Hausmittel gegen Nackenschmerzen
Hausmittel gegen Nackenschmerzen: Probieren Sie Wärme und Kälte aus!
Ob Sie Ihren Nackenschmerzen mit Wärme oder Kälte besser beikommen, müssen Sie selbst ausprobieren. Die meisten Patienten geben einer Wärmebehandlung den Vorzug, bei Entzündungsreaktionen ist Kälte oft besser.
Entscheiden Sie mit einem Frotteehandtuch: Tauchen Sie es in kaltes oder warmes Wasser, drücken Sie es gründlich aus und legen Sie es über die Schulter. Sie werden bald feststellen, was für Sie angenehmer ist. Den gleichen Zweck erfüllt eine warm oder kalt gefüllte Bettflasche.
Kalt geht am besten mit einer Kühlkompresse. In Apotheke oder Drogeriemarkt bekommen Sie gelgefüllte Kissen, die Sie eine Weile ins Gefrierfach legen. Platzieren Sie ein dünnes Handtuch zwischen Haut und Kompresse, damit Sie sich keine Unterkühlung holen.
Kirschkern- oder Körnerkissen kann für Linderung sorgen
Für die warme Variante gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Viele Patienten schwören auf ein Kirschkernkissen oder Körnerkissen. Legen Sie es kurz in die Mikrowelle und anschließend in den Nacken. Achten Sie bei längerer Nichtbenutzung darauf, dass es nicht zum Futter für Krabbelzeug wird.
Scheuen Sie sich nicht vor dem Aufwand eines Quarkwickels: Einen ungeöffneten Becher Quark im Wasserbad erhitzen, auf ein Tuch streichen, zusammenrollen und in den Nacken legen. Der kann sich eine ganze Weile über die angenehme Wärme freuen.
Haben Sie eine Infrarotlampe? Unbedingt probieren! Kommen Sie der Lampe nicht zu nahe, sonst wird es schnell zu heiß. Lesen Sie die Bedienungsanleitung und bestrahlen Sie höchstens eine halbe Stunde am Stück.
Eine warme Dusche oder ein heißes Vollbad helfen ebenfalls. Richten Sie den Wasserstrahl eine Weile auf den schmerzenden Nacken. Viele Duschköpfe verfügen über einen speziellen Massagestrahl. In der Badewanne legen Sie sich komplett hinein, sodass der Hals im Wasser liegt. Verwenden Sie ein Entspannungsbad mit ätherischen Ölen oder Heublumensud.
Hausmittel bei Nackenschmerzen: Öle sorgen für Linderung
Ätherische Öle sind nicht nur etwas für die Wanne, sondern auch für die Anwendung auf der Haut. Niemals das konzentrierte Öl direkt auftragen, da es Hautirritationen hervorrufen kann! Verdünnen Sie es mit Raps- oder Sonnenblumenöl, bevor Sie Ihrer Haut damit zu Leibe rücken.
Kamillenöl, Pfefferminzöl oder Lavendelöl wirken zudem durch ihren Geruch entspannend und tragen so auch psychisch zur Besserung der Lage bei.
In Salbenform lassen sich Öle in Form von Arnikasalbe, Tigerbalsam oder Pferdesalbe verwenden. Anfangs haben sie einen kühlenden Effekt, danach entspannen sie die Muskulatur. Ähnlich wirken der Kampfer im Franzbranntwein oder Latschenkiefernöl.
Massage kann helfen
Öle und Salben lassen sich auch bei Massagen anwenden. Bitten Sie Ihren Partner ruhig mal um etwas Zuwendung in Form einer entspannenden Hals- und Rückenmassage.
Lassen Sie ihn nicht die ganze Arbeit machen - Sie selber sollten sich ebenfalls bewegen. Das hilft bei der Lockerung der Muskeln, fördert die Durchblutung und trägt zu Entspannung und Stressabbau bei. Neben Nacken- und Rückentraining können Sie schwimmen, joggen, radfahren oder etwas Nordic Walking betreiben.
Yoga, Meditation und Atemübungen sorgen für Entspannung
Entspannung ist mindestens genauso wichtig wie Bewegung, denn Stress trägt erheblich zu Nackenschmerzen bei. Haben Sie Erfahrungen mit Yoga, Meditation, Atemübungen oder autogenem Training, sollten Sie davon Gebrauch machen. Etwas Ruhe mit leiser Musik und einem entspannenden Tee wie Baldrianwurzel hilft dabei.