Gemüsebeet winterfest machen: Schutz vor Frost und Schnee
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Gemüsebeet winterfest machen: Schutz vor Frost und Schnee

Je nach angepflanzter Sorte müssen Sie Ihr Gemüsebeet ab Herbst vor Frost und anderen äußeren Einflüssen schützen. Durch eine passende Bodenvorbereitung sorgen Sie dafür, dass das Gemüsebeet im Frühjahr bereit für neue Pflanzen ist.

Bodenbearbeitung: Wichtig für das kommende Jahr

Im Herbst ist die Zeit gekommen, sich über das Gemüsebeet im Winter und im folgenden Jahr Gedanken zu machen. Belassen Sie keine winterharten Sorten im Boden, steht die Vorbereitung des Bodens für das nächste Frühjahr an. Was dabei zu tun ist, hängt von der Beschaffenheit und Zusammensetzung des Beetes ab.

Leichte und normale Böden müssen lediglich etwas aufgelockert werden. Schwere Böden mit einer Tiefe von 20 Zentimetern und mehr sollten Sie umgraben, um das Gemüsebeet winterfest zu machen. Andernfalls droht eine Verschlämmung sowie eine mangelhafte Belüftung. Alle Böden sollten vor dem Winter zudem sorgfältig von Unkraut befreit werden, da dieses sonst bis zum Frühjahr unkontrolliert wuchert.

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Gemüsebeet mit Schmetterlingsblütlern vor Frost schützen

Durch etwas Mist oder reifen Kompost sowie eine Gründüngung können Sie dafür sorgen, dass das Gemüsebeet direkt nach dem Winter pflanzbereit ist. Schmetterlingsblütler eignen sich hervorragend als Gründüngung, denn sie versorgen den Boden mit Nährstoffen und schützen ihn vor Frost.

Die im Spätsommer oder frühen Herbst ausgesäte Gründüngung mähen Sie dabei vor dem Wintereinbruch ab und belassen sie als Mulch auf dem Gemüsebeet. Alternativ können Sie die Düngung im Frühjahr entfernen und kompostieren – so ist die Fläche für Ihr Gemüse wieder frei. Gleichzeitig haben Sie dadurch eine ökologische Düngung parat. 

Bringen Sie im Herbst bei Bedarf zudem etwas Kalk aus. Dieser wird durch den Schnee im Winter sanft in den Boden eingearbeitet und bereitet ihn ebenfalls auf die kommende Bepflanzung vor.

Gartenvlies schützt winterharte Gemüsesorten vor Frost

Die Pflanzen selbst verlassen das Gemüsebeet vor dem Winter größtenteils – bei den meisten Sorten steht die letzte Ernte im Oktober an. Allerdings verbleiben winterharte Gemüsearten wie Kohl, Lauch und auch Feldsalat gern noch im Beet. Diese Pflanzen verwöhnen Sie selbst während der Kältezeit mit einer wiederkehrenden Ernte. Bei sehr stark fallenden Temperaturen sollten Sie sie jedoch mit einem leichten Gartenvlies vor strengem Frost schützen.

Zwar vertragen Kohl und Co. die einen oder anderen Minusgrade, sehr harte Winter machen aber auch diesem Gemüse zu schaffen. Neben dem Gartenvlies können Sie die winterharten Sorten deshalb bei anhaltendem Frost auch mit etwas angehäufter Erde schützen. Weniger winterharte Gemüsesorten wie Mangold und Endivien profitieren von einer doppelt ausgelegten Gartenvlies-Schicht. Artischocken und Brokkoli werden durch das Abdecken mit Laub so weit wie möglich winterfest gemacht.

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Balkon-Gemüsebeet im Winter: Am besten ins Haus holen

Empfindliche Pflanzen, die Sie in einem Gemüsebeet am Balkon heranzüchten, können einfach im Haus überwintern. Ist das nicht möglich, schützen Sie die Pflanzgefäße durch Noppenfolie und darüber gestülpte Leinensäcke. Unterlegen Sie die Töpfe zudem mit dämmenden Styroporplatten, sodass die Pflanzen auch von unten gegen Kälte geschützt sind. Decken Sie die Erde rund um die Pflanze anschließend noch mit Reisig ab. So sollte Ihr Balkon-Gemüsebeet den Winter problemlos überstehen.

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