Paprika pflanzen: So ziehen Sie die Schoten selber
Die besten Bedingungen für Paprika
Sie können die Pflanzen bereits Ende Februar oder Anfang März im Inneren aussäen. Der perfekte Ort für die Anzucht ist ein beheiztes Gewächshaus, aber auch ein Wintergarten ist gut geeignet. Alternativ dazu ziehen Sie die Samen in Anzuchtschalen auf der Fensterbank oder in einem Mini-Gewächshaus vor. Wichtig ist, dass die Pflanzen ausreichend Wärme und Licht bekommen; so sollten Sie für die Anzucht auf der Fensterbank ein Südfenster wählen.
Paprika pflanzen Sie später am besten nur dann ins Freiland, wenn Sie in einer warmen Region wohnen. Doch auch die Kultur im Topf auf der Terrasse oder dem Südbalkon kann funktionieren. Der Standort für die Freilandpflanzung sollte in jedem Fall geschützt und warm sein, etwa an einer Südwand, die zusätzlich Wärme abstrahlt. Doch zunächst zum Vorziehen der Paprikaschoten:
So gelingt die Aussaat in der Anzuchtschale
Füllen Sie die Anzuchtschalen mit Anzuchterde und drücken Sie die Paprikasamen circa einen Zentimeter tief hinein. Bedecken Sie die Samen mit Erde und gießen Sie anschließend ein wenig an. Tipp: Damit die Samen nicht wegschwimmen, sollten Sie einen besonders sanften Wasserstrahl oder auch eine Sprühflasche verwenden. Danach decken Sie das Anzuchtgefäß mit einer transparenten Haube oder einer Folie zu, um für ein warmes Klima zu sorgen. Wenn Sie kein Gewächshaus haben, stellen Sie die Anzuchtschale an ein helles Südfenster, sodass im Inneren des Gefäßes eine Mindesttemperatur von 25 Grad Celsius vorherrscht. Ist es kälter, keimen die Pflanzen nicht.
Paprika pflanzen: Sämlinge pikieren
Nach drei oder vier Wochen können Sie Sämlinge mit zwei bis vier Blättern erkennen. Pikieren Sie diese dann einzeln in etwa zehn Zentimeter große Töpfe. Die jungen Paprikapflanzen müssen nun bei hoher Feuchtigkeit und Temperaturen zwischen 20 und 22 Grad Celsius weiter wachsen und im neuen Pflanzgefäß gut anwurzeln. Wichtig: Setzen Sie die Pflanzen nach dem Pikieren nicht direkt der warmen Mittagssonne aus.
Nach zwei weiteren Wochen etwa können Sie die Paprika zum ersten Mal mit organischem Gemüsedünger versorgen, den Sie am besten mit dem Gießwasser verabreichen. Düngen und Wässern Sie regelmäßig und topfen Sie die Pflanzen gegebenenfalls noch einmal um, wenn das Pflanzgefäß zu eng wird.
Paprika Ende Mai ins Beet pflanzen
Bevor Sie das Gemüse Ende Mai ins Beet pflanzen, stellen Sie die Töpfe ab Anfang Mai zunächst ein paar Tage tagsüber ins Freie, sodass sie abhärten und sich an die neuen Bedingungen gewöhnen können. Paprika, die im Gewächshaus vorgezogen wurden, können bereits ab Mitte April nach draußen. Die Freilandpflanzung gelingt folgendermaßen:
• Wählen Sie ein warmes, sonniges Beet mit tiefgründigem, humosen Boden und guter Wasserspeicherkraft. • Reichern Sie den Boden vorab mit Kompost und Hornmehl an. • Paprika pflanzen Sie anschließend mit einem Pflanzabstand von 40 bis 50 Zentimetern und einem Reihenabstand von mindestens 60 Zentimetern.