheit. Denn mit einer Bestattungsvorsorge stellen sie nicht nur sicher, dass Ihre Wünsche bei Ihrer Beisetzung berücksichtigt werden, Sie erleichtern auch Ihren Angehörigen die Organisation. Der Verlust eines:einer Angehörigen bedeutet schließlich einen großen Einschnitt in das Leben der Hinterbliebenen und eine stressige Zeit des Planens und Organisierens stellt eine zusätzliche – auch emotionale - Belastung dar.
Wer seine Wünsche zur eigenen Beerdigung vorab mit Angehörigen bespricht, nimmt seinen Angehörigen etwas Druck in der schwierigen Trauerzeit. Wird im Rahmen der Bestattungsvorsorge zudem Geld für die Beerdigung angespart, stellt dies auch eine finanzielle Entlastung für die Hinterbliebenen dar. Denn je nach Beerdigungsart können Kosten im vier- bis fünfstelligen Bereich entstehen.
Zudem können Sie im Rahmen der Bestattungsvorsorge regeln, wer Ihre Beerdigung planen soll – und dies in einem Bestattungsvorsorgevertrag festhalten. Wird im Voraus keine Person festgelegt, welche die Beisetzung organisiert, wird diese Aufgabe an die gesetzlichen Erben übertragen. Mit einer Bestattungsverfügung können Sie außerdem bestimmen, was nach Ihrem Tod mit dem Leichnam passieren soll – hier können Sie festhalten, welche Beerdigungsart Sie wünschen.
Eine Bestattungsverfügung ist ein wichtiges Dokument. Sie können es von einem Bestattungsunternehmen aufbewahren lassen.
Bestattungsverfügung: Was kommt hinein?
In der Bestattungsverfügung formulieren Sie alles, was Sie hinsichtlich Ihrer Beisetzung wünschen. Wichtig sind folgende Aspekte:
- Bestattungsart: Welche Art der Beisetzung wünschen Sie? Soll es eine Feuerbestattung, eine Erdbestattung, Naturbestattung oder Seebestattung sein?
- Sarg/Urne: Legen Sie außerdem fest, in welchem Sarg bzw. welcher Urne Sie beigesetzt werden möchten. Diese(n) können Sie sich bereits aussuchen.
- Grabstelle: Sie können entscheiden, welche Grabstätte es sein soll. Soll es ein konventioneller Friedhof sein? Soll Ihr Grab am Familiengrab angesiedelt werden?
- Grabstein: Außerdem sollten Sie einen Grabstein bzw. ein Grabmal aussuchen. Wie soll der Grabstein bzw. das Grabmal aussehen? Was soll draufstehen? Welche Verzierungen sind gewünscht? Da die Erstellung eines Grabsteins bei einem Steinmetz sehr teuer werden kann, sollten Sie hier im Voraus ein finanzielles Polster schaffen.
- Todesanzeige: Was soll in Ihrer Todes,- bzw. Traueranzeige stehen? Den Text können Sie ganz individuell festlegen.
- Kleidung: Wenn Sie eine Erdbestattung wünschen, wählen Sie zudem Ihre Kleidung aus. Welche soll Ihrem Leichnam angezogen werden? Dies wird häufig entschieden, wenn der Sarg bei der Aufbahrung offengehalten wird.
- Trauerfeier: Wie soll die Trauerfeier organisiert werden? Haben Sie konkrete Wünsche hinsichtlich Musik, Dekoration, Trauerrede und Leichenschmaus/Trauerkaffee?
- Trauergäste: Wer soll zu Ihrer Trauerfeier erscheinen, wer nicht? Legen Sie Sie eine Gästeliste fest.
Für die Planung der eigenen Beerdigung erhalten Sie hier eine Checkliste zum Download.
Quellen: