Sugaring selber machen: Tipps und Rezepte für die Haarentfernung
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Sugaring selber machen: Tipps und Rezepte für die Haarentfernung

Sugaring können Sie im Kosmetikstudio vornehmen lassen. Die Haarentfernung mit Zuckerpaste ist aber auch in Eigenregie möglich. Das Rezept zur Herstellung der Sugaring-Paste und eine Anleitung zum Selbermachen finden Sie hier.

Sugaring selber machen spart Geld

Sugaring gilt als die sanfte Alternative zum Waxing. In Kosmetikstudios ist die Haarentfernung mit der Zuckerpaste, auch Halawa genannt, eine beliebte Behandlungsmethode. Doch das geht ins Geld: Wer ein solches Treatment für Beine, Achseln und Bikinizone bucht, kommt schnell auf 100 Euro. Und das ist nur eine Sitzung. Wollen Sie dauerhaft glatte Haut haben, sollten Sie die Behandlung etwa alle vier Wochen wiederholen. Günstiger kommen Sie weg, wenn Sie die Zuckerpaste selbst herstellen und die Enthaarung in Eigenregie durchführen. Das Do-it-yourself-Sugaring ist allerdings mit einigem Aufwand verbunden.

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Die Zuckerpaste sollte schön zähflüssig, aber nicht brüchig sein.

Sugaring-Rezept: Zuckerpaste selber herstellen

Sie benötigen nur drei Zutaten, um die Zuckerpaste selber herzustellen: Zucker, Wasser und Zitronensaft. Egal, welche Menge Sie herstellen wollen – auf drei Teile Zucker kommen jeweils ein Teil Wasser und ein Teil Zitronensaft. Um beide Beine zu enthaaren, reichen 300 Gramm Zucker sowie jeweils 100 Milliliter Zitronensaft und Wasser aus. So gehen Sie vor:

  1. Erhitzen Sie den Zucker in einem Topf auf mittlerer Flamme, bis er schmilzt.
  2. Geben Sie nach und nach Wasser und Zitronensaft hinzu, und bringen Sie die Melange unter ständigem Rühren zum Kochen.
  3. Nehmen Sie den Topf von der heißen Herdplatte und warten, bis die Bläschenbildung stoppt.
  4. Dann wiederholen Sie den Kochvorgang unter ständigem Rühren mehrere Male, bis die Zuckerpaste richtig zähflüssig ist. Der passende Zeitpunkt ist erreicht, wenn sich die Masse in leicht abgekühltem Zustand wie Knete formen lässt.
  5. Lassen Sie die Zuckerpaste abkühlen, bis sie etwa Körpertemperatur erreicht hat und sich angenehm warm anfühlt, bevor Sie die Anwendung beginnen.

In der Regel enthält auch die in Kosmetikstudios hergestellte Zuckerpaste keine weiteren Inhaltsstoffe. Industrielle Produkte sind in manchen Fällen jedoch mit Ölen oder anderen Säuren versehen.

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Die Zuckerpaste kann mit den Fingern oder mit einem Spachtel aufgetragen werden. 

Haare mit Zuckerpaste entfernen – so geht´s

An den meisten Stellen, außer vielleicht an unzugänglichen Hautpartien wie dem Rücken, können Sie das Sugaring problemlos selbst durchführen. Allerdings nur, wenn die Haare eine Mindestlänge von drei Millimetern haben, noch besser sind fünf. Denn erst ab solchen Längen kann die Paste die Härchen richtig greifen. So entfernen Sie die Haare mit der Zuckerpaste selbst:

  1. Reinigen Sie die zu enthaarenden Areale zuerst von Schmutz und Kosmetikprodukten. Im besten Fall desinfizieren Sie die Körperstellen sogar mit dafür geeignetem Alkohol oder Desinfektionsmittel.
  2. Tragen Sie eine dünne Schicht Babypuder oder Vergleichbares auf, damit die Zuckermasse besser haftet.
  3. Ziehen Sie Einmalhandschuhe über und tragen Sie eine golfballgroße Menge der warmen Zuckerpaste mit den Fingerspitzen oder mit Hilfe eines Spachtels entgegen der Haarwuchsrichtung auf. Massieren Sie diese gründlich auf der Haut ein.
  4. Ziehen Sie die Zuckermasse in Wuchsrichtung ruckartig wieder ab. Achten Sie darauf die Paste gerade abzuziehen, sonst sind die Schmerzen größer und die Ergebnisse weniger zufriedenstellend.
  5. Falls nicht alle Haare in dieser Region entfernt wurden, wiederholen Sie den Vorgang. Ansonsten gehen Sie weiter zur nächsten Stelle. Wenn die verwendete Zuckerpaste nach einiger Zeit zu weich wird und die Wirkung nachläasst, nehmen Sie sich eine neue Portion.

Haben Sie nach der Behandlung noch Paste übrig, können Sie dieses in einem verschlossenen Behältnis im Kühlschrank lagern. Noch Wochen später lässt sie sich erneut aufwärmen und zum Enthaaren verwenden.

Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
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