Syphilis Symptome: So äußert sich die Geschlechtskrankheit
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Syphilis Symptome: So äußert sich die Geschlechtskrankheit

Die Syphilis verläuft in drei Stadien, die nicht ineinander übergehen, sondern mit zeitlichem Abstand aufeinanderfolgenDie Symptome in den verschiedenen Stadien sind unterschiedlich. Etwa drei Wochen nach der Ansteckung treten die ersten Symptome (primäre Syphilis) auf. Sobald diese abgeheilt sind, kommt es nach weiteren neun Wochen zu erneuten Krankheitsanzeichen (sekundäre Syphilis). Nach mehreren Jahren oder sogar Jahrzehnten entwickelt sich bei etwa der Hälfte der Betroffenen eine Spätform der Syphilis (tertiäre Syphilis) mit zerstörerischen Symptomen. Die Zeitintervalle zwischen den einzelnen Stadien variieren von Patient zu Patient und sind jeweils auch individuell stark ausgeprägt. Manchmal fehlen Krankheitsanzeichen komplett. 

Symptome der primären Syphilis

Die Zeit zwischen der Ansteckung und den ersten Symptomen der Syphilis beträgt im Schnitt etwa drei Wochen, kann aber auch zwischen 10 und 90 Tagen schwanken. Das hängt von der Anzahl der eingedrungenen Krankheitserreger und von den individuellen Abwehrkräften ab. Die ersten Symptome entwickeln sich an der Stelle, an der das Bakterium in den Körper eingedrungen ist. Also zumeist an den äußeren Genitalien: beim Mann am Penis und bei der Frau an der Scheide. Es können aber genauso gut auch der After oder weiter entfernte Stellen am Körper, wie etwa der Mund oder die Brüste betroffen sein. Zunächst bildet sich an der Eintrittsstelle ein kleiner dunkelroter Knoten, manchmal auch nur ein Fleck.

Aus dieser Hautveränderung entwickelt sich mit der Zeit ein Geschwür, welches eine Flüssigkeit absondert. Die nässende Hautstelle ist gelblich verfärbt und von einem harten Rand umgeben. Mitunter treten auch mehrere Geschwüre auf. Die Hautveränderungen sind hoch ansteckend, aber nicht schmerzhaft. Begleitend schwellen die Lymphknoten in der örtlichen Umgebung an. Die Symptome des ersten Syphilis-Stadiums heilen in der Regel innerhalb von einigen Wochen ab. 

Symptome der sekundären Syphilis

Nach etwa neun Wochen verbreitet sich der Krankheitserreger über die Blut- oder Lymphgefäße erneut im Körper. Die Symptome der sekundären Syphilis sind sehr vielfältig. Typisch sind allgemeine Krankheitszeichen wie Abgeschlagenheit, Fieber, Kopfschmerzen und Gliederschmerzen. Begleitend schwellen Lymphknoten am ganzen Körper, jedoch bevorzugt im Bereich des Halses und der Achseln, an. 

Auch im zweiten Stadium der Syphilis kommt es zu Veränderungen der Haut. Es bildet sich vor allem am Rumpf ein fleckiger Hautausschlag, der jedoch nicht juckt oder schmerzt. Besonders häufig sind ferner die Handflächen und Fußsohlen von den Hautveränderungen betroffen. Im weiteren Verlauf bilden sich aus den Hautflecken braunrote und ansteckende Knoten. Weitere Symptome in dieser Phase sind Veränderungen der Mundschleimhaut sowie Haarausfall

Symptome der tertiären Syphilis

Wird die Syphilis nicht behandelt, entwickeln etwa die Hälfte der Erkrankten nach Monaten oder Jahren die dritte Phase der Syphilis. Dieses Stadium ist gekennzeichnet durch Knotenbildung der Haut und Befall der inneren Organe. Die Blutgefäße können geschädigt werden und zu Durchblutungsstörungen führen. Weitere mögliche Folgen sind eine Schädigung der Herzklappen mit Schwächung des Herzens und Entzündungen am Sehnerv mit Sehstörungen. Im weiteren Verlauf können über Jahre Folgeschäden am Nervensystem oder Gehirnschäden auftreten. Typische Symptome sind Gangstörungen, Lähmungen, Demenz oder Wahnvorstellungen. Unbehandelt kann die Syphilis sogar zum Tod führen.

Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
GS
Gisèle Schneider
Autor/-in
Gesunde Ernährung und Sport sind für Gisèle Schneider nicht nur im Alltag wichtige Themen. Seit Jahren behandelt Sie in Ihren Artikeln Fragen rund um Sport, Ernährung und Medizin.
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