Richtig Wäsche waschen: 5 Pflege-Mythen, die Sie kennen sollten
1. Kurzwaschprogramme sind sparsamer
In der Kürze liegt nicht immer die Würze. Wenn Sie beim Wäschewaschen Zeit sparen wollen, wird dafür sogar mehr Wasser und Wärme benötigt als bei Standardprogrammen. Sie verbrauchen also mehr Energie, um schneller an saubere Kleidung zu kommen. Weitaus energiesparender ist es, dem Waschvorgang mehr Zeit zu geben. Viele Maschinen verfügen über umweltschonende Eco-Programme: Die Wäsche wird dabei für längere Zeit bei niedriger Temperatur gereinigt.
2. Ohne Wasserenthärter geht Ihre Waschmaschine kaputt
Pustekuchen! Eine Extraportion Wasserenthärter ist meist überflüssig, da dieser bereits in den meisten Vollwaschmitteln enthalten ist. Vergleichen Sie verschiedene Waschmittel miteinander und wählen Sie eines, das den Wasserenthärter mit drin hat.
3. Je mehr Waschmittel, umso sauberer die Wäsche
Das stimmt so nicht. Nur, weil Sie viel Waschpulver zur Wäsche geben, heißt das nicht automatisch, dass Ihre Wäsche besonders sauber wird – im Gegenteil! Landet zu viel Waschmittel in der Maschine, schafft diese es oft nicht, das Pulver restlos aus der Kleidung zu waschen. Die Folge: Unschöne, oft weiße Rückstände auf der Wäsche, die nur mühsam wieder entfernt werden können. Halten Sie sich bei der Dosierung Ihres Waschmittels also am besten an die Empfehlung auf der Verpackung.
4. Unterwäsche, Handtücher und Bettwäsche werden nur bei 90 Grad richtig sauber
Oma hat ihre Schlüpfer schließlich auch immer gekocht. Vielleicht, weil sie damals noch keine Waschmaschine zur Verfügung hatte? Die 90-Grad-Wäsche ist für eine gute Hygiene jedenfalls nicht unabdingbar. Unsere Waschmittel leisten gute Dienste, sodass Ihre Wäsche auch bei 30 oder 40 Grad hygienisch sauber wird. Nach Magen-Darm-Erkrankungen allerdings sollte die Wäsche bei mindestens 60 Grad gewaschen werden - um die krankmachenden Keime sicher abzutöten.
5. Früher waren die Waschmittel umwelt- und gesundheitsverträglicher
Im Gegenteil! Ältere Waschmittel enthielten mehr schädliche Inhaltsstoffe als die heutigen. Wie viele umweltschädliche Stoffe ein Waschmittel enthalten darf, ist heute gesetzlich geregelt, um den Umweltschaden zu reduzieren. Trotzdem: Das Wasser und die Umwelt belasten sie trotzdem. Daher sollten sie immer so sparsam wie möglich verwendet werden. Auch lohnt sich ein Blick in das Regal mit den Waschmitteln im Bio-Supermarkt. Hier steht Nachhaltigkeit besonders im Fokus.