Warum Zahnschmerzen nach der Behandlung beim Zahnarzt?
Warum Zahnschmerzen nach der Behandlung beim Zahnarzt?
Zahnschmerzen nach der Behandlung beim Zahnarzt sind nicht ungewöhnlich. Die Zahnschmerzen entstehen durch Reizungen der im Zahnmark (Pulpa) befindlichen Nervenfasern. Es dauert, bis sich der Zahnnerv von der Reizung erholt hat. Zwei bis drei Tage Schmerzen nach dem Zahnarzt zu haben, ist meist nicht besorgniserregend. Tiefere Zahnfüllungen, das Setzen einer Krone, Zahnwurzelbehandlungen sowie größere Parodontitisbehandlungen sind für den Zahn belastend und haben oftmals Zahnschmerzen zur Folge.
Zahnschmerzen nach Füllung: Warum schmerzt der Zahn?
Zahnschmerzen nach einer Füllung lassen sich wie folgt erklären: Bei Karies beispielsweise wird eine Zahnfüllung notwendig. Zuerst muss der Zahnarzt den von Karies befallenen Bereich herausbohren. Je größer der Kariesbefall ist, desto mehr Zahnsubstanz muss der Zahnarzt mit dem Bohrer wegnehmen – und desto tiefer muss er in das Zahninnere vordringen. Je näher er dem Zahngewebe kommt, desto stärker wird dieses gereizt. Danach wird das ausgebohrte Loch gereinigt und anschließend mit einer Füllung versehen. Je nachdem, welche Art von Füllstoff benutzt wird, werden spezielle Säuren eingesetzt, die den Zahnnerv zusätzlich reizen können.
Zahnschmerzen nach dem Zahnarzt: Ursache unpassende Füllung
Da der Zahnarzt den zu behandelnden Zahn in der Regel mit einem Lokalanästhetikum betäubt, bemerkt der Patient die Schmerzen nach der Zahnbehandlung nicht gleich. Erst wenn die Betäubung nachlässt, treten die Schmerzen auf. Das ist meist ein bis zwei Stunden nach dem Eingriff der Fall.
Zahnschmerzen nach einer Zahnfüllung können auch dann auftreten, wenn die Füllung nicht richtig passt, etwa wenn sie sind ausreichend abgeschliffen ist. Ist die Füllung zu hoch, wird beim Kauen verstärkt Druck auf den behandelten Zahn ausgeübt – was den Zahnnerv reizt und Zahnweh verursacht. Haben Sie das Gefühl, dass die Füllung zu hoch ist, sprechen Sie Ihren Zahnarzt an.
Wie lange sind Zahnschmerzen nach der Behandlung beim Zahnarzt normal?
Für Patienten sind Zahnschmerzen nach der Behandlung beim Zahnarzt frustrierend. Auch wenn das Ziehen im Zahn unangenehm ist: Etwas Geduld braucht es nach größeren Zahnbehandlungen. Zwei bis drei Tage kann es dauern, bis sich das gereizte Zahnmark (Pulpa) regeneriert hat. Meist lassen die Zahnschmerzen nach einer Füllung oder einer anderen Behandlung beim Zahnarzt über die Tage hinweg langsam nach. Erneut zum Zahnarzt, Kieferchirurgen oder Parodontologen sollten Sie nach einer Behandlung dann gehen, wenn:
- Sie den Eindruck haben, dass die Schmerzen sehr stark ausgeprägt sind.
- sich die Schmerzen verstärken.
- Komplikationen wie starke Schwellungen oder Blutungen hinzukommen.
- Fieber auftritt.
- Sie Taubheitsgefühle oder Kribbeln um Gesichtsbereich bemerken.
Zahnschmerzen nach dem Zahnarztbesuch: Wie kann ich meinen Zahn schonen?
Um den gereizten und schmerzenden Zahn nach einer Zahnarztbehandlung bestmöglich zu schonen, können Sie folgende fünf Tipps berücksichtigen:
- Verzichten Sie die ersten drei Tage nach der Behandlung auf sehr heiße oder kalte Speisen und Getränke.
- Essen Sie weiche Lebensmittel wie Suppen, gekochtes Gemüse, Nudeln und Reis und verzichten Sie auf knusprige Brötchen und andere Speisen, die Ihre Kaumuskeln stark fordern.
- Kauen Sie keinen Kaugummi. Die ständige Druckbelastung stört den strapazierten Zahn.
- Verzichten Sie auf Süßigkeiten und stark Gesalzenes. Zucker und Salz können reizend auf das Zahngewebe wirken.
- Seien Sie vorsichtig beim Zähneputzen und schrubben Sie nicht zu fest.