Die Freiheit genießen mit E-Bike, Elektroroller und Co.
Das passende E-Bike für jeden Einsatz
Nach einem eher zögerlichen Beginn und einigen Vorbehalten der Verbraucher gegenüber dem E-Bike, hat sich dieses mittlerweile flächendeckend zu einem beliebten Gefährt für Jung und Alt gemausert. Unzählige Varianten sind auf dem Markt erhältlich, sodass es für jeden Einsatzzweck ein optimiertes Elektrofahrrad gibt. Erfahren Sie, wie Sie das für Sie passende E-Bike finden.
Große Variantenvielfalt: Das richtige E-Bike finden
E-Bikes gibt es für nahezu jedes Einsatzprofil: vom praktischen Stadtflitzer und Lastenrad für Kinder und Gepäck bis hin zum geländefähigen Ausflugs- und Sportbike gibt eine Vielzahl an Modellen. Die Unterschiede finden sich auch in den Kosten wieder. Je nach Ausstattung, Verarbeitung und Hersteller sind E-Bikes vom preisgünstigen Einstiegsmodell bis hin zum teuren, aber exklusiven Profifahrrad erhältlich. Auszugsweise hierzu nachfolgend gelistet die wichtigsten Fahrradtypen:
- City E-Bike – Idealer Begleiter im städtischen Alltag
Im urbanen Verkehr haben sich sogenannte „City E-Bikes“ als ideales Gefährt etabliert. Mit einer motorunterstützten Geschwindigkeit von bis zu 25 Kilometer pro Stunde kommen Sie flott voran und erreichen mit einer Reichweite von bis zu 100 Kilometern meist alle alltäglichen Ziele. Mit einem Gepäckträger und Körben ausgestattet, lassen sich wichtige Einkäufe bequem und sicher transportieren. Für Stilbewusste gibt es elegant anmutende „Urban & Lifestyle E-Bikes“ – aber auch die Minimalisten unter Ihnen werden mit platzsparenden Falträdern fündig.
- Lasten E-Bike – Transportgerät mit viel Stauraum
Sogenannte Lastenfahrräder haben das Verkehrsbild in den letzten Jahren förmlich erobert. Der Nutzen durch eine hohe Traglast ist groß: Vom Transport schwerer Gegenstände bis zum Großeinkauf sind Lastenräder eine fast gleichwertige Alternative zum PKW. Wenngleich die Wendigkeit mit City E-Bikes nicht konkurrieren kann, eignen sich Lasten E-Bikes vor allem im urbanen Bereich. Die zusätzliche Motorkraft wirkt sich mit Blick auf hohe Transportmassen besonders erleichternd aus.
- S-Pedelec – turboschnell vorankommen
Der Fahrspaß wird besonders großgeschrieben bei sogenanntem Speed(S)-Pedelecs. Mit einer Motorunterstützung bis zu 45 Kilometer pro Stunde angetrieben, kommen Sie mit einem solchen E-Bike in akzeptablen Zeiten voran. Ideal vor allem dann, wenn es mal etwas eiliger sein muss – beispielsweise auf dem Weg zur Arbeit. Hohe Akkukapazitäten und leistungsstarke Antriebe ermöglichen Ihnen Reisestrecken in der Größenordnung von bis zu 200 Kilometern – mit einer Ladefüllung versteht sich. Beachten Sie zwingend die besonderen rechtlichen Voraussetzungen der Straßenverkehrsordnung sowie die gesetzlichen Auflagen zu Nenn-Dauerleistung, Kraftverstärkung, Zulassung und Versicherungsmodalitäten sowie die benötigte Fahrerlaubnis einschließlich Helmpflicht.
- Tracking E-Bike – für lange Touren
Für längere Radtouren auch im ländlichen Raum eigenen sich Trackingräder ganz besonders. Sie stellen einen Kompromiss aus Transporteigenschaften, ausdauernder Reichweite und robuster, geländefähiger technischer Ausstattung dar und sind somit – von extremen Geländesituationen abgesehen – in nahezu allen relevanten Bereichen einsetzbar. Von einem mäßig-starken Elektromotor unterstützt, sind lange Strecken bei moderater Fahrweise auch körperlich meist gut zu bewältigen. Etwaige Nachteile durch das Mehr an Bauteilmasse und hohen Traglasten sind dank des Elektroantriebs ebenfalls adäquat zu kompensieren. Insgesamt weist das E-Trackingbike eine ruhige und stabile Straßenlage auch bei hoher Gesamtmasse auf und lässt sich unter anderem aufgrund des niedrigen Schwerpunkts präzise manövrieren. Gewichtsminimierend werden meist Rahmen aus Aluminiumlegierungen verbaut. Noch leichtere Carbon-Werkstoffe finden jedoch eher im Profisegment Anwendung.
- E-MTB – Geländefähig und zugleich „hart im Nehmen“
Radfahren in rauem Gelände? Kein Problem für ein elektrisch kraftunterstütztes Mountainbike (E-MTB). Ein robuster Rahmen, hervorragende Feder- und Dämpferelemente und ein leistungsstarker Motor ermöglichen ein Befahren selbst komplexester Geländeprofile mit Leichtigkeit. Oftmals lassen sich E-MTB auch präziser steuern als herkömmliche Geländefahrräder ohne zusätzlichen Elektroantrieb. Dies macht sich beispielsweise durch Ausgleich von Kraftübertragungsverlusten der Heckfederung positiv bemerkbar. Meist sind E-MTBs mit leistungsstarken Mittelmotoren bestückt, wobei relevante Komponenten mit zusätzlichen Schutzblenden vor Steinschlag und sonstigen Umwelteinflüssen zusätzliche Robustheit liefern.
Tipp: Für eine umfassende und passgenaue Beratung stehen Ihnen kompetente Branchenexperten zur Verfügung. Diese finden Sie unter anderem auf den Gelben Seiten.
Antrieb und Akku – Power für das E-Bike
So vielfältig die Fahrradmodelle, so unterschiedlich sind auch die verbauten Motoren. Diese unterscheiden sich hinsichtlich Leistung, Strombedarf, Bauart und Robustheit teils deutlich. Bei der Wahl der für Ihren Einsatzzweck passenden Antriebs sind einige Aspekte zu beachten.
Das Drehmoment des Motors ist ein guter Indikator, wie „kraftvoll“ sich das E-Bike bewegen kann. Dies gilt vor allem beim Anfahren sowie bei Streckenprofilen mit hohem Steigungsanteil. Auch die Motorleistung ist in diesem Zusammenhang relevant. Allerdings brauchen leistungsstarke Motoren auch ein Plus an Strom, was wiederum Einfluss auf die benötigte Akkukapazität und die Reichweite insgesamt hat. Meist wiegen solche Motoren auch etwas mehr – Massen in der Größenordnung von bis zu vier Kilogramm sind realistisch. Meist sind die E-Antriebe als Mittelmotoren positioniert, seltener auch als Nabenantrieb vor allem im Hinterrad.
Auch der Akkus ist entscheidend
Der Akku ist das zentrale Speicherelement für die elektrische Energie. Er sorgt für eine optimale Leistungsbereitstellung und limitiert mit seiner Kapazität die Reichweite des Rads bis zum nächsten Ladevorgang. In der Regel befindet sich der Akkumulator am Unterrohr des Fahrradrahmens, wobei auch eine Positionierung unter dem Gepäckträger nicht unüblich ist.
Grundsätzlich gilt, dass sich die Reichweite Ihres E-Bikes mit zunehmender Akkukapazität zumindest bei bauartgleichen Batterien erhöht. Typische Kapazitäten heutiger Akkus betragen bis zu 600 Wattstunden. Entsprechend verlängert sich auch der Ladevorgang auf bis zu fünf Stunden. Auch der Preis steigt mit einem leistungsstärkeren Akku – bei kurzen Strecken und günstigen Lademöglichkeiten kann sich die Anschaffung eines kleineren und damit auch leichteren Akkus als ideale Wahl herausstellen. Übrigens: Durch eine vorausschauende Fahrweise und eine niedrige Unterstützungsstufe können Sie – entsprechenden körperlichen Einsatz vorausgesetzt – die Reichweite deutlich verbessern.
E-Bike: Mit diesen Kosten müssen Sie rechnen
Eines Vorneweg: Ein Schnäppchen sind gute E-Bikes in der Regel nicht. Allerdings sind sie heutzutage für fast jeden erschwinglich und vor dem Hintergrund der alternativen Nutzung eines privaten PKW auch im Unterhalt (wie Wartung, Reparatur) durchaus attraktiv.
Aufgrund der Vielzahl an Varianten mit wiederum unterschiedlicher technischer Ausstattung sind pauschale Preisangaben nicht möglich. Als Größenordnung sind robuste E-Bikes in der Preiskategorie 1.500 Euro meist zu empfehlen. Leistungsstarke S-Pedelecs können schon mal bei 3.000 Euro aufwärts kosten. Eine individuelle Bedarfsanalyse und umfassende Beratung vor dem Kauf sind laut Branchenexperten essentiell für die anforderungsgerechte Wahl des für Sie passenden E-Bikes. Kompetente Fachbetriebe finden Sie unter anderem auf den Gelben Seiten.
E-Roller und Co.: Vorfahrt für Elektrokleinstfahrzeuge
Neben E-Bikes bestimmen Elektro-Kleinstfahrzeuge zunehmend das Straßenbild. Und das nicht ohne Grund: Sie sind klein, agil und sorgen für ein schnelles Fortbewegen im urbanen Verkehr. Selbstverständlich inklusive Fun-Factor. E-Skateboard, Hoverboard, Mono- beziehungsweise Airwheels, Segways und E-Scooter bieten ein Höchstmaß an Kompaktheit und technischer Finesse und überzeugen durch ihr einfaches Handling. Insbesondere für Elektroroller gibt es in zahlreichen Städten und zunehmend auch im ländlichen Raum Sharing-Konzepte, die ein unkompliziertes temporäres Mieten des jeweiligen Fahrzeugs ermöglichen. Eine wahre Erleichterung im Alltag. Finden Sie am Beispiel des E-Scooters heraus, ob und inwiefern ein solcher Tretroller auch ein für Ihre Anforderungen passendes Gefährt darstellen könnte.
Mit diesen Tipps den richtigen E-Scooter finden
Wenn Sie den Kauf eines E-Rollers beabsichtigen, finden Sie sich mit einer großen Vielzahl an Modellen, Ausstattungsmerkmalen und Preisspannen konfrontiert. Um den Überblick zu behalten, sollten Sie sich bereits vor der Kaufabsicht über Ihre individuellen Bedarfe klar werden. Im Vordergrund stehen dabei der Einsatzzwecke, die Beschaffenheit des typischen Fahrbahn- und Streckenprofils, benötigte Mindestreichweiten und die Fähigkeit zum Transport zumindest kleinerer Lasten. Sofern die beachsichtigen, auf öffentlichen Straßen zu fahren, achten Sie außerdem auf die Regelungen der Straßenverkehrsordnung. Unter Umständen gelten hier abweichende Vorgaben von Ihnen bekannten Vehikeln. Bei der Auswahl des richtigen Modells stehen Ihnen auch kompetente Fachberater unterstützend zur Verfügung.
Relevante Ausstattungsmerkmale
Ein E-Scooter unterscheidet sich in einigen Aspekten deutlich von bekannten Tretrollern ohne zusätzlichen elektrischen Antrieb. Dies zeigt sich vor allem mit Blick auf die technische Ausstattung. Besonders relevant sind dabei nachfolgende Aspekte:
- Antrieb und Akku (Drehmoment, Leistung, Akkukapazität und Reichweite, Lademodalitäten)
- Bremseinrichtung (hydraulisch, elektrisch, Fußrücktritt)
- Reifen (luftgefüllt versus Vollgummi)
- Fahrwerk (Feder-/Dämpferelemente, Fußstandfläche, Seitenständer)
- Verkehrssicherheit und Licht (LED Front-, Heck und Bremsleuchte, autonomes Bordnetz)
- Diebstahlschutz
- Transportfähigkeit und Gewicht
E-Scooter im alltäglichen Betrieb
Im Sinne eins komfortablen und sicheren Fahrens empfehlen Experten [1] auf bestimmte Leistungsmerkmale zu achten. Konkret bedeutet dies beispielsweise eine Motorleistung von mindestens 250 Watt, ein Rollergewicht nicht wesentlich größer als 15 Kilogramm und idealerweise eine klappbare Konstruktion für einfaches Handling zu Hause beziehungsweise im öffentlichen Nahverkehr. Auch sollten Sie eine größere Bereifung einschließlich Federung bevorzugen, insbesondere wenn das Streckenprofil eher holprig geprägt ist. Mit Blick auf die Fahreigenschaften sind ein höhenverstellbarer Lenker, eine gewisse Lenkerbreite (mindestens 450 Millimeter) sowie ein tendenziell großer Radabstand (größer als 950 Millimeter) anzuraten. Und optisch überzeugen sollte Sie das Gefährt auch – sowohl was das Design betrifft als auch die Verarbeitungsqualität.
Mit dem E-Scooter unterwegs: Achten Sie auf diese Verkehrsregeln
Der Betrieb eines elektrischen Tretrollers im öffentlichen Bereich unterliegt grundsätzlich den Vorgaben der Straßenverkehrsordnung. Rollerspezifisch sind weitere Auflagen zu erfüllen. Dabei handelt es sich um Aspekte der Höchstgeschwindigkeit (maximal 20 Kilometer pro Stunde), Betriebserlaubnis und Versicherungspflicht. Details hierzu definiert die sogenannte Verordnung für Elektrokleinstfahrzeuge [2].
Eine grundsätzliche Helmpflicht gibt es seitens des Gesetzgebers nicht, wenn gleich das freiwillige Tragen eines Schutzhelms dringend zu empfehlen ist. Das Befahren von Straßen ist immer dann unzulässig, wenn ein Radweg oder Radfahrstreifen vorhanden sind. Bürgersteige und Fußgängerzonen dürfen nicht befahren werden.
Ein Führerschein ist nicht erforderlich. Allerdings gilt beim Fahren ein Mindestalter von 14 Jahren.
Fazit: E-Bike und Elektroroller für sich entdecken
- Modellvielfalt: Sowohl E-Bikes als auch Elektrokleinstfahrzeuge gibt es in unterschiedlichen Varianten und technischen Ausstattungsmerkmalen. Empfehlenswert sind eine individuelle Bedarfsanalyse und gegebenenfalls umfassende Expertenberatung vor dem Kauf
- Kosten für ein E-Bike: Robuste E-Bikes mit moderaten Leistungsmerkmalen sind bereits in der Größenordnung von 1.500 Euro erhältlich. Für leistungsstarke S-Pedelecs müssen Sie für ein qualitativ hochwertiges Gefährt mit mindestens Faktor zwei der Ausgaben rechnen.
- Verkehrsregeln beachten: Sowohl für E-Bikes als auch E-Scooter gelten geschwindigkeitslimitierend unterschiedliche Verordnungen. Vor allem für den Betrieb eines S-Pedelecs benötigen Sie zudem einen Führerschein. Achten Sie ferner auf eine etwaige Zulassung und korrekte Anmeldung bei der Versicherung. Letzteres gilt auch für Elektroroller.
Quellenverzeichnis
[1] www.adac.de
[2] Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz: Verordnung über die Teilnahme von Elektrokleinstfahrzeugen am Straßenverkehr1 (Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung - eKFV), 2021