Welches Obst ist auch beim Heilfasten erlaubt?
Darf beim Heilfasten eigentlich Obst gegessen werden?
Haben Sie sich für eine klassische Form der Fastenkur, beispielsweise das Heilfasten nach Buchinger entschieden, wird Obst ausschließlich an den Entlastungs- und Aufbautagen gegessen. Während der reinen Fastentage kommen die gesunden Früchte nur in Saftform sowie in kleinen Mengen auf die Speisekarte. Ein ausschließliches Obstfasten wird hingegen nicht empfohlen, da die vielfältigen Nährstoffe und je nach Fruchtart auch Ballaststoffe sowie Kohlenhydrate, den förderlichen Effekten der Heilfastenkur bremsen bzw. je nach Menge sogar entgegenwirken.
Für die Entlastungstage vor sowie die Aufbautage nach der Fastenkur eignet sich Obst hingegen optimal, da es leicht verdaulich ist und somit den Magen-Darm-Trakt nach der Fastenkur langsam wieder an die feste Nahrung gewöhnt. Wählen Sie dabei Ihr Lieblingsobst neben weiteren Sorten mit bis zu 1,5 kg, um diese auf fünf Mahlzeiten je Tag zu verteilen. Sorgen Sie dabei für Abwechslung, damit Sie vielfältige Vitalstoffe wie Vitamine und Spurenelemente für den Körper bereithalten.
Wie viel Obst ist während der Heilfastenkur erlaubt?
Während der Heilfastenkur soll auf die feste Nahrung auch durch Obst verzichtet werden. Sie können jedoch frische Obstsäfte mit bis zu 500 ml pro Tag als Alternative zu Gemüsebrühen zur Flüssigkeitszufuhr verwenden. Möchten Sie auch den herzhaften Geschmack von Gemüse integrieren, können Sie die Obstsaftmenge auf die Hälfte reduzieren und die andere Hälfte mittels leckerer Brühe genießen.
Wählen Sie fertige Obstsäfte für Ihre Heilfastenkur, ist eine gute Qualität der Säfte als Direktsaft, optimal in Bioqualität, vorzuziehen (keine Fruchtsaftgetränke, keine Säfte mit Zusatzstoffen). Die gleichen Umstände treffen nicht nur auf Obst, sondern auch auf Gemüse zu: Wählen Sie die festen Früchte ausschließlich an den Entlastungs- sowie den Aufbautagen, nutzen Sie Gemüsebrühen oder Säfte als Flüssigkeitsergänzung während der Heilfastenkur und achten Sie auf frische und hochwertige Produkte.
Welches Obst während der Heilfastenkur?
Grundlegend ist jede Obstsorte erlaubt und kann im Rahmen der sinnvollen Menge und Darreichung für die Heilfastenkur förderlich sein. Je nach Ziel der Kur kann jedoch ein Blick auf Nährstofftabellen zeigen, ob eine Frucht viel oder wenige Kalorien in den Speiseplan einbringt.
Früchte mit vielen Kalorien finden sich beispielsweise in Bananen, Feigen, Maracujas, Weintrauben, Granatäpfeln oder Hagebutten. Mittlere Kalorienwerte finden sich bei Äpfeln, Ananas, Birnen, Beerenobst, Mangos und Kirschen. Wenige Kalorien liefern Rhabarber, Wassermelonen, Zitronen oder Erdbeeren.
Stark wasserhaltige Früchte wie Melonen sind dabei meist fruchtfleischlastigen Obstsorten wie Bananen vorzuziehen. Möchten Sie hingegen mit dem Obst den Magen-Darm-Trakt auf das Abführen vorbereiten, können Rhabarber, Pflaumen, Trauben und Traubensaft oder Trockenfrüchte (z. B. Trockenpflaumen, Rosinen, getrocknete Aprikosen) eine gute Hilfestellung bieten. Allerdings bieten gerade die Trockenfrüchte einen hohen Gehalt an Ballaststoffen, welche die Körpertätigkeit im Magen-Darm-Trakt ankurbeln.