Richtig sitzen im Büro: So vermeiden Sie Rückenschmerzen
1. Für Bewegung sorgen
Stundenlang im Büro auf einem Fleck zu hocken und sich kaum zu bewegen – das hat die Natur nicht vorgesehen. Die lang andauernde Bewegungslosigkeit am Arbeitsplatz führt dazu, dass die Muskulatur schlechter durchblutet wird und erschlafft. Zudem werden die Bandscheiben stark belastet. Mit regelmäßiger Bewegung sorgen Sie dafür, dass Ihre Durchblutung in Schwung kommt und beugen Verspannungen und Rückenschmerzen vor. Gleichzeitig entlasten Sie Ihre Bandscheiben. Besuchen Sie Ihren Kollegen im Büro nebenan persönlich, anstatt ihm eine E-Mail zu schicken. Oder lassen Sie tagsüber den Fahrstuhl links liegen und nehmen stattdessen die Treppe. So sorgen Sie für Bewegung im Alltag und beugen Rückenschmerzen vor.
2. Richtig sitzen: Hüfte leicht kippen
Rundrücken und nach vorne gereckter Kopf sind ein Albtraum für Rücken und Nacken. Achten Sie daher gerade im Büro auf das richtige Sitzen: Schieben Sie Ihren Po so weit auf die Sitzfläche, dass etwa zwei Drittel Ihrer Oberschenkel auf der Sitzfläche aufliegen. Kippen Sie nun die Hüfte leicht nach vorne. So nehmen Sie automatisch eine gerade Haltung ein und belasten Ihren Rücken gleichmäßig. Fällt es Ihnen schwer, während der Arbeit an die richtige Sitzposition zu denken, gibt es ein einfaches, aber effektives Hilfsmittel: ein Keilkissen.
3. Bürostuhl richtig einstellen
Sitzen Sie im Büro auf einem ergonomischen Stuhl, weist dieser in der Regel auch eine anatomisch geformte Rückenlehne auf. Damit Sie richtig sitzen, müssen Sie die Lehne jedoch Ihrem individuellen Körperbau anpassen. Die Rückenlehne ist dann richtig in der Höhe eingestellt, wenn der Lendenbausch – das ist eine kleine Wölbung im unteren Bereich der Lehne – Ihre Lende angenehm stützt. Der Stuhl sollte zudem die richtige Höhe haben.
Leiden Sie trotz korrekt eingestelltem Stuhl und Bildschirm regelmäßig an Verspannungen, Rücken- und Nackenschmerzen, sollten Sie dennoch einen Arzt aufsuchen.