Wohin mit Brot? Brot richtig lagern, damit es lange frisch bleibt
So bleibt Brot länger knusprig
Laut dem Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e. V. verzehrte 2018 jeder deutsche Haushalt knapp 56,5 Kilogramm Brot. Je frischer und saftiger ein Brot ist, desto besser schmeckt es. Besonders begehrt bei Brotliebhabern ist die knusprige Kruste. Der Tipp: Brot und Brötchen zum baldigen Verzehr luftig aufbewahren, etwa in der offenen Bäckertüte oder einem Brotkörbchen.
Brot richtig aufbewahren: Der Römertopf ist ein Geheimtipp
Wer Brot länger aufbewahren möchte, kann es in einen Brotkasten legen - oder in einen unglasierten Römertopf. Dieser ist ein echter Geheimtipp. Der Tontopf nimmt Feuchtigkeit auf und senkt so das Schimmelrisiko. Gleichzeitig ist das Brot geschützt und bleibt lange saftig. Geben Sie das Brot ohne Umverpackung hinein und schließen Sie den Deckel. Wer weder Brotkasten noch Römertopf zur Hand hat, kann das Brot mit der Schnittkante nach unten auf ein Holzbrettchen legen und es mit einem sauberen Baumwolltuch umwickeln.
Brot schimmelt in Plastik schneller
Plastiktüten sind für Brot nicht gut geeignet. Sie umschließen das Brot luftdicht und es bildet sich ein feucht-warmes Klima in der Tüte – eine ideale Brutstätte für Keime und Schimmelpilze. Wer Brot in Plastik aufbewahrt, sollte es bald verzehren.
Brot mag keinen Kühlschrank
Brot besser nicht im Kühlschrank aufbewahren. Dort trocknet es schneller aus und wird altbacken. Vor allem bei Roggenbrot passiert das rasch. Eine Ausnahme ist ein heißer Sommer: Hier kann die kurzzeitige Aufbewahrung im Kühlschrank sinnvoll sein, um Schimmel vorzubeugen.
Wie lange bleibt Brot frisch?
Nicht nur, wenn Sie Brot richtig lagern, können Sie die Haltbarkeit verlängern. Auch die Wahl des Brotes hat Einfluss darauf, wie lange es frisch bleibt. Je höher der Sauerteiganteil ist, desto länger schmeckt das Brot saftig. Während Weizenbrote nach etwa zwei Tagen trocken werden, halten Roggenmischbrote drei bis fünf Tage, reine Roggenbrote sogar bis zu sechs Tagen. Wer zu Vollkornbroten greift, kann sogar bis zu neun Tage genießen.
Küchenhygiene: Verschimmeltes Brot immer wegwerfen
Zeigt sich Schimmel auf dem Brot, sollten Sie es wegwerfen. Meist hat sich der Schimmel bereits im gesamten Brot verteilt – auch wenn er noch nicht überall sichtbar ist. Die Schimmelsporen sind giftig und können im schlimmsten Fall Leber und Nieren angreifen. Wichtig: Waschen Sie den Brotkasten oder den Römertopf gründlich aus, bevor Sie neues Brot hineinlegen.
Trockenes Brot wieder saftig machen: mit Wasser
Wer trockenes Brot wieder saftig machen möchte, kann es mit einem Trick versuchen: Geben Sie in einen großen Kochtopf etwas Wasser, stellen Sie eine hitzefeste Schale verkehrt herum hinein und legen Sie den Brotlaib darauf. Erhitzen Sie den Topf, geben Sie den Deckel darauf und lassen Sie das Brot für zehn Minuten ziehen. Das Brot nimmt den Wasserdampf auf und bekommt so die verlorene Feuchtigkeit zurück.
Brot einfrieren: als Laib und in einzelnen Scheiben
Eingefrorenes Brot ist bis zu drei Monate haltbar. Sie können das Brot als Ganzes oder in Scheiben einfrieren. Beides hat seine Vorteile. Frieren Sie den ganzen Laib ein, hält sich das Brot länger. Frieren Sie einzelne Scheiben ein, können Sie bei Bedarf die Menge entnehmen, die Sie essen möchten - und im Toaster knusprig aufbacken. Auch bei Zimmertemperatur tauen die einzelnen Scheiben rasch auf. Bei einem kompletten Brotlaib dauert es einige Stunden.