Chlamydien: Das sind die Ursachen
Ansteckung von Mensch zu Mensch
Grundlegend werden die Bakterien aus der Familie der Chlamydien durch die Übertragung von Mensch zu Mensch weitergegeben. Als Hauptursache für die Infektion im Intimbereich gilt bei Männern und Frauen gleichermaßen der ungeschützte Geschlechtsverkehr (vaginal, oral und anal). Durch die Schleimhäute wird dem Bakterium das Wandern von einem Körper zum anderen erleichtert. Als Energieparasit kann das Bakterium über die Schleimhäute in den Körper eindringen und sich dort an diverse Zellen anheften. Diese werden durch die Bemühung, die Chlamydie durch Umhüllung unschädlich zu machen, infiziert, und wirken fortan bis zum Absterben als Wirtszelle, welche das Bakterium während der Zellteilung mit ihren Bestandteilen ernährt.Doch nicht nur im Intimbereich sorgt die Infektion mit Chlamydien für Beschwerden. Sind die Schleimhäute der Atemwege von Chlamydien betroffen, kann auch die sogenannte Tröpfcheninfektion zu Chlamydien-Ursache werden, was bedeutet, dass über Husten, Niesen oder Speichel das Bakterium verbreitet wird (vor allem bei Chlamydia pneumonaie).
Maßnahmen gegen die Chlamydien-Infektion
Die richtigen Maßnahmen zur Beseitigung der Ursachen gegen eine Chlamydien-Infektion liegen einerseits in der Praxis des geschützten Geschlechtsverkehrs mit Kondomen, andererseits in einer guten Handhygiene, da sich das Bakterium beispielsweise ohne Händewaschen nach dem Toilettengang durch ein anschließendes Reiben der Augen verbreiten kann. So könnten die Chlamydien zur Ursache für Bindehautentzündungen bis hin zur Erblindung werden oder bei Kontakt mit den Mundschleimhäuten zu einer Lungenentzündung führen.
Auch Neugeborene können infiziert werden
Doch nicht nur Erwachsene sind gefährdet, von Chlamydien infiziert zu werden. So kann sich ein neugeborenes Kind auf dem Weg durch den Geburtskanal der infizierten Mutter ebenfalls anstecken. Und wenngleich der Anteil von Chlamydien im Urin sehr gering ist und durch den gemeinsamen Toilettengang kaum eine Ansteckung zu befürchten ist, sollte wie bei jeder bakteriellen Infektion auch eine gute Hygiene im Badezimmer zum Wohl der Mitbewohner berücksichtigt werden. Ab dem Bekanntwerden der Clamydien-Infektion ist eine Behandlung erforderlich, die auch den/die Sexualpartner mit einbeziehen sollte, um einen Ping-Pong-Effekt zu verhindern.