Wie hänge ich Wäsche richtig auf? Tipps gegen Klammerknitter und Bügelbeulen
Kleidungsstücke schon vor dem Waschen vorbereiten
Nehmen Sie Ihre Wäsche zeitnah nach dem Waschen aus der Maschine. Je länger die Kleidungsstücke in der Trommel liegen, desto klammer werden sie und entwickeln einen muffigen Geruch. Um die Wäsche zum Trocknen vorzubereiten, drehen Sie alle Kleidungsstücke wieder auf rechts und schütteln die Textilien ordentlich aus. Auf diese Weise verhindern Sie, dass der Stoff überlappt oder zu fest aufeinander gedrückt wird. Die Ärmel von Oberteilen werden nach außen gestülpt und glatt gezogen. Sonst trocknen die Textilien unregelmäßig. Nach Möglichkeit sollte Wäsche im Freien oder in einem Trockenraum aufgehängt werden. Sonne und Wind sorgen für einen schnellen Trockenprozess. An Regentagen und im Winter steht der Wäscheständer besser in einem beheizten Raum. Damit die Feuchtigkeit abzieht und sich kein Schimmel bildet, lüften Sie regelmäßig durch. Bei nasskaltem Wetter ist es von Vorteil, pflegeleichte Stücke in den Trockner zu geben. Die Wäsche wird so weicher und knittert deutlich weniger.
Wäsche richtig aufhängen
Schütteln Sie Ihre Wäsche vor dem Aufhängen noch einmal aus und ziehen Sie jedes Kleidungsstück glatt. Oberteile hängen Sie immer versetzt auf den Wäscheständer. Beginnen Sie mit einem Shirt links auf der Leine und hängen Sie das nächste Teil rechts auf die Leine dahinter, die Ärmel zeigen dabei nach unten. Kleine Wäschestücke wie Unterwäsche und Socken werden zwischen den Oberteilen platziert. Alternativ können Sie ein Trockengestell für Kleinteile zusätzlich verwenden. Hängen Sie schwere Kleidungsstücke nach außen und zur Mitte hin immer dünnere Textilien. Um Hosen zu trocknen, ist ein Flügelwäscheständer ideal, da an den Seitenteilen der Abstand zum Boden am größten ist. In der Mitte überlappt der Stoff zu sehr und es kommt zu Knitterfalten. Die vermeiden Sie ebenfalls, wenn Sie Ihre Hosen an den Beinen aufhängen. Außerdem trocknet der Bund schneller. Überladen Sie den Wäscheständer nicht und halten Sie ausreichend Abstand zwischen den einzelnen Stücken ein.
Die richtigen Wäscheklammern verwenden
Draußen sind Wäscheklammern grundsätzlich eine gute Idee, um Ihre Textilien vor dem Fortfliegen zu schützen. Ein Problem stellen die von den Klammern verursachten Abdrücke und Knitterfalten dar. Je nach Material hilft später noch nicht einmal mehr Bügeln. Hängen Sie daher Oberteile kopfüber am Saum mit Wäscheklammern auf. Die Wahl der richtigen Wäscheklammer sorgt für weniger Abdrücke und Zeitersparnis beim Bügeln. Die Klassiker aus Holz sind zwar billig, doch entsteht durch die Feuchtigkeit mit der Zeit Schimmel, der auf die Kleidung abfärben kann. Besser und für empfindliche Textilien geeignet sind Klammern mit gummierten Flächen auf der Innenseite. Dieser Soft Grip verhindert unschöne Abdrücke. Nach Möglichkeit trocknen Sie Oberteile und Jacken auf Kleiderbügeln, die Sie am Tür- oder Fensterrahmen befestigen. Das erspart Ihnen den obligatorischen Klammerknitter.
Warum Sie Wäsche nicht auf Drahtbügeln trocknen sollten
Viele sind versucht, ihre Wäsche auf den Gratis-Drahtbügeln aus der chemischen Reinigung zu trocknen. Diese Bügel lassen sich zwar gut anordnen, doch hat das Metall scharfe Kanten. Netzstoffe, Stricksachen und dünne Textilien aus Seide werden dadurch schnell beschädigt. Bei schwereren Stoffen kann der Drahtbügel das Gewicht nicht abfangen. Die Kleidungsstücke werden nach unten gezogen und leiern aus. Zudem sorgen diese Drahtbügel für eine schlechte Stabilität im Schulterbereich, wodurch Kamelhöcker entstehen. Besser geeignet sind schmale Plastikbügel mit einer Beschichtung aus Samt. Der Stoff wird nicht beschädigt und die Kleidung kann nicht mehr so leicht verrutschen. Verwenden Sie je nach Kleidungsstück unterschiedliche Größen, um Bügelbeulen vorzubeugen. In größeren Haushalten empfiehlt sich die Anschaffung eines Kleiderständers, um Wäsche auf Bügeln richtig zu trocknen.